Psychologe: Stellenangebote & Jobs
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Stellenangebote als Psychologe
In einer Zeit in der psychische Probleme immer häufiger auftreten und sowohl Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Menschen bis ins hohe Alter betreffen, wird die Aufgabe von Psychologen immer wichtiger. Als Psychologe bist du Ansprechpartner für Menschen, die sich dir mit ihren Problemen, Ängsten und Zweifeln anvertrauen. Aber es geht in einem Job als Psychologe nicht nur darum, zuzuhören. Entscheidend ist es, deinen Patienten Ideen, Tipps und Handlungsanweisungen mit auf den Weg zu geben, um ihre Probleme im Alltag bewältigen zu können. Nicht alle Jobs als Psychologe sind auf Beratungsangebote und Gesprächstherapie ausgelegt. Viele Psychologen arbeiten im Bereich Arbeit & Organisation, in der Wirtschaftspsychologie oder in der Forschung. Dort stellen sie empirische Untersuchungen an, z. B. führen sie Umfragen oder Experimente durch, um menschliches Verhalten daraus ableiten und erklären zu können. Im Bereich der Arbeitsorganisation sind sie für Teambildungsmaßnahmen, Mitarbeitermotivation und ähnliche Aufgaben verantwortlich.
Die meisten Jobangebote richten sich an Psychologen in Vollzeit oder in Teilzeit. Denn nur so hat man ausreichend Zeit für Beratungs- und Gesprächsangebote, eigene Forschungsaufgaben, die Analyse eines Unternehmens und deren Kunden, die Arbeitsorganisation in einem Unternehmen etc. Um in diesem Beruf zu arbeiten, wird ein abgeschlossenes Studium vorausgesetzt. Viele Bewerber haben einen Master, theoretisch ist für einen Berufseinstieg in vielen Branchen aber auch der Bachelorabschluss ausreichend.
Stellenbezeichnungen für Jobs als Psychologe
Einem Job als Psychologe werden in den Jobbörsen unter anderem weitere Ergänzungen angestellt, um auf die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten hinzuweisen. Ebenfalls können sich Psychologen über mehrjährige Therapeutenausbildungen zum psychologischen Psychotherapeuten ausbilden lassen. Wer Medizin und nicht Psychologie studiert, kann sich ebenfalls auf den Bereich Psychotherapie spezialisieren.
- Psychologe (m/w/d)
- Psychologe in der Forschung (m/w/d)
- Psychologe in der klinischen Psychologie (m/w/d)
- Psychologie in der Kinder- und Jugendtherapie (m/w/d)
- Psychologie im Bereich Arbeit- und Organisation (m/w/d)
- Wirtschaftspsychologe (m/w/d)
- Psychologischer Psychotherapeut (m/w/d)
- Kinder- und Jugendpsychotherapeut (m/w/d)
- Heilpraktiker für Psychotherapie (m/w/d)
Mit Medizinstudium:
- Ärztlicher Psychotherapeut (m/w/d)
- Psychiater (m/w/d)
Beachte: Nur Psychiater oder ärztliche Psychotherapeuten, die ein Medizinstudium absolviert haben, dürfen Patienten Medikamente verschreiben. Daher arbeiten Psychologen und vor allem psychologische Psychotherapeuten oft eng mit Psychiatern zusammen.
Psychologe/psychologischer Psychotherapeut vs. Heilpraktiker für Psychotherapie
Als Heilpraktiker für Psychotherapie kannst du dich über einen Präsenzlehrgang oder ein Fernstudium bei privaten Bildungsinstituten oder an einer Schule für Heilpraktiker ausbilden lassen. Es gibt keinen staatlich festgelegten Lehrplan, da mehrere Institute diese Ausbildung anbieten. Ebenso ist nicht zwangsläufig ein Studium der Psychologie notwendig. Psychologen, die psychologischer Psychotherapeut werden möchten hingegen, absolvieren zunächst ihr Masterstudium und hängen im Anschluss die mehrjährige psychotherapeutische Ausbildung hinten dran, die bundeseinheitlich geregelt ist. Die Ausbildungswege sind daher durch erheblichen Unterschiede gekennzeichnet.
Eine grundlegende psychologische Ausbildung, mit festgelegten Lehrinhalten, durchlaufen daher nur die psychologischen Psychotherapeuten. Im Rahmen deiner Ausbildung erwirbst du wichtige Fähigkeiten zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen sowie psychisch bedingter physischer Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Möchte ein Heilpraktiker für Psychotherapie entsprechende therapeutische Behandlungen durchführen, ist dazu eine Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz notwendig.
