Sozialarbeiter: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Sozialarbeiter können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Sozialarbeiter (z. B. als Sozialarbeiter in der Jugendhilfe, Sozialpädagoge oder Streetworker).



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Job als Sozialarbeiter

Sozialarbeiter arbeiten in Einrichtungen zur Unterstützung, Betreuung und Beratung von Menschen in herausfordernden Lebenssituationen. Das Berufsbild ist vielfältig und befindet sich ständig im Wandel. Daraus ergibt sich eine große Bandbreite an Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten. Sozialarbeiter sind beispielsweise in der Kinder- und Jugendhilfe, der Erwachsenenbildung oder der Flüchtlingsarbeit tätig. Als Sozialarbeiter gestaltest du den Alltag der Menschen aktiv mit. Du unterstützt sie bei alltäglichen Herausforderungen, stehst als Ansprechpartner zur Verfügung und handelst als soziales Bindeglied zwischen ihnen und externen Stellen (z. B. Ämtern).

Der Job als Sozialarbeiter kann sowohl in Teilzeit als auch in Form einer Vollzeitbeschäftigung ausgeführt werden. Vereinzelt ist eine Anstellung auf Minijob-Basis möglich, beispielsweise während einer Weiterbildung. Für den Berufseinstieg benötigst du in der Regel mindestens einen staatlich anerkannten Bachelorabschluss der Fachrichtung Soziale Arbeit. Unter bestimmten fachlichen Voraussetzungen ist in einigen Berufsfeldern ein Quereinstieg möglich.  

Arbeitgeber suchen nach Sozialarbeitern

Arbeitgeber suchen nach verantwortungsbewussten Bewerbern, die sich zutrauen, mit Menschen in Problemlagen zusammenzuarbeiten und diese zu unterstützen. Man sollte die Fähigkeit besitzen, auch in schwierigen Situationen empathisch zu handeln und die richtigen, unterstützenden Worte zu finden. Wer neben der fachlichen Eignung noch psychisch belastbar und kommunikationsstark ist, bringt die notwendigen Voraussetzungen für den Job als Sozialarbeiter mit.

Aufgaben eines Sozialarbeiters

Die Aufgaben eines Sozialarbeiters sind sehr vielfältig und hängen von Einsatzort, Art der Einrichtung und Zielgruppe ab. Sozialarbeiter spezialisieren sich im Laufe ihres Berufslebens durch gesammelte Erfahrungen in verschiedenen Fachbereichen. In erster Linie helfen sie Menschen bei der Alltagsbewältigung. Dabei wenden sie ihr Fachwissen an, um betroffene Personen entsprechend ihrer Bedürfnisse zu unterstützen. Stellenweise arbeiten sie auch präventiv, d. h. vorbeugend, z. B. im Rahmen von Vorträgen oder Kampagnen. Neben dem persönlichen Einsatz fallen auch administrative und organisatorische Aufgaben in ihren Verantwortungsbereich.

Aufgaben eines Sozialarbeiters:

  • Betreuung und Förderung
    • Lösung und Bewältigung sozialer Probleme
    • Einrichtungsspezifische Betreuungsaufgaben (z. B. Zubereitung von Speisen oder wöchentliche Aktivitäten)
    • Anwenden pädagogischer Methoden und Konzepte
    • Gesprächsrunden in Einzel- oder Gruppenform
    • Spielerische und/oder kreative Förderung individueller Fähigkeiten
  • Beraterische Tätigkeiten
    • Fachberatung für Betroffene
    • Coaching und Mentoring
    • Prävention im Alltag (z. B. Aufklärungsarbeit)
    • Ansprechpartner für Angehörige, Ämter, Beratungsstellen und sonstige Einrichtungen
    • Anleitung von Praktikanten und neuen Mitarbeitern
    • Öffentlichkeitsarbeit (Zeitungen, Verbände etc.)
  • Planung und Organisation
    • Erstellung von Förderplänen und Dokumentationen
    • Evaluation von Maßnahmen/Events/Therapiegesprächen
    • Planung besonderer Aktivitäten und Angebote
    • Beschaffung von Einrichtungs- und Arbeitsmaterial
    • Mitgestaltung der Mitarbeiterplanung

Job als Sozialarbeiter: Das sind die Besonderheiten

Für den Job als Sozialarbeiter sollten Bewerber gerne mit Menschen zusammenarbeiten und dabei zuverlässig und belastbar sein. Im beruflichen Alltag erleben sie eine Reihe von Konfliktsituationen, in denen Fingerspitzengefühl gefragt ist. Professionelles Verhalten auf allen Ebenen sowie die Fähigkeit, theoretisches Fachwissen durch pädagogisches Handeln in die Praxis umzusetzen, zählen ebenfalls zu ihren Schlüsselkompetenzen.

