Innenarchitekt: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Innenarchitekt können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Innenarchitekt in deiner Nähe, z. B. als Mitarbeiter in einem Innenarchitekturbüro.



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Job als Innenarchitekt

Als Innenarchitekt bist du Fachmann bzw. Fachfrau für die Gestaltung von Innenräumen. Deine Mission ist es, diese Räume sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend zu entwerfen. Dabei legst du großen Wert auf die Bedürfnisse deiner Auftraggeber, zu denen beispielsweise private Bauherren, Firmen und öffentliche Institutionen zählen. Mit deiner Kreativität und deinem technischem Verständnis konzipierst du Raumlayouts und berücksichtigst verschiedene Faktoren, z. B. die Farbauswahl, das Möbeldesign und die Akustik. Neben der Planung selbst beaufsichtigst du als Innenarchitekt auch die Ausführung deiner Bauprojekte und koordinierst Prozesse im Hintergrund.

Der Innenarchitekt zählt zu den Berufen, die in der Regel nur mit einem Studienabschluss zugänglich sind. Das Studium kombiniert ingenieurwissenschaftliches Know-how und Gebäudetechnik mit dem spannenden Themenfeld (Innen-)Design. Eine Anstellung als Innenarchitekt ist unter anderem in Ingenieurbüros, Ateliers, Raumausstattungsbetrieben und Büros für Innenarchitektur denkbar.

Arbeitgeber suchen nach Innenarchitekten

Arbeitgeber suchen nach Bewerbern mit einem Händchen für ansprechende Raumkonzeption und -gestaltung. Entscheidend ist auch das Verständnis für technische Zusammenhänge: Als Innenarchitekt arbeitest du an der Schnittstelle zwischen zwischen Design und Architektur, daher bestimmen sowohl die Ästhetik als auch die Praktikabilität des Vorhabens deinen Arbeitsalltag. Kommunikationsstärke ist im Umgang mit Kunden ein Muss. Darüber hinaus bevorzugen Arbeitgeber jene Bewerber, die Erfahrung in der Einrichtungsbranche mitbringen und nie die Wirtschaftlichkeit eines Projekts aus den Augen verlieren.

Innenarchitekt vs. Interior Designer

Die Begriffe Innenarchitekt und Interior Designer werden oft synonym verwendet. In Sachen Innenraumgestaltung haben diese Berufe vieles gemeinsam, doch es gibt auch wesentliche Unterschiede – vor allem in Bezug auf die Qualifikation. Während sich theoretisch jeder Interior Designer nennen darf, ist dies beim Architekten nicht der Fall. “Innenarchitekt/in” ist in Deutschland eine geschützte Berufsbezeichnung. Du musst mindestens ein Vollzeitstudium im Bereich der Architektur/Gestaltung sowie 2 Jahre Berufserfahrung mitbringen, um dich in die Liste einer Länderarchitektenkammer eintragen zu können. Ausnahmen werden nur selten erteilt.

Interior Designer haben häufig eine Berufsausbildung abgeschlossen, beispielsweise zum Raumausstatter. Sie planen Wohnlösungen, können aber auch eine breitere Palette von Dienstleistungen anbieten (z. B. die Akustikoptimierung von Räumen). Während sich Innenarchitekten fachlich mit der Planungsmethodik, Werkstofflehre, Bautechnik und dem Baurecht auskennen, liegt der Arbeitsfokus von Interior Desigern ganz klar auf der Gestaltung. Sie sind Experten für den Entwurf, die Konstruktion, das Design und den Stil von Innenräumen, wobei ästhetische und dekorative Aspekte im Vordergrund stehen.

Sowohl Innenarchitekten als auch Interior Designer arbeiten mit Architekten im Hochbau, Bauingenieuren und Bautechnikern zusammen. Als Innenarchitekt rechnet man mit dem Kunden in der Regel nach HOAI (Honorarordnung für Architekten & Ingenieure), als Interior Designer frei nach eigenen Vorgaben ab.

Als Architekt im Hochbau arbeiten

Wer sich für die Gestaltung von Gebäuden interessiert, kann nicht nur Innenarchitekt oder Interior Designer werden. Es besteht auch die Möglichkeit, als Architekt im Hochbau zu arbeiten. Der Hochbau ist das Teilgebiet des Bauwesens, das sich allgemein auf die Konstruktion von Gebäuden und anderen Bauwerken bezieht. Architekten im Hochbau übernehmen die Planung, den Entwurf und den Bau eines Projekts, Innenarchitekten kümmern sich im Anschluss um die Gestaltung der Innenräume. Ein Hochbau-Architekt vertritt den Bauherren gegenüber Dritten, z. B. gegenüber einem Bauunternehmen. Seine Aufgabe besteht darin, sowohl die individuellen Bedürfnisse der Auftraggeber als auch die gesellschaftlichen Anforderungen an Bauwerke zu berücksichtigen.