In beiden Berufsfeldern steht im direkten Patientenkontakt die Verhaltens- und Gesprächstherapie im Mittelpunkt der Arbeit. Während psychologische Psychotherapeuten ausschließlich sozialrechtlich anerkannte Verfahren anwenden dürfen (wie Psychoanalyse, kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) hat der Heilpraktiker für Psychotherapie Therapiefreiheit, insofern er das entsprechende Therapieverfahren beherrscht. Das bedeutet, er kann seinen Patienten durch die Nutzung einer Integrativen Psychotherapie das auf die jeweiligen Patientenbedürfnisse abgestimmte Therapieangebot machen.
Studiengänge für Psychologen
Wer Psychologe werden möchte, hat verschiedene Studienmöglichkeiten. In der Regel wartet der klassische Bachelor- und Masterabschluss an einer Universität auf dich, um später in einem Job als Psychologe zu arbeiten. Es kann oft auch bereits zu Studienbeginn ein Schwerpunkt festgelegt werden, spätestens aber im Master wählt man meist aus verschiedenen Schwerpunkten.
Psychologische Studiengänge:
- Psychologie
- Wirtschaftspsychologie
- Klinische Psychologie/Psychotherapie
- Pädagogische Psychologie
- Arbeits-, Organisations- und Betriebspsychologie
- Medienpsychologie
- Gesundheitspsychologie
In der Praxis werden Bachelorstudiengänge meist über dem Überbegriff “Psychologie” angeboten. Eine erste Spezialisierung ist dann über einzelne Wahlfächer oder Seminarangebote möglich. Spätestens im Master legt man meist einen weiteren Schwerpunkt, z. B. Arbeit- und Organisation, Klinische Psychologie oder Forschung fest.
Das macht ein Psychologe
Ein Psychologe hat je nach Aufgabenbereich und Fachrichtung unterschiedliche Aufgaben. Häufig hat er im Patientenkontakt mit verschiedenen Therapieansätzen zu tun – vor allem im Bereich der Klinischen und Pädagogischen Psychologie, Gesundheits- oder Medienpsychologie.
- Gesprächs- und Verhaltenstherapie: In regelmäßigen Abständen, oft wöchentlich, Gespräche mit Patienten führen
- Erstgespräch: Patient berichtet über aktuelle Situation, seine Probleme und Ängste; Psychologe hört zu; stellt bei Bedarf Fragen, um die Situation und Problematik einzuordnen
- Eigenes Verhalten reflektieren
- Fahrplan für weiteres Vorgehen erarbeiten: Aufgaben für den Patienten, um mit Situation umzugehen
- Patient berichtet über Ereignisse der Vorwoche: Was hat ihn getriggert, beeinflusst etc.? Wie konnte er mit auftretenden Problemen/Ängsten umgehen?
- Vor- und Nachbereitung der einzelnen Sitzungen
- Psychologische Diagnostik hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Persönlichkeitsmerkmalen, Verhaltensstörungen, psychischen Veränderungen und Leidenszuständen erarbeiten
- Prognosen, Gutachten und Zeugnisse erstellen
- Behandlung zur Prävention oder Rehabilitation von Patienten (z. B. Berufseinstieg ermöglichen)
- Beratung von Einzelpersonen oder Gruppen (Einzel- und Gruppentherapie möglich)
- Beratung von juristischen Personen
In der Forschung:
- Durchführung empirischer Forschung
- Empirische Experimente, Beobachtungen oder Umfragen durchführen
- Erkennen spezifischer/typischer Verhaltensmuster von Einzelpersonen und Gruppen
- Erklärungsversuche menschlichen Verhaltens entwickeln
- Psychologische Theorien entwickeln: Warum verhalten sich Menschen auf eine bestimmte Weise?
Bereich Arbeit- und Organisation:
- Entwicklung von Motivationsstrategien, Beratungs- und Gesprächsangebote für Mitarbeiter, Durchführung und Evaluation von Teambildungsmaßnahmen etc.
