Soziale Berufe: Ausbildungen, Voraussetzungen & Übersicht

Willkommen auf der Jobbörse JobMESH. Du arbeitest gerne mit Menschen zusammen und hilfst ihnen, ihren Alltag zu bestreiten? Dann sind soziale Berufe wie für dich gemacht. Wir zeigen dir, welche Stellenangebote es gibt und welche Aufgaben dich erwarten.



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Was macht man in sozialen Berufen?

Soziale Berufe sind auf die Zusammenarbeit mit anderen Menschen ausgelegt. Die Arbeit kann mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen (mit oder ohne Behinderung bzw. Beeinträchtigung) erfolgen. Die Arbeit in sozialen Berufen ist abwechslungsreich und erfordert eine Menge Geduld sowie Empathie. In allen sozialen Berufen ist man für die Betreuung der anvertrauten Personen zuständig.

Ausbildung in sozialen Berufen

Wenn du eine Ausbildung im Gesundheits- und Sozialwesen machen möchtest oder überlegst zu studieren, gibt es in sozialen Berufen vielfältige Möglichkeiten dazu. Viele soziale Jobs haben gleichzeitig eine gesundheitliche oder pflegerische Komponente, weshalb Jobs im Gesundheitswesen (Pflegefachkraft, Krankenschwester) nicht weit entfernt von denen im Sozialwesen sind.

Beliebte soziale Ausbildungsberufe und Studiengänge:

  • Alltagshelfer: kein klassischer Ausbildungsabschluss; Basisqualifizierung Alltagshelfer nach §45b: ca. 30-stündige Ausbildung; viele Träger bieten eine tiefergehende Ausbildung nach §43b und §53c zum Alltagsbegleiter an.
  • Erzieher: meist 3-jährige Ausbildung, 2 Jahre Schule und 1 Jahr Praktikum in Kita/Kindergarten o. Ä. (auf Länderebene individuell geregelt)
  • Heilerziehungspfleger: 3 jährige schulische Ausbildung, ergänzt durch Prakt(z. B. in Behindertenwerkstätten oder -Einrichtungen)
  • Lehrer: Studium, 3 Jahre Bachelor, 2 Jahre Master plus Referendariat
  • Sozialassistent: 2 jährige schulische Ausbildung (kann erweitert werden)
  • Sozialarbeiter: Studium, mind. 3 Jahre Bachelor der Sozialen Arbeit oder vergleichbar
  • Betreuungskraft: keine Ausbildung, sondern Weiterbildung; umfasst mindestens160 Unterrichtstunden und ein zweiwöchiges Pflichtpraktikum 

In sozialen Berufen arbeiten

Im sozialen Bereich gibt es verschiedene Jobs und Jobbezeichnungen, die sich in einigen Aufgaben ähneln, in anderen wiederum deutlich voneinander unterscheiden.

Folgende soziale Berufe gibt es:

Alltagshelfer unterstützen verschiedene Personengruppen, meist ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern, bei täglich anfallenden Aufgaben. Betreuungskräfte hingegen sind für die Rundumversorgung (oder die Versorgung über eine bestimmte Zeitspanne hinweg) von alten, kranken oder beeinträchtigten Menschen zuständig. Ähnlich sieht es im Job als Sozialassistent aus, hier können zusätzlich zu sozialen Aufgaben auch leichtere pflegerische Tätigkeiten anfallen.

Alltagshelfer

Im Job als Alltagshelfer arbeitest du häufig in Privathaushalten, aber auch die Anstellung in verschiedenen Einrichtungen (z. B. Jugend-, Alten- oder Pflegeheim) ist möglich. Deine Aufgaben sind sehr vielfältig und richten sich immer konkret nach den Arbeitsabläufen innerhalb der Einrichtung und/oder den Bedürfnissen der zu betreuenden Personen. Eine abgeschlossene Ausbildung ist für den Job nicht zwingend erforderlich, ein sympathisches, emphatisches Auftreten mit Vorerfahrung im sozialen Bereich sind jedoch von Vorteil und meist auch Einstellungsvoraussetzung. Stellenangebote für Alltagshelfer werden vor allem auf Minijob-Basis vergeben.

