Tagesmutter werden: Stellenangebote & Jobs finden

Viele Eltern suchen gut ausgebildete Tagesmütter für die Betreuung ihrer Kinder. Als Tagesmutter übernimmst du die Betreuung meist mehrerer Kinder. Wenn du Tagesmutter werden möchtest, solltest du einige wichtige Voraussetzungen erfüllen (z. B. idealerweise eine Ausbildung im sozialen/pädagogischen Bereich mitbringen – zumindest aber einen Qualifizierungskurs abgeschlossen haben).



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Jobs als Tagesmutter finden

Tagesmütter betreuen Kinder anderer Eltern meist in ihren eigenen vier Wänden, in familiären Umgebung. Das Angebot richtet sich durchschnittlich an Kinder im Alter von 0 bis maximal 14 Jahren. Neben einer Betreuung im eigenen Haushalt besteht auch die Möglichkeit, die Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumlichkeiten oder im Haushalt der Eltern der Kinder anzubieten. Die Gruppengröße, die Tagesmütter aufnehmen, variiert stark. Das hängt davon ab, welche Räumlichkeiten genutzt werden, ob man hin und wieder Unterstützung von einem Kollegen oder einer Kollegin bekommt, welche Grundausbildung man abgeschlossen hat und wie hoch die wöchentlich angebotene Betreuungszeit ist.

Das Berufsbild ist sehr vielfältig und bietet eine große Bandbreite an Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten. In deinem Arbeitsalltag übernimmst du die Betreuung, Versorgung und Förderung der jeweiligen dir anvertrauten Kindergruppe. Der Job als Tagesmutter kann sowohl in Teilzeit als auch in Form einer Vollzeitbeschäftigung ausgeübt werden. Tagesmütter auf Minijob-Basis gibt es nur sehr selten, da die angebotene Betreuungszeit dann meist schlichtweg nicht ausreicht.

Kindertagespflege: Wer hat Anspruch auf eine Kindertagesmutter?

Eine Kindertagesmutter suchen Eltern von Kindern am häufigsten in den ersten drei Lebensjahren. Aber auch ältere Kinder können, dann meist als Ergänzung zum Kindergarten, in einer Kindertageseinrichtung betreut werden. Ein Anspruch auf eine Kindertagesbetreuung besteht ab dem ersten Geburtstag des Kindes. Sein Kind an eine Tagesmutter oder einen Tagesvater zu geben, ist vor dem 1. Geburtstag des Kindes nur aus dringlichen Gründen, zum Beispiel einer Wiederaufnahme einer Berufstätigkeit, möglich.

Den Antrag auf einen Kindertagespflegeplatz stellen Eltern und die jeweilige Tagespflegeperson gemeinsam beim Jugendamt. Wer Tagesmutter werden möchte, kann sich über Voraussetzungen & Bedingungen ausführlich beim zuständigen Jugendamt informieren. Das Jugendamt übernimmt auch die anfallenden Kosten, Eltern beteiligen sich mit einem Elternbeitrag. Die Höhe des Elternbeitrags ist abhängig vom Einkommen der Eltern sowie von der Länge der Betreuungszeiten des Kindes.

Voraussetzungen, um Tagesmutter/Tagesvater zu werden

Wer in der Kindertagespflege länger als drei Monate, an mehr als 15 Stunden pro Woche und gegen Bezahlung die Kinderbetreuung übernehmen möchte, muss dafür einige Voraussetzungen erfüllen:

  • Qualifizierungskurse zur Tagespflegeperson: Pflegeerlaubnis nach § 23 SGB VIII. notwendig
  • Regelmäßige Teilnahme an Fort- und Weitebildungen
  • Freude am Umgang mit Kindern
  • Nachweis erzieherischer Kompetenzen und persönlicher Zuverlässigkeit (polizeiliches Führungszeugnisses ohne Eintragungen)
  • Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse und Probleme von Kindern
  • Ausreichend große, kindgerechte Räumlichkeiten stehen zur Verfügung
  • Gute allgemeine Belastbarkeit, Fitness
  • Zuverlässigkeit
  • Bereitschaft, mit Eltern partnerschaftlich zusammenzuarbeiten
  • Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Jugendamt

Das Jugendamt an deinem Wohnort bietet in Zusammenarbeit mit den Familienbildungsstätten Qualifizierungskurse für Kindertagespflegepersonen an. Eine erteilte Pflege­erlaubnis ist für 5 Jahre und für eine Betreuung von maximal 5 Kindern gültig. Solltest du mehr als 5 Kinder betreuen, brauchst du zwingend eine pädagogische Ausbildung, beispielsweise zur Erzieherin, in der Kinderpflege oder ein pädagogisches Studium.