Im Gegensatz zu Innenarchitekten haben Architekten im Hochbau nicht Innenarchitektur, sondern klassisch Architektur studiert. Auch sie müssen sich nach 2 Jahren Berufserfahrung in die Liste einer Architektenkammer eintragen, um die Berufsbezeichnung “Architekt/in” tragen zu dürfen. Weitere Fachrichtungen der Architektur sind die Landschaftsarchitektur und die Stadtplanung.

Aktuell auf Jobsuche? Auf JobMESH.de findest du neben Innenarchitektur Jobs auch viele Stellenangebote für Raumausstatter, Bautechniker, Mediendesigner und Ingenieure aus verschiedenen Fachgebieten.

Aufgaben eines Innenarchitekten

Die Aufgaben eines Innenarchitekten drehen sich um den Ausbau, die Gestaltung bzw. Umgestaltung und die Einrichtung von Innenräumen. Dein Arbeitsalltag ist abwechslungsreich, denn du bist für viele Tätigkeiten und Arbeitsprozesse verantwortlich. Die jeweiligen Aufgaben kannst du entweder im Architekturbüro, im Gebäude selbst oder mobil im Home-Office ausführen.

Aufgaben eines Innenarchitekten:

  • Planung und Vorbereitung
    • Ausführliche Kundenberatung und -betreuung
    • Entwurfsplanung, z. B. von Farben, Materialien, Möbeln und Dekorationen
    • Planung der Raumaufteilung 
    • Ausführungsplanung (mit BIM-Methoden, CAD-Programmen)
    • Angebotserstellung und Kostenkalulation
    • Präsentation der Skizzen und 3D-Modelle an den Kunden
    • Durchführung von Ausschreibungsverfahren
  • Umsetzung und Überwachung
    • Koordination der Bauarbeiten
    • Management des Budgets / Projektmanagement
    • Bauabnahme und Mängelbeseitigung
  • Sonstige Tätigkeiten
    • Kooperation mit Fachleuten (Architekten im Hochbau, Bauleitern, Handwerkern etc.)
    • Einführung ökologischer Konzepte (z. B. im Rahmen der Energieeffizienz)
    • Planung technischer Innovationen (z. B. Smart-Home-Konzepte)
    • Anleiten von neuen Mitarbeitern, Werkstudenten und Praktikanten
    • Weitere Dienstleistungen, z. B. in den Bereichen Corporate Design, gesundes Raumklima, Praxis- und Klinikplanung
    • Erstellung von Gutachten (als Sachverständiger)

Job als Innenarchitekt: Das sind die Besonderheiten

Der Beruf des Innenarchitekten zeichnet sich durch seine vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten aus. Daraus ergeben sich auch Besonderheiten, die Bewerber unbedingt beachten sollten.

Im Job als Innenarchitekt verbindest du Einfallsreichtum mit analytischem Denken, um die perfekte Raumgestaltung zu erschaffen. Du zeigst Feingefühl im Umgang mit Kunden und deren individuellen Wünschen. Läuft etwas nicht nach Plan, musst du schnell neue Lösungen finden und dabei gesetzliche Vorgaben berücksichtigen. Zudem trägt man in diesem Job eine hohe Verantwortung für den Bauprozess als Ganzes: Nur mit dem optimalen Innendesign kann ein Bauprojekt abgerundet werden, Fehler und Mängel stoßen beim Kunden meist böse auf. Daher ist es wichtig, dass du Interesse an aktuellen Trends in der Einrichtungsbranche zeigst und diese in deine Arbeit integrierst.

Gehalt: Wie viel verdient ein Innenarchitekt?

Das Gehalt eines Innenarchitekten variiert je nach Region, Berufserfahrung, Qualifikation (Bachelor/Master), Spezialisierung und Arbeitgeber. Das Einstiegsgehalt liegt meist bei ca. 3.500 Euro brutto pro Monat, steigt mit zunehmender Berufserfahrung jedoch schnell an. Nach einigen Jahren im Job sind Monatsgehälter von über 4.000 Euro brutto keine Seltenheit. Selbstständige Innenarchitekten mit eigenem Architekturbüro können je nach Auftragslage teilweise erheblich mehr verdienen.