- Analyse von Ursachen und Auswirkungen der Arbeitsplatzgestaltung sowie Optimierung allgemeiner Rahmenbedingungen
- Beratungsangebote und Unterstützung einzelner Personen bei deren beruflicher Entwicklung und Entscheidungsfindung am Arbeitsplatz
Wirtschaftspsychologie:
- Beratung von Unternehmen und Start Ups
- Durchführung von Marktforschung, Tipps und Ideen zu Marketingmaßnahmen
- Analyse von Verhaltensmustern, Kauf- und Konsumverhalten verschiedener Menschen, Gruppen und Unternehmen
- Unterstützung, Zielgruppen zu identifizieren, zu analysieren, zu verstehen und somit bestmöglich abzuholen (durch Produkt- und Dienstleistungsangebote)
Was du als Psychologe bekommst
- Ein attraktives Gehalt, je nach Abschluss (Bachelor/Master) und Zusatzqualifizierung (Therapeutenausbildung) steigerbar
- Bis zu 30 Urlaubstage, ggf. Recht auf Zusatzurlaubstage bzw. Ausgleichstage durch Schichtdienst
- Einen zukunftssicheren Arbeitsplatz durch wachsende Notwendigkeit von Psychologen/Psychologischen Psychotherapeuten durch steigenden Therapiebedarf
- Betriebliche Zusatzleistungen (z. B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld, attraktive Mitarbeiterrabatte, Leasingangebote wie z. B. E-Bike-Leasing, Smartphone)
- Möglichkeit zur Teilnahme an regelmäßigen fachlichen Weiterbildungen, Seminaren bzw. digitalen Schulungen
- Eigenverantwortliches Arbeiten mit einem hohen Vertrauensvorschuss (Patienten zählen auf dich als Berater und setzen deine Handlungsanweisungen im Alltag um)
- Abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben
- Möglichkeiten zur Tätigkeit in einer eigenen Praxis (als psychologischer Psychotherapeut)
Bewerber sollten wissen, dass die verschiedenen Zusatzleistungen eines Unternehmens je nach Branche und Unternehmen stark variieren können. Viele Kliniken, Beratungsstellen, Universitäten oder Wirtschaftsunternehmen zahlen Urlaubs- und Weihnachtsgeld, aber nicht alle. Teilweise handelt es sich um halbe, teils um volle Gehälter. Oftmals verdienst du in der freien Wirtschaft besser als im Sozialwesen, da hier die Möglichkeiten oft knapper bemessen sind.
Was du als Psychologe können solltest
- Abgeschlossenes Studium mit staatlicher Anerkennung mitbringen (in der Regel Bachelor oder Master in Psychologie – mit verschiedenen Schwerpunkten; früher: Diplom-Studium)
- Idealerweise erste Berufserfahrung in deinem gewünschten Tätigkeitsfeld nachweisen (z. B. durch Praktika oder Studentenjobs, oft auch Werkstudentenjobs)
- Fließende Deutschkenntnisse, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil
- Freude an der Arbeit mit Menschen in besonderen Lebenssituationen haben
- Interesse an internen Arbeitsabläufen zeigen und diese mitgestalten
- Strukturierte und verantwortungsvolle Arbeitsweise zeigen
- Je nach Tätigkeitsfeld Bereitschaft zu Schichtdiensten, Sonn- und Feiertagsdiensten (vor allem im Bereich Gesundheits- oder Klinische Psychologie, im Bereich Arbeit & Organisation, Forschung oder Wirtschaftspsychologie eher seltener)
- Empathie und Beratungskompetenz sind besonders wichtig, vor allem für Gesprächs- und Verhaltenstherapien
- Psychische Belastbarkeit in Umgang mit individuellen Schicksalen und Lebenssituationen
Bewirb dich als Psychologe
Der Job als Psychologe eignet sich für all diejenigen, die leidenschaftlich gerne mit Menschen in persönlichen Krisen oder inmitten besonderer Lebensumständen zusammenarbeiten und diese langfristig unterstützen wollen. Du solltest dich in dein Gegenüber, seine Sorgen und Ängste hineindenken und passende Lösungsansätze geben können. Arbeitgeber setzen darüber hinaus Empathie, ein sicheres Auftreten und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein voraus. Die Organisation der einzelnen Sitzungen und Dokumentation von fortlaufenden Gesprächs- oder Verhaltenstherapien fallen ebenfalls in deinen Aufgabenbereich.