Aufgaben einer Tagesmutter

Die Aufgaben einer Tagesmutter sind sehr vielfältig und unterscheiden sich immer ein Stück weit voneinander, je nachdem in welcher Altersklasse die Kinder sind, die du betreust. Vorrangig betreuen und fördern Tagesmütter die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie wenden dabei ihr pädagogisches Fachwissen an, um jedes Mitglieder der Gruppe entsprechend seinen Bedürfnissen zu unterstützen. Neben der persönlichen Betreuung von Kindern und Jugendlichen, sind auch administrative Aufgaben Teil des Joballtags.

Aufgaben als Tagesmutter/in der Kindertagespflege:

  • Erziehung und Förderung
    • Aktive Betreuung; spielerische und kreative Förderung individueller Fähigkeiten
    • Verhaltensbeobachtung und -reflexion
    • Anwenden pädagogischer Methoden und Konzepte
    • Unterstützung bei Körperpflege und Hygiene
    • Zubereitung von Speisen
  • Planung und Organisation
    • Planung besonderer Aktivitäten und Ausflüge
    • Beschaffung von Bastelmaterial etc. für die Freizeitgestaltung
    • Dokumentation des Tagesablaufs (seltener, auf Wunsch von Eltern möglich; meist weniger aufwendig als im Beruf des Erziehers)
  • Administrative Tätigkeiten
    • Angebote erstellen (Betreuungsangebote, Kostenkalkulationen etc.)
    • Rechnungen schreiben und versenden
    • Terminabsprache: z. B. für Kennenlernen, Elterngespräche etc.
  • Beraterische Tätigkeiten
    • Ansprechpartner für Angehörige, Ämter, Beratungsstellen und ggf. weitere sonstige Einrichtungen
    • Öffentlichkeitsarbeit (Zeitungen, Verbände etc.)

Job als Tagesmutter: Das sind die Besonderheiten

Wer Tagesmutter werden möchte, sollte Geduld, ein offenes Auftreten sowie ausgeprägtes Organisationstalent mitbringen und gerne mit Kindern vor allem jüngeren Alters zusammenarbeiten. Da du dafür meistens deine eigenen vier Wände zur Verfügung stellst, solltest du nicht Kontaktscheu sein und kein Problem damit haben, täglich viele Menschen bei dir zu empfangen. Tagesmütter haben eine Vorbildfunktion und sollten sich dementsprechend verhalten. Eine professionelle Kommunikation mit Eltern und dem Jugendamt, mit dem man eng zusammenarbeitet, sind wichtig. Das Fachwissen durch pädagogisches Handeln auch in der Praxis umzusetzen, ist ebenfalls eine wichtige Kompetenz.

Tagesmütter müssen ihre Eignung im Vorfeld durch einen Qualifizierungskurs nachweisen und benötigten eine offizielle Pflegeerlaubnis. Häufig haben Mitarbeiter in der Kindertagespflege vorab eine staatlich anerkannte Ausbildung, z. B. als Erzieher, durchlaufen. Viele Eltern möchten ihre Kinder auch nur in die Hände einer solchen Pädagogischen Fachkraft geben.

Der Sammelbegriff Pädagogische Fachkraft fasst verschiedene pädagogische Ausbildungsberufe zusammen – z. B. den als Erzieher, Heilerziehungspfleger, Heilpädagogen oder Sozialpädagogen. Es handelt sich um eine ungeschützte, nicht eigenständige Berufsbezeichnung. Pädagogische Fachkräfte können zuvor auch in anderen Bereichen tätig gewesen sein, beispielsweise in der Erwachsenenbildung (Organisation verschiedener (Weiter-)Bildungsangebote). Auch nach Abschluss eines soziales Studiums darf man sich Pädagogische Fachkraft nennen.

Erzieher vs. Tagesmutter

Der Job als Tagesmutter weißt viele Ähnlichkeiten zum Job als Erzieher/in auf. Die Aufgaben in der Betreuung der Kinder sind ähnlich. Auch für eine Beschäftigung als Tagesmutter sollte eine soziale Berufsausbildung, z. B. als Erzieher, vorhanden sein. Ohne Erfahrung oder eine entsprechende Qualifikation werden dir nur die wenigsten Eltern ihre Kinder anvertrauen. Die klassische Erzieherausbildung findet entweder schulisch oder dual an einer Fachschule oder Akademie statt. Auch ein Studium (z. B. der Sozialen Arbeit oder Sozialpädagogik) qualifiziert dich für diesen Job – und eröffnet meist schneller den Aufstieg in eine Führungsposition.