Eine gute Möglichkeit, dein Gehalt als Innenarchitekt langfristig zu steigern, ist die Teilnahme an fachlichen Fort- und Weiterbildungen. Auch ein Master-Abschluss kann hilfreich sein. Wie in vielen anderen Berufen gilt: Je spezialisierter du bist, desto besser steht es um deine Gehaltsverhandlungen. Unter anderem kannst du deinen Arbeitsfokus auf Branchen wie das Hotelwesen, die Gastronomie oder das Gesundheitswesen legen. Auch im privaten Bereich suchen Menschen vermehrt nach Innenarchitekten, z. B. für die Gestaltung ihrer Wohn- oder Kinderzimmer.

Stellenangebote: Wer sucht Innenarchitekten?

Auf Jobsuche? In der Jobbörse von JobMESH findest du Stellenangebote in unterschiedlichen Bereichen – neben Jobs im technischen und kreativen Bereich, gibt es z. B. spannende Jobs im Verkauf, im Handwerk, im Gesundheitswesen, im Bauwesen, in der IT und in einem Job mit Kindern.

Eine sorgfältig geplante Wohn- und Arbeitsumgebung ist vielen Menschen wichtig, damit sie sich rundum wohlfühlen. Jeder Raum spricht eine eigene Sprache. Daher gibt es für Innenarchitekten hierzulande ausreichend Stellenangebote im privaten und gewerblichen Bereich. Welche Zielkunden du als Innenarchitekt betreust, hängt vom Angebotsportfolio deines Arbeitgebers ab.

Besonders in diesen Branchen werden Innenarchitekten gesucht:

  • Architektur (insbesondere in Büros für Innenarchitektur)
  • Bausachverständigenwesen
  • Raumausstattungsbetriebe (Interior Design)
  • Hotels / Gastgewerbe
  • Gesundheitswesen
  • Immobilienwirtschaft
  • Schiffbau, Luftfahrt
  • Möbelherstellung
  • Öffentliche Verwaltung (z. B. im Denkmalschutz)
  • Messen und Events

Karriere als Innenarchitekt

Für eine Karriere als Innenarchitekt musst du nachweisen, dass du über die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten verfügst. Dies gelingt am besten über ein abgeschlossenes Studium mit dem Schwerpunkt Innenarchitektur. Im Anschluss an das Studium sammelst du erste Berufserfahrung, die du auch im Rahmen deiner Zulassung als Innenarchitekt nachweisen musst (> 2 Jahre). Anschließend kannst du einen Antrag auf Eintragung in die Liste einer Architektenkammer stellen. Wird dieser Antrag bewilligt, darfst du offiziell die Berufsbezeichnung Innenarchitekt/in tragen.

Im Laufe deiner Karriere als Innenarchitekt stehen dir verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten offen. Du kannst in verantwortungsvolle Führungspositionen aufrücken oder sogar eine Selbstständigkeit in Betracht ziehen. Eine Karriere in diesem Beruf kann somit sehr erfüllend sein, erfordert jedoch auch Engagement, Fachkenntnisse und eine kreative Ader. Es lohnt sich, in der jeweiligen Zielbranche an Networking-Events teilzunehmen und sein Wissen stetig zu erweitern.

Aufstiegsmöglichkeiten für Innenarchitekten:

  • Master-Studium (z. B. Innenarchitektur, Interior Design)
  • Spezialisierung in einem Fach- bzw. Nischengebiet der Innenarchitektur
  • Schulungen im digitalen Bereich, z. B. zu Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Building Information Modeling (BIM)
  • Tätigkeiten in Forschung & Lehre
  • Selbstständigkeit / Unternehmensgründung

Einstiegschancen

Die Einstiegschancen für Innenarchitekten sind in Deutschland grundsätzlich gut. Sie hängen allerdings auch von der Konjunktur und Auftragslage ab: Wird weniger gebaut, sinkt tendenziell auch die Nachfrage nach Innenarchitekten. Als relativ krisensicher gelten alle Branchen rund um Industriebauten, Freizeiteinrichtungen, das Gesundheits-/Bildungswesen und das Handwerk. Eher von Schwankungen betroffen sind der Einzelhandel, die Messe- und Eventbranche und das Hotelwesen. Hervorragende Einstiegschancen haben Bewerber, die bereits während des Studiums praktische Erfahrung gesammelt haben (z. B. im Rahmen einer Werkstudententätigkeit). Außerdem kannst du deinen Berufseinstieg als Innenarchitekt mit diversen Praktika, Weiterbildungen und einem eigenen Portfolio erleichtern.