Wer in einem anderen psychologischen Fachbereich arbeitet, etwa in der Forschung, setzt sich anhand verschiedener Forschungsansätze mit dem Verhalten der Menschen in verschiedenen Situationen und Lebenslagen auseinander. Psychologen, die den Bereich Arbeit & Organisation wählen, haben deutlich mehr Verwaltungs- und Organisationsverantwortung: Sie stehen Arbeitnehmern als Ansprechpartner zur Verfügung, geben Motivationshilfe, sind für Teambildungsmaßnahmen verantwortlich und vieles mehr. Bei Tagungen und Seminaren werten sie im Hintergrund Ergebnisse aus und wirken daran mit, diese stetig zu optimieren.
Arbeitgeber freuen sich auf deine Bewerbung als Psychologe unter Angabe deines Abschlusses, der bisherigen Berufserfahrung und aktuellen Verfügbarkeiten (idealerweise in Vollzeit oder Teilzeit). Erwähne in der Bewerbung unbedingt, ob dein Schwerpunkt im Bereich Klinische Psychologie, Arbeit- und Organisation, Forschung oder in einem anderen Verantwortungsbereich liegt.
Jobs als Psychologe
Jobangebote von Psychologen werden aufgrund des hohen Bedarfs (vor allem im Bereich der Klinischen und Pädagogischen Psychologie) in der Regel in Vollzeit oder Teilzeit besetzt. Wer noch studiert, findet durchaus auch Stellen auf Minijob-Basis. Quereinsteiger haben eher schlechte Chancen auf einen Job als Psychologe, da ein entsprechender Studienabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung zum Heilpraktiker im Bereich Psychotherapie zwingend vorausgesetzt wird. Gute Deutschkenntnisse und ein abgeschlossenes Studium sind Grundvoraussetzungen für den Beruf als Psychologe.
Jobs als Psychologe in Vollzeit
Ein Job als Psychologe wird von Arbeitgebern am liebsten in Vollzeit besetzt. Die wöchentliche Arbeitszeit richtet sich nach Vertrag, Arbeitsbereich und Arbeitgeber und beträgt ca. 40 Stunden. Der Arbeitsbeginn für Psychologen kann flexibel ausfallen, in der Forschung und im Bereich Arbeit- und Organisation ist das meist zwischen 7 und 9 Uhr morgens. In der Klinischen und Pädagogischen Psychologie oder als Psychotherapeut fällt der Arbeitsbeginn oft flexibler aus, je nachdem wann die Patientengespräche stattfinden. Oftmals kannst du in den Morgenstunden jedoch Sitzungen vor- oder nachbereiten und Handlungsoptionen für deine Patienten formulieren. Auch Schichtdienst ist hier möglich, denn vor allem in Kliniken oder Krankenhäusern muss ein Psychologe meist rund um die Uhr vor Ort sein. Für Nachtarbeit ab 21 Uhr oder Sonn- und Feiertagsdienste erhältst du entsprechende Zuschläge.
Jobs als Psychologe in Teilzeit
Einen Job als Psychologe findest du auch in Teilzeit. Die Arbeitszeit liegt dann wöchentlich zwischen 15 und 30 Stunden, je nach Branche, Unternehmen und Arbeitsvertrag. Möchtest du als Psychologe in Teilzeit arbeiten, kann es je nach Arbeitgeber vorkommen, dass du auch hier Schichtdienste übernehmen musst. Denn im medizinisch-klinischen Bereich ist meist eine Rundum-Betreuung notwendig, die du auch in Teilzeit mit übernimmst. In Beratungsstellen, sozialen Einrichtungen, an der Universität (in der Lehre oder Forschung), oder aber im Büroalltag im Bereich Arbeit- und Organisation sind die Arbeitszeiten meist deutlich geregelter.
Beachte: Solltest du nur vorübergehend in Teilzeit arbeiten wollen, solltest du vertraglich eine Brückenteilzeit vereinbaren. So kannst du garantiert zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Vollzeit arbeiten.
Minijobs für Psychologen
Einige Stellenangebote für Psychologen werden als Minijob ausgeschrieben. Ein paar Stunden pro Woche unterstützt du dann deine Kollegen bei den täglich anfallenden Aufgaben im Arbeitsalltag. Minijobs sind z. B. in der Nachtwache in psychosomatischen Kliniken, aber auch als Labor-Assistenz in der Forschung oder im Büro im Bereich Arbeit- und Organisation zu finden. Oft wird ein Minijob während einer Weiterbildung oder eines fachlichen Studiums (z. B. ergänzendes Masterstudium) von (angehenden) Psychologen ausgeübt. Die Vergütung richtet sich nach deiner bereits erreichten Qualifikation. Eine Aufstockung der Stelle auf Teil- oder Vollzeit ist im Anschluss meistens möglich, wenn deine Verfügbarkeiten es zu einem späteren Zeitpunkt hergeben.