Als Tagesmutter steht man weniger im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, da man meist alleine arbeitet. Administrative Tätigkeiten, wie eine Rechnungsstellung oder Termin- bzw. Betreuungsabsprachen, fallen genauso wie bei Erziehern ebenfalls in deinen Verantwortungsbereich. Erzieher müssen keine Rechnungen stellen, aber sie planen und koordinieren Termine mit Eltern, dokumentieren Verhaltensauffälligkeiten und vieles mehr.

Gehalt: Wie viel verdient man als Tagesmutter?

Die meisten Tagesmütter arbeiten selbstständig. Dabei variiert das Gehalt einer Tagesmutter, je nachdem wie viele Kinder sie gleichzeitig betreut und wie viel Berufserfahrung sie mitbringt. Das zu zahlende Entgelt ist meist mit den Eltern direkt zu verhandeln, je nachdem wie viele Stunden pro Woche sie ihr Kind betreuen lassen. In der Regel verdient eine Tagesmutter auf diese Weise zwischen 2.000 und 3.000 Euro brutto im Monat – bei Vollzeitbeschäftigung.

Ein Vorteil: Das Jugendamt gewährt Personen mit abgeschlossenem Qualifizierungskurs pro Betreuungsstunde einen Förderbetrag von derzeit 6 Euro – zusätzlich zum abrechenbaren Stundenlohn. Außerdem erhalten Tagespflegepersonen einen Zuschuss zu ihrer Kranken- und Pflegeversicherung (50 %), zur Alterssicherung (50 %) sowie zur Unfallversicherung (100 %). Ebenfalls ist ein Zuschuss bei Betreuungszeiten vorgesehen, der außerhalb der regulären Arbeitszeiten liegt: In Randzeiten (vor 7:30 Uhr und nach 17:00 Uhr) erhalten Tagespflegepersonen einen Stundenzuschlag von 50 %.

Als Quereinsteiger Tagesmutter werden

Es arbeiten viele Quereinsteiger in einem Beruf als Tagesmutter. Oft liegt ein anderes soziales Studium oder eine Ausbildung zugrunde. Aufgrund oft straffer Zeitpläne und wenig Betreuungspersonal für viele Kinder, entscheiden sich viele Erzieher später dazu, als Tagesmutter zu arbeiten.

Aber auch, wer zunächst einen anderen Beruf erlernt hat, kann später zur Tagesmutter umschulen. Oft liegen Gründe dafür in der eigenen Familienplanung. Tagesmütter betreuen nämlich oft ihre eigenen Kindern zusammen mit anderen, um Familie und Berufstätigkeit zu vereinbaren. Je nach Bundesland, in dem du als Tagesmutter arbeiten möchtest, musst du im Vorfeld an unterschiedlich langen Umschulungsmaßnahmen teilnehmen. In den meisten Bundesländern ist diese Ausbildungszeit ohne Vorerfahrung auf 160 Unterrichtsstunden festgelegt, die Inhalte sind unterschiedlich geregelt.  Gesetzlich einheitlich ist man dazu verpflichtet, an einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Klein­kinder teilzunehmen.

Was macht man als Tagesmutter?

Eine Tagesmutter oder ein Tagesvater zählt als eine Fachkraft in der Kindertagespflege. Ähnlich zu den Aufgaben als Erzieher übernimmt man die Betreuung, Förderung und Versorgung (meist jüngerer) Kinder. Dazu zählen auch die Planung von besonderen Ausflügen sowie die generelle Organisation des Tagesablaufs. Die Betreuungsarbeit findet meist im eigenen Haushalt der Tagesmutter statt, seltener in anderen Räumlichkeiten. Außerdem stehen Tagesmütter den Eltern bei Auffälligkeiten oder Fragen beratend zur Seite. Sie wenden pädagogische Methoden an, um individuelle Fähigkeiten und Verhaltensweisen von Kindern/Jugendlichen zu fördern.

Was muss man können, um Tagesmutter zu werden?

Idealerweise bringen Tagesmütter eine soziale Berufsausbildung oder ein Studium mit: z. B. als Erzieherin oder in der Erziehungswissenschaft. Denn die meisten Eltern wollen ihre Kinder nur an pädagogisch vorgebildete Fachkräfte geben. Quereinsteiger, die als Tagesmutter einen Job suchen, müssen zuvor einen Qualifizierungskurz in Absprache mit dem zuständigen Jugendamt absolvieren und eine Betreuungerlaubnis beantragen. Außerdem werden die persönliche Eignung (polizeiliches Führungszeugnis etc.) überprüft.