Gärtner: Beruf & Jobs

Auf der Jobbörse JobMESH zeigen wir dir, welche Jobs als Gärtner es derzeit gibt, welche Aufgaben dich erwarten und welches Gehalt du in diesem Beruf erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Gärtner (in einem der 7 Fachrichtungen).

Auf JobMESH findest du sowohl aktuelle Jobs in der Gartenpflege als auch viele weitere Stellenangebote im Einzelhandel. Mit mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen gehört JobMESH zu den führenden Portalen für die Jobsuche. Eine Suche. Alle Jobs.

Jobs als Gärtner

Um als Gärtner zu arbeiten, wird in der Regel eine dreijährige Ausbildung zum Landschaftsgärtner oder Garten- und Landschaftsbauer absolviert. Das sind jedoch nur die häufigsten Ausbildungsberufe in diesem Bereich. Insgesamt gibt es 7 verschiedene Fachrichtungen, die man als Gärtner einschlagen kann. Gärtner finden eine Anstellung sowohl in Gartencentern, Blumenfachgeschäften, aber auch in der Gartenpflege von Privathaushalten.

Garten und Landschaftsbau

Ausgebildete Landschaftsgärtner arbeiten meist nach Vorgaben von Landschaftsarchitekten. Typische Aufträge sind zum Beispiel das Anlegen von Hausgärten, Parks, Sportplätzen und Verkehrsinseln (oft im städtischen Auftrag). Im Job als Landschaftsgärtner hat man nicht nur mit Pflanzen zu tun: Auch Steine und Pflaster werden verwendet, um z. B. Wege zwischen Grünanlagen anzulegen.

Friedhofsgärtnerei

Friedhofsgärtner sind für die Gestaltung, Bepflanzung und Pflege von Grabstätten und Friedhöfen zuständig. Das erfolgt stets in enger Absprache mit den Kunden, meist Städte oder Gemeinden, die ihre Anlagen in Stand halten wollen. Aber auch Dauergrabpflege im Auftrag von Hinterbliebenen gehört ebenso häufig dazu, denn nicht jeder kann sich aus beruflichen oder privaten Gründen (oft ist es schlichtweg die Entfernung) selbst um ein Grab kümmern. Friedhofsgärtner beraten Kunden beim Pflanzenkauf und stellen Blumenschmuck für Särge, Gräber oder Kapellen zusammen. Auch beratende Tätigkeiten zu den erbrachten Leistungen und Preisen fällt in den Verantwortungsbereich eines Friedhofsgärtners.

Obstbau

Der Obstbau unterscheidet sich aufgrund seiner “Produkte” von den anderen Fachrichtungen eines Gärtners. In der Fachrichtung des Obstbaus werden Kern-, Stein- und Beerenobst produziert. Dazu gehören vor allem Äpfel, Pflaumen, Himbeeren und Kirschen je nach Saison. Als Obstbauer begleitest du den Obstanbau ab dem Anlegen der benötigten Pflanz- bzw. Ackerfläche bis hin zum Verpacken des Obstes. Du bist also am gesamten Produktionsprozess beteiligt. Um die Umwelt zu schützen, wird mittlerweile viel Wert auf umweltschonende Methoden gelegt, die weder Boden noch Wasser zu stark belasten.

Baumschule

In dieser Fachrichtung dreht sich alles um das Züchten von Pflanzen, bis sie eine ausreichende Größe erreicht haben, um verkauft zu werden. Auch das Züchten von Gehölzen fällt unter den Aufgabenbereich in einer Baumschule. Dafür legen Gärtner mit der Fachrichtung Baumschule in einem ersten Schritt fachgerechte Produktionsflächen an, die anschließend bepflanzt und gepflegt werden müssen. Sobald eine ausreichende Größe der Gewächse erreicht wurde, folgt der Verkauf an Baumärkte, Gartenfachgeschäfte oder Privatkunden.

Gemüsebau

Auch der Gemüsebau hat weniger mit der klassischen Arbeit mit Pflanzen jeglicher Art zu tun, wie es z. B. beim Garten- und Landschaftsbau der Fall ist. Wenn du dich für diese Fachrichtung entscheidest, bist du für den Anbau verschiedenster Gemüsearten zuständig. Dazu gehören in Deutschland vor allem Fruchtgemüse (z. B. Tomaten und Paprika), Blattgemüse (z. B. Spinat) sowie Zuchtpilze (z. B. Champignons). Es macht Sinn, sich als Betrieb auf den fachgerechten Anbau bestimmter Gemüsesorten zu spezialisieren. Im Gemüsebau begleitet man den vollständigen Wachstumsprozess, von der Vorbereitung der Felder, über die Einsaat, bis hin zum Ernten und Verkauf.

Staudengärtnerei

Wie der Name bereits vermuten lässt, liegt im Fachbereich der Staudengärtnerei der Fokus auf dem Züchten von Stauden – aber auch Gräsern und Wasserpflanzen (Lavendel, Glockenblumen). Stauden sind langlebige Gartenblumen, die mehrere Jahre neu blühen. Sie wachsen in Gewächshäusern oder im Freien.