Aufgaben eines Alltagshelfers:

  • Unterstützung und Betreuung
    • Haushaltsaufgaben aller Art
    • Allgemeine Entlastung des Fachpersonals in einer Einrichtung
    • Einkaufen, Vor- und Zubereitung von Speisen
    • Betreuung von Kindern (z. B. bei einer Schwangerschaft oder Berufstätigkeit der Eltern)
    • Versorgung von Haustieren
  • Alltagsbegleitung von eingeschränkten oder kranken Menschen
    • Arztbesuche und Behördengänge
    • Begleitung bei Freizeitaktivitäten (Spaziergänge, Ausflüge, Veranstaltungen etc.)
    • Präventionsmaßnahmen gegen soziale Vereinsamung (Motivation zu gemeinsamen Aktivitäten)
    • Training körperlicher und geistiger Fitness
    • Gesellschaft leisten
  • Planung und Organisation
    • Hilfe bei der Terminplanung
    • Ansprechpartner und Unterstützung für Angehörige
    • Beschaffung von Einrichtungs- und Arbeitsmaterial

Betreuungskraft

Die Jobs einer Betreuungskraft und eines Alltagshelfers bzw. Alltagsbegleiters ähneln sich zwar in einigen Punkten, dürfen aber dennoch nicht verwechselt werden. Anders als Alltagshelfer übernehmen Betreuungskräfte über einen längeren Zeitraum die ganzheitliche soziale Betreuung von hilfe- oder pflegebedürftigen Personen – sie sind häufiger in Einrichtungen angestellt als Alltagshelfer. Somit entlasten sie vor allem in Pflegeeinrichtungen das Fachpersonal aus der Altenpflege. Die Pflege selbst hingegen bleibt in Hand von medizinischem Personal.

Im Vergleich zum Job als Alltagshelfer gibt es für Betreuungskräfte mehr Jobs in Vollzeit oder in Teilzeit – da eine längere Betreuungsdauer sichergestellt werden soll. Um Betreuungskraft zu werden, muss keine Ausbildung, sondern eine Weiterbildung absolviert werden. Diese findet schulisch statt, ist durch interne Vorschriften der Träger geregelt und kann auch ohne Schulabschluss belegt werden. Wünschenswert sind jedoch erste Erfahrungen in der Pflege.

Aufgaben einer Betreuungskraft:

  • Unterstützung und Betreuung
    • Erledigung von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten aller Art
    • Einkaufen und (gemeinsame) Zubereitung von Speisen
    • Allgemeine Entlastung des Fachpersonals in einer Einrichtung
    • Professioneller Umgang mit den Bedürfnissen an Demenz erkrankter oder behinderter Personen
    • Kinderbetreuung (z. B. bei einer Schwangerschaft/Vollzeitstelle)
  • Alltagsbegleitung
    • Arztbesuche, Amt- und Behördengänge
    • Motivation zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten (Spaziergänge, Familienausflüge, Veranstaltungen etc.)
    • Förderung körperlicher und geistiger Fitness
    • Gesellschaft leisten und zuhören
  • Planung und Organisation
    • Organisation der Terminplanung
    • Ansprechpartner und Entlastung für Angehörige
    • Organisatorische Unterstützung jeglicher Art (in der Einrichtung oder im Privathaushalt)
    • Beschaffung von Einrichtungs- und Arbeitsmaterial

Erzieher

Im Job als Erzieher arbeitest du vor allem mit Kindern zusammen und übernimmst deren Betreuung. Um eine geeignete Anstellung zu finden, solltest du die dreijährige Ausbildung zum Erzieher erfolgreich beendet und dein Anerkennungsjahr absolviert haben. Wer als Erzieher arbeitet, sollte viel Geduld haben, Ruhe ausstrahlen und verantwortungsvoll sein. Meist arbeiten Erzieher in einer Kita, einer Kindertagesstätte oder einem Kindergarten – seltener übernehmen sie auch die Arbeit mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, zum Beispiel in Jugendbetreuungen, Jugendheimen oder Jugendhilfeeinrichtungen. In diesem Bereich werden vermehrt auch Sozialarbeiter eingesetzt.

Aufgaben eines Erziehers:

  • Erziehung und Förderung
    • Verhaltensbeobachtung und -reflexion bei Kindern/Jugendlichen
    • Anwendung pädagogischer Methoden und Konzepte
    • Spielerische und kreative Förderung individueller Fähigkeiten
    • Unterstützung bei Körperpflege und Hygiene
    • Zubereitung von Speisen
  • Planung und Organisation
    • Erstellung von Erziehungsplänen und Arbeitsprotokollen
    • Dokumentation des Tagesablaufs
    • Mitwirkung an der Mitarbeiterplanung
    • Planung besonderer Aktivitäten und Angebote
    • Beschaffung von benötigtem Einrichtungs- und Arbeitsmaterial
  • Beraterische Tätigkeiten
    • Ansprechpartner bei Fragen für Angehörige, Ämter, Beratungsstellen und sonstige Einrichtungen
    • Einweisung und Anleitung von Praktikanten und neuen Mitarbeitern
    • Öffentlichkeitsarbeit (Termine mit Zeitungen, Verbände etc.)