Als ausgebildete Psychologen arbeiten Bewerber kaum bis gar nicht in Minijobs – es sei denn sie tun das neben einer Festanstellung in Vollzeit oder Teilzeit.Jobs als Psychologe: Quereinsteiger
Wenn du als Psychologe arbeiten willst, musst du zuvor ein Studium absolviert haben. Eine schulische Ausbildung oder eine Umschulung zum Psychologen gibt es in Deutschland nicht. Wer aus einem fachfremden Beruf kommt, hat ohne nachgeholten Studienabschluss keine Chance auf einen Job als Psychologen. Denn dir fehlen schlichtweg die notwenigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Qualifikationen.
Wenn es Quereinsteiger im Bereich der Psychologie gibt, dann kommen sie aus fachverwandten Studiengängen – wie etwa der Sozialwissenschaft oder Sonderpädagogik. Aber auch hier ist ein Studienabschluss Zugangsvoraussetzung. Hier ist es allerdings unter gewissen Umständen möglich, sich für ein Psychologie Studium bereits erbrachte Leistungen (Credit Points) aus einem sozialwissenschaftlichen Studium anerkennen zu lassen.
Jobs als Psychologie ohne Deutschkenntnisse
Wer die deutsche Sprache nicht ausreichend gut spricht, hat auf dem Arbeitsmarkt für Psychologen je nach Fachrichtung schlechte Chancen. Für die Beratungsangebote, Gesprächs- und Verhaltenstherapie im Bereich Pädagogische und Klinische Psychologie sind gute Sprachkenntnisse (mindestens Niveau B2, oftmals besser erforderlich) unerlässlich. Wer hingegen als wissenschaftlicher Forscher für eine Universität arbeitet und ein Experte in seinem Gebiet ist, muss nicht unbedingt Deutsch sprechen, um an einer deutschen Universität zu arbeiten und zu forschen (solange er keine Lehrangebote übernimmt).
Weitere Sprachkenntnisse, etwa verhandlungssichere Englischkenntnisse, sind von Vorteil. Denn Psychologen haben immer häufig auch mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu tun, die vor Krieg und Verfolgung flüchten müssen.
Als Psychologe arbeitet man je nach Spezialisierung in verschiedenen Bereichen. Viele Psychologen entscheiden sich für eine Karriere im psychotherapeutischen Bereich. Sie arbeiten in Kliniken, Krankenhäusern, Beratungsstellen oder mit eigener Praxis (als psychologische Psychotherapeuten). Sie wollen Menschen in herausfordernden Lebenssituationen oder persönlichen Krisen helfen. Dazu führen sie regelmäßig Einzel- oder Gruppentherapien durch (Verhaltens- und Gesprächstherapie). Anstellungsformen sind in Vollzeit, Teilzeit und seltener auf Minijob-Basis zu finden. Die Aufgaben von Psychologen sind je nach Fachbereich vielfältig und reichen von Beratungs- und Therapieangeboten, eigener Forschung bis hin zur Organisation von Arbeitsabläufen und Teambildungsmaßnahmen. Wirtschaftspsychologen befassen sich mit dem aktuellen Markt sowie dem Kaufverhalten verschiedener Zielgruppen.
Ein Psychologe sollte in jedem Fall emphatisch sein, sich in sein Gegenüber hineinversetzen können und verschiedene Verhaltensmuster erkennen, analysieren und verstehen können. Im Bereich der Pädagogischen und Klinischen Psychologie bzw. als weitergebildeter psychologischer Psychotherapeut sollte man seinen Patienten konkrete Handlungsanweisungen und Therapievorschläge aus schweren Lebenslagen heraushelfen. Dazu führt man Gesprächs- und Verhaltenstherapien mit ihnen durch. Im Bereich Arbeit- und Organisation sollte man besonders gut organisiert sein und stetig Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation, zur Teambildung und Problemlösung am Arbeitsplatz anwenden und weiterentwickeln. Egal, für welche Fachrichtung man sich entscheidet, ein Bachelorabschluss als Psychologe ist Pflicht. Viele Arbeitgeber erwarten von ihren Bewerbern einen spezialisierenden Masterabschluss. Wer sich mit eigener Praxis selbstständig machen möchte, braucht eine Weiterbildung zum psychologischen Psychotherapeuten.