Gerade am Anfang benötigen sie eine besondere Pflege, daher gibt es diese Fachrichtung im Job als Gärtner. Gärtner arbeiten manuell oder mithilfe spezieller Bewässerungs- und Klimacomputer, um Stauden optimal wachsen zu lassen. Als Staudengärtner übernimmt man nicht nur die Pflege der Pflanzen, sondern auch die Beratung von Kunden und den Verkauf.

Zierpflanzenbau

Die letzte der möglichen Fachrichtungen des Gärtner-Jobs konzentriert sich auf den Anbau von Schnittblumen, Topf-, Beet und darüber hinaus Balkonpflanzen. Gärtner in diesem Fachbereich arbeiten meist in Gewächshäusern, aber im Sommer durchaus auch im Freien. Durch den gezielten Einsatz von Saat oder Stecklingen können die genannten Pflanzenarten vermehrt werden, bis sie verkauft werden können. Daher kümmerst du dich in diesem Job dann auch um die richtige Lagerung und den Verkauf der gezüchteten Pflanzen (z. B. im Blumenfachgeschäft). Es ist möglich, sich auf eine oder mehrere bestimmte Pflanzenarten zu spezialisieren, um Kunden auch bei komplizierten bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Aufgaben eines Gärtners

Als Gärtner hat man vielfältige Aufgaben, die je nach eingeschlagener Fachrichtung variieren können (siehe weitere Details im oberen Abschnitt) Einige Aufgaben rund um die Pflege von Pflanzen und den Kundenkontakt übernimmt jedoch jeder Gärtner. Daher sind eine gute Kundenorientierung, aber auch Geschicklichkeit im Umgang mit Pflanzen und Gartengeräten wichtig.

Aufgaben als Gärtner:

• Pflanzenpflege (u. a. Gießen, Düngen, Korrekte Lichtverhältnisse)
• Produktion bzw. Aufzucht von Pflanzen
• Beschnitt von Pflanzen und Gehölzen
• Ernte von Obst und Gemüse
• Gestalterische Tätigkeiten mit Pflanzen (z. B. Grabgestaltung, Gestaltung von Beeten und Wegen im Garten- und Landschaftsbau)
• Kundenberatung und Verkauf
• Kassiertätigkeiten

Die detaillierten Aufgaben der einzelnen Fachrichtungen kannst du oben noch einmal nachlesen.

Wer sucht Gärtner?

Da es 7 verschiedene Fachrichtungen gibt, in deinen eine Anstellung als Gärtner möglich ist, suchen Unternehmen in verschiedenen Branchen nach ausgebildeten Gärtnern. Viele Gärtner arbeiten in Gartencentern, Blumenfachhandeln, in Betrieben aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau oder auch für Privathaushalte mit einem großen Garten.

Ein Job als Gärtner ist in Vollzeit, in Teilzeit oder auf Minijob-Basis möglich. Private Arbeitgeber vergeben häufig auch Minijobs, wohingegen Firmen meist Jobs in Vollzeit oder Teilzeit suchen.

Wie viel Gehalt bekommt man als Gärtner?

Durchschnittlich verdient ein Gärtner 2.400 brutto pro Monat, mit einigen Jahren Berufserfahrung. Das Einstiegsgehalt liegt ja nach Fachrichtung bei ca. 1900 bis 2000 Euro brutto. Daher zählst du mit einem Job als Gärtner nicht zu den Großverdienern. Durch eine Weiterbildung bzw. Fortbildung lassen sich die Gehaltsaussichten steigern. Gärtnermeister, Staatlich geprüfte Techniker in der Fachrichtung Gartenbau oder geprüfte Kundenberater im Bereich Gartenbau können mit einem entsprechend höheren Gehalt rechnen.

Auch in der Ausbildung wird der Job als Gärtner vergütet. Die monatliche Vergütung steigt mit jedem Ausbildungsjahr:

• 1. Ausbildungsjahr: 560 bis 960 Euro
• 2. Ausbildungsjahr: 640 bis 1.060 Euro
• 3. Ausbildungsjahr: 670 bis 1.170 Euro

Welcher Schulabschluss als Gärtner?

Um eine Ausbildung zum Gärtner zu machen, ist kein spezieller Schulabschluss vorgeschrieben. Am häufigsten stellen Betriebe in der Praxis häufig Auszubildende mit mittlerer Reife oder einem Hauptschulabschluss ein. Im Beruf ist ein gutes Gespür für Pflanzen und Spaß an der Arbeit im Freien wichtiger als der erreichte Schulabschluss. Naturwissenschaftliche Fächer (Biologie, Chemie) sind wichtiger als Sprachen (Deutsch, Englisch), Geschichte oder Politikwissenschaft, um alle relevanten Informationen zu den verschiedenen Pflanzengattungen und deren Pflege zu verinnerlichen.