Heilerziehungspfleger

Im Job als Heilerziehungspfleger arbeitest du in Einrichtungen für Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung. Zu deinen Hauptaufgaben gehört es, diesen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, sie zu unterstützen und zu fördern. Die Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten sind in diesem Beruf besonders abwechslungsreich. Fachkräfte arbeiten oft in Kliniken, betreuten Wohngruppen oder Behindertenwerkstätten. Auch Schulen und Kindergärten stellen vermehrt Heilerziehungspfleger zur Förderung und Integration Kinder und Jugendlicher ein.

Eine Tätigkeit als Heilerziehungspfleger kann sowohl als Nebenjob, in Teilzeit oder in Vollzeit ausgeführt werden. Wer in diesem Beruf arbeiten möchte, muss die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger an einer Berufsfachschule abgeschlossen haben. Da im sozialen Bereich regelmäßig Fachkräfte gesucht werden, eignet sich die Tätigkeit auch für Quereinsteiger, die zuvor an einer Maßnahme zur Umschulung teilgenommen haben.

Aufgaben eines Heilerziehungspflegers:

  • Betreuung, Pflege und Assistenz
    • Unterstützung bei Grundbedürfnissen (Nahrungsaufnahme, An- und Ausziehen, einfache Körperhygiene etc.)
    • Vorbereitung und Verabreichung von notwendigen Medikamenten
    • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten (z. B. die Zubereitung von Speisen, Mithilfe beim Säubern von Zimmern/Wohnungen)
    • Ganzheitliche Begleitung im Alltag (Arztbesuche, Behördengänge etc.)
  • Förderung und Erziehung/Integration
    • Motivation zu mehr Eigenständigkeit, etwa durch gemeinsame Unternehmungen und Herausforderungen
    • Kreative Förderung der individuellen Fähigkeiten und Talente
    • Mitwirken an therapeutischen Maßnahmen
    • Einbindung der Angehörigen bei Alltagsaktivitäten etc.
  • Planung, Dokumentation und Kommunikation
    • Erstellung von Förder- und Wochenplänen
    • Dokumentation des Tagesablaufs
    • Mitwirkung an der Mitarbeiterplanung
    • Anleitung neuer Mitarbeiter und Praktikanten
    • Öffentlichkeitsarbeit (Aufklärungskampagnen, Informationsstände auf Veranstaltungen etc.)
    • Beschaffung von Einrichtungs- und Arbeitsmaterial

Sozialassistent

Als Sozialassistent arbeitet man meist in sozialen Hilfseinrichtungen, aber auch in Pflegeeinrichtungen oder in Privathaushalten. Gewissermaßen bedeutet der Job als Sozialassistent Unterstützung dort zu leisten, wo sie benötigt wird. Die Arbeit erfolgt sowohl mit jungen Menschen, Erwachsenen und Senioren. Einige Sozialassistenten betreuen Kleinkinder in Kitas und Kindergärten oder im privaten Umfeld, während andere in Pflegeheimen oder im Krankenhaus tätig sind. Auch in der häuslichen Betreuung werden Sozialassistenzen von privaten Auftraggebern gesucht.

Voraussetzung für den Einstieg in diesen Beruf ist eine schulische Ausbildung, der konkrete Ablauf und Abschluss sind je nach Bundesland leicht abweichend geregelt. Die Ausbildung zum Sozialassistenten gilt als Basisausbildung im sozialen Bereich. Im Anschluss können Bewerber entweder direkt ins Berufsleben einsteigen oder sich zum Erzieher oder Heilerziehungspfleger weiterqualifizieren. Auch Quereinsteiger können als Sozialassistent arbeiten. Wer ein Studium ergänzt, kann ebenfalls einen Job als Sozialarbeiter beginnen.

  • Unterstützung, Betreuung und Pflege
    • Hauswirtschaftlichen Tätigkeiten aller Art (z. B. Reinigungsarbeiten, Aufräumen, Kochen)
    • Unterstützung bei Körperpflege und Hygiene
    • Medizinisch fachgerechte Lagerung von bettlägerigen Menschen
    • Pädagogische Begleitung und Förderung von Kindern
    • Gesellschaft leisten (z. B. bei Spaziergängen, Veranstaltungen)
    • Allgemeine Entlastung des Fachpersonals in Einrichtungen oder Angehörigen in Privathaushalten (wenn mobile Pflege erfolgt)
  • Planung und Organisation
    • Erstellung von Konzepten zur Förderung und Integration
    • Hilfe bei der Terminplanung (Ärzte, Behörden, Freizeitgestaltung etc.)
    • Planung besonderer Aktivitäten und Angebote
    • Beschaffung von Arbeits- und Einrichtungsmaterial
  • Beratung
    • Ansprechpartner für Angehörige
    • Beratung in sozialen und persönlichen Angelegenheiten
    • Gemeinsames Besprechen und Lösen familiärer Probleme
    • Öffentlichkeitsarbeit (Kontaktperson für Zeitungen, Verbände etc.)