Innenarchitektur studieren: Bewerbung und Studiengänge

Den besten Einstieg in den Job bietet das Studium Innenarchitektur. Für die Bewerbung an einer technischen Hochschule oder Universität braucht du in jedem Fall ein Abitur oder Fachabitur. Oft sind die Studiengänge zudem durch einen NC (Numerus Clausus) zulassungsbeschränkt. Sie schließen in der Regel mit dem Bachelor of Arts ab (Ausnahme: Bachelor of Engineering in Darmstadt). Die Regelstudienzeit im Studiengang Innenarchitektur umfasst 6 bis 8 Semester. Weitere 4 Semester führen zum Master-Abschluss, der von einigen Auftrag- und Arbeitgebern vorausgesetzt wird.

Die Studieninhalte im Fachgebiet Innenarchitektur sind theoretisch ausgelegt. Ergänzt werden sie durch ein Praxissemester, Projektarbeiten, Online-Veranstaltungen und praktische Übungen. Unter anderem beschäftigst du dich mit der Gestaltung, Materialkunde, Visualisierung und dem Projektmanagement. Auch Fächer wie Baurecht und Kunstgeschichte stehen auf deinem Lehrplan, um den Anforderungen an das vielseitige Berufsbild Innenarchitekt/in gerecht zu werden.

Mögliche Studiengänge zum Innenarchitekten:

  • Innenarchitektur
  • Innenarchitektur – Raum, Inszenierung, Design
  • Interior Design
  • Raumstrategien

Kann man als Architekt (Hochbau) im Bereich Innenarchitektur arbeiten – und umgekehrt?

Innenarchitekt ist kein klassischer Quereinsteiger-Beruf. Die Anforderungen an Bewerber sind hoch, weswegen es einer umfangreichen technischen und gestalterischen Ausbildung bedarf. Wer ein abgeschlossenes Studium im Bereich Architektur (Hochbau) mitbringt, ist zwar häufig auch in der Liste einer Architektenkammer eingetragen – allerdings als Architekt und nicht als Innenarchitekt. Denn Vorsicht: Architektur und Innenarchitektur sind zwei unterschiedliche Studiengänge. Das bedeutet, dass Architekten im Hochbau nicht einfach so als Innenarchitekt arbeiten können – und umgekehrt. Dafür musst du unbedingt ein Innenarchitektur Studium inklusive Berufserfahrung mitbringen. Einige wenige Hochschulen bieten kombinierte Studiengänge an, bei denen du dich erst später für einen Schwerpunkt (Architektur oder Innenarchitektur) entscheiden musst.

Was macht man als Innenarchitekt?

Als Innenarchitekt legt man den Grundstein für die Gestaltung von Innenräumen. Man plant die Raumaufteilung von Wohn- oder Bürogebäuden, legt Raumkonzepte (Stil, Farbe etc.) nach Wünschen des Kunden fest und beaufsichtigt die Bauarbeiten. Wichtig ist eine umfassende Vorbesprechung mit dem Bauherren bzw. der Bauherrin, um individuelle Vorstellungen zu verstehen. Im Verlauf des Bauvorhabens arbeitet man eng mit anderen Fachkräften zusammen, unter anderem mit Architekten im Hochbau, Bauingenieuren, Bauzeichnern und Handwerkern. Als Innenarchitekt ist man auch dafür verantwortlich, dass die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen stimmen und Deadlines eingehalten werden. Ist das Bauvorhaben abgeschlossen, nimmt man die Innenräume ab, beseitigt etwaige Mängel und garantiert so die Qualität seiner Arbeit.

Was muss man als Innenarchitekt können?

Für den Job als Innenarchitekt ist ein abgeschlossenes Studium im Bereich Gestaltung/Design erforderlich, idealerweise in der Studienrichtung Innenarchitektur. Nach 2-jähriger Berufserfahrung kann man sich in die Liste einer Architektenkammer eintragen lassen. Erst dann darf man die Berufsbezeichnung “Innenarchitekt/in” tragen. Ein Quereinstieg in den Beruf des Innenarchitekten ist somit nicht ohne Weiteres möglich. Als Innenarchitekt muss man außerdem kreativ sein, technische Zusammenhänge verstehen und einen Sinn für Ästhetik mitbringen. Außerdem sollte man die Fähigkeit besitzen, sich in seine Kunden hineinzuversetzen. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Teamfähigkeit und Organisationstalent runden das Profil eines Innenarchitekten ab.