Sozialarbeiter

Gelernte Sozialarbeiter arbeiten in verschiedenen in Einrichtungen zur Betreuung, Unterstützung und Beratung von Menschen in herausfordernden Lebenssituationen. Sozialarbeiter sind u. a. in der Kinder- und Jugendhilfe (z. B. beim Jugendamt, in Jugendheimen), der Erwachsenenbildung oder der Flüchtlingsarbeit tätig. Im Job als Sozialarbeiter gestaltest du den Alltag deiner Klienten aktiv mit. Du unterstützt sie bei alltäglichen Herausforderungen, begleitest sie zu wichtigen Terminen und stehst jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die meisten Jobs als Sozialarbeiter werden in Vollzeit oder Teilzeit vergeben. Minijobs gibt es eher selten. Wer als Sozialarbeiter eine Anstellung finden möchte, sollte ein Studium im Bereich Soziale Arbeit oder Sozialwissenschaften studiert haben. Gute Chancen haben ebenfalls Studienabsolventen des früheren Studiengangs Sozialpädagogik oder eines fachlich verwandten Studiums samt Berufserfahrung im sozialen Bereich.

Aufgaben eines Sozialarbeiters:

  • Betreuungsaufgaben und Förderungsangebote
    • Lösungsfindung und Bewältigung sozialer Probleme
    • Einrichtungsspezifische Betreuungsaufgaben (z. B. hauswirtschaftliche Tätigkeiten oder wöchentliche Aktivitäten)
    • Gesprächsrunden in Einzel- oder Gruppenform
    • Anwenden pädagogischer Methoden und Konzepte
    • Spielerische und/oder kreative Förderung individueller Fähigkeiten
  • Beratung und Hilfestellung
    • Fachberatung für Betroffene (Sucht, Schuldnerberatung, Gewaltopfer, psychische Gewalt etc.)
    • Coaching und Mentoring
    • Prävention im Alltag (z. B. Aufklärungsarbeit über verschiedene Thematiken, z. B. Alkohol in der Schwangerschaft, Umgang mit Geld)
    • Ansprechpartner für Angehörige, Ämter, Beratungsstellen und sonstige Einrichtungen
    • Anleitung von Praktikanten und neuen Mitarbeitern
    • Öffentlichkeitsarbeit (Ansprechpartner für Presse, Verbände etc.)
  • Planung und Organisation
    • Erstellung von Förderplänen und Dokumentationen
    • Evaluation von Maßnahmen/Events/Therapiegesprächen
    • Planung besonderer Aktivitäten und Angebote
    • Mitgestaltung der Mitarbeiterplanung
    • Beschaffung von Einrichtungs- und Arbeitsmaterial

Soziale Berufe mit Kindern

Wenn du einen sozialen Beruf erlernen möchtest, in dem du viel mit Kindern arbeitest, solltest du über eine Erzieherausbildung oder ein Studium zum Lehrkraft (möglicherweise Grundschullehramt) nachdenken. Beide Berufe haben langfristig im Berufsalltag mit jungen Menschen zu tun, sind für deren Betreuung, Erziehung und deren Lernfortschritt verantwortlich. Der Job mit kleinen Kindern kann anstrengend und herausfordernd sein. Du brauchst starke Nerven, Einfühlungsvermögen und ein gutes Gespür für Gerechtigkeit. Auch im Job als Sozialarbeiter, Sozialassistent oder als Betreuungskraft kannst du mitunter für Kinder oder Jugendliche verantwortlich sein. Dann nimmt die Betreuung von Kindern jedoch meist lediglich einen Teil deines Berufsalltags ein – während Erzieher oder Lehrer in der Grundschule ganztägig mit jungen Menschen zusammenarbeiten.

Soziale Berufe mit Studium

Für die meisten sozialen Berufe ist kein Studium notwendig, eine Berufsausbildung ist fast immer ausreichend. Dementsprechend reicht auch meist die Mittlere Reife (Realschulabschluss) aus. Wer Lehrer oder Sozialarbeiter werden möchte, muss für den Berufseinstieg in der Regel studiert haben. Daher brauchst du in diesem Fall meist ein Abitur, also die Allgemeine Hochschulreife, um studieren zu können. Seltener ist die Fachhochschulreife samt eines Fachabiturs ausreichend.

Soziale Berufe ohne Ausbildung

Ein Studium wird für Jobs in sozialen Berufen zwar eher selten benötigt, ebenso wenig Chancen hat man jedoch meist als Bewerber ohne Ausbildung oder ohne Umschulung. Da dir mit der Betreuung und Unterstützung physisch oder psychisch beeinträchtigter Menschen eine Menge Verantwortung auferlegt wird, legen Arbeitgeber großen Wert auf eine entsprechende Ausbildung.

Lediglich im Job als Alltagshelfer wird nicht unbedingt eine Ausbildung verlangt, es gibt jedoch Basisqualifizierung nach §45b. Dieser Job wird häufig von Auszubildenden oder Studenten im Gesundheits- oder Sozialwesen auf Minijob-Basis ausgeübt, um ein wenig Geld dazuzuverdienen. Dementsprechend ist erste Erfahrung im Umgang mit Kindern, alten, kranken oder behinderten Menschen meist bereits vorhanden. Auftraggeber, häufig Privathaushalte, die Angehörige einige Stunden die Woche betreuen lassen wollen, legen auf einen liebevollen Umgang und erste praktische Erfahrung wert.



Soziale Berufe für Quereinsteiger

Qualifizierte Quereinsteiger sind in sozialen Berufen grundsätzlich herzlich willkommen, da ein nicht unerheblicher Fachkräftemangel herrscht. Wer in einem soziale Beruf arbeiten möchte und zuvor eine andere Ausbildung absolviert hat, der muss zuvor eine entsprechende Umschulungsmaßnahme für seinen im sozialen Bereich angestrebten Job erfolgreich abgeschlossen haben.

In einigen Fällen können Quereinsteiger mit einem (einschlägigen) Studium, idealerweise samt Praxiserfahrung im benötigten Bereich, auch ohne Umschulung einen neuen Job im sozialen Bereich annehmen.



Soziale Berufe: Verwandte Berufe in der Pflege finden

Die sozialen Berufe und pflegerische Tätigkeiten ähneln sich dadurch, dass in beiden Branchen ein enger Austausch mit Menschen verschiedenen Alters, in verschiedenen Lebenssituationen und verschiedener Herkunft stattfindet. Während in sozialen Jobs eher die soziale, alltägliche Betreuung, Unterstützung und Förderung geleistet wird und maximal leichte pflegerische Aufgaben übernommen werden, übernimmt die Pflege die ganzheitliche medizinische und körperliche Pflege (Tag und Nacht) von hilfebedürftigen Menschen, die ihre Körperhygiene und Gesundheit nicht selbst sicherstellen können.

Wer sich für einen Job im Gesundheitswesen interessiert, sollte sich über folgende Berufe informieren:

Jobs in der Altenpflege ebenso wie Jobs als Pflegefachkraft (Krankenschwester oder Krankenpfleger) werden in ausreichender Anzahl vergeben, es werden aufgrund von Fachkräftemangel immer mehr Stellen nicht besetzt. Es macht also Sinn, sich in diesem zukunftssicheren Job ausbilden zu lassen. Ähnlich sieht es bei den Jobs in sozialen Berufen aus, auch hier werden Fachkräfte dringend gesucht.

Welche sozialen Berufe gibt es?

Einen sozialen Beruf kannst du als Betreuungskraft, Alltagshelfer (Alltagsbegleiter), Sozialassistent, Sozialarbeiter, Erzieher oder Heilerziehungspfleger nachgehen. In allen Berufen geht es um die Betreuung, Unterstützung und Förderung hilfebedürftiger Menschen in verschiedenen Altersgruppen und Lebenssituationen.
Soziale Berufe in der Übersicht.

Welche Voraussetzungen gibt es für soziale Berufe?

Wer mit Menschen zusammenarbeitet, wie es bei sozialen Berufen der Fall ist, sollte geduldig, emphatisch, kommunikationsstark und gefestigt sein. Häufig hat man im Job als Sozialarbeiter, Alltagshelfer, Betreuungskraft oder in weiteren sozialen Berufen mit schweren individuellen Schicksalen von Betroffenen zu tun, die man bestmöglich unterstützen muss. Die Zugangsvoraussetzungen unterscheiden sich je nach Job, häufig wird ein Ausbildungsabschluss oder ein Studium (Soziale Arbeit) vorausgesetzt. Als Alltagshelfer wird meist keine abgeschlossene Ausbildung von Arbeitgebern erwartet.
Soziale Berufe: Soziale Jobs finden.