Du qualifizierst dich über ein Bachelorstudium an einer Universität, Fach- oder Fernschule für den Beruf. Vorausgesetzt wird ein Bachelor of Arts (B. A.) der Sozialen Arbeit. Zur staatlichen Anerkennung absolvieren Bewerber in der Regel ein einjähriges Berufspraktikum (auch Anerkennungsjahr genannt). Je nach Tätigkeitsbereich kann eine Ausbildung zum Sozialarbeiter auch dual erfolgen.

Gehalt: Wie viel verdient man als Sozialarbeiter?

Das Gehalt eines Sozialarbeiters variiert je nach Bundesland, Arbeitgeber und Tarif. Viele Sozialarbeiter sind bei Kommunen oder beim Bund angestellt und werden nach dem Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TVöD) bezahlt. In der Regel verdient ein Sozialarbeiter zwischen 1.800 und 5.000 Euro im Monat. Absolvieren Bewerber nach dem Studium ein Anerkennungsjahr, liegt ihr Einstiegsgehalt im unteren Bereich. Bewerber mit langjähriger Berufserfahrung und/oder in Führungspositionen können mit einer deutlich höheren Bezahlung als Berufseinsteiger rechnen.

Wer schon während der Ausbildung Geld verdienen möchte, kann sich für ein duales Studium der Sozialen Arbeit entscheiden. Fest integrierte Praxiseinsätze ergänzen die theoretische Ausbildung an einer Hochschule. In der Regel werden die anfallenden Studiengebühren von der Praxisarbeitsstätte übernommen.

Stellenangebote: Wer sucht Sozialarbeiter?

Sozialarbeiter haben vielzählige Möglichkeiten, eine passende Anstellung zu finden. Vor allem Arbeitgeber öffentlicher, privater und kirchlicher Einrichtungen suchen nach qualifizierten Fachkräften für unterschiedliche Alters- und Zielgruppen.

Besonders in diesen Bereichen werden Sozialarbeiter gesucht:

  • Jugendämter
  • Kindertagesbetreuung
  • Jugend-, Frauen- und Familienhilfe
  • Psychosoziale Beratung
  • Obdachlosenhilfe
  • Schuldnerberatung
  • Alten- und Jugendheime
  • Streetwork
  • Suchthilfe und -beratung
  • Bewährungshilfe und Justizvollzugsanstalten
  • Einrichtungen im Gesundheitswesen
  • Asylhilfe und Integrationsarbeit
  • Schulsozialarbeit

Karriere als Sozialarbeiter

Der Job als Sozialarbeiter eignet sich besonders für Bewerber, die Menschen in ihrem Alltag begleiten möchten. Die Bedeutung dieser Berufsgruppe ist groß, der Job und der Tätigkeitsbereich befindet sich ständig im Wandel. Daher können Sozialarbeiter in Deutschland mit einem sicheren und abwechslungsreichen Arbeitsplatz rechnen. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen machen den Job darüber hinaus langfristig attraktiv. 

Wer Soziale Arbeit studiert hat, kann in einer Behörde arbeiten und entsprechend nach Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TVöD) bezahlt werden. Geregelte Arbeitszeiten, automatische Gehaltserhöhungen und ein sicher Arbeitsplatz sprechen für diese tarifliche Beschäftigung. Zu den Arbeitgebern zählen Einrichtungen der Jugendhilfe, Gesundheitsdienste, Kindertagesstätten und Justizvollzugsanstalten. Sozialarbeiter haben ebenfalls die Möglichkeit, in der freien Wirtschaft eine Anstellung zu finden (z. B. bei Krankenkassen, privaten Trägern oder in der betrieblichen Sozialarbeit/Personalentwicklung).

Einstiegschancen

Die Einstiegschancen für Sozialarbeiter sind in Deutschland sehr gut. Wer sein Studium erfolgreich absolviert hat, kann sich als Fachkraft in einer öffentlichen, privaten oder kirchlichen Einrichtung bewerben. Entsprechende Berufserfahrung oder ein Masterstudium der Sozialen Arbeit erhöhen die Chancen auf eine Führungsposition (z. B. als Team- oder Einrichtungsleiter) mit einem entsprechend attraktiven Gehalt.

In den letzten Jahren ist der Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal (z. B. aufgrund des Flüchtlingsstroms) stark gestiegen. Aktuell gibt es daher vor allem viele offene Stellen in der Migrations- und Flüchtlingshilfe. Zudem sorgt der demographische Wandel für eine erhöhte Nachfrage in Einrichtungen für ältere Menschen: Ambulante soziale Dienste und seniorengerechte Wohnprojekte gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Auch in der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit werden Sozialarbeiter dringend gesucht. Insgesamt liegt die Arbeitslosigkeit in diesem Berufsfeld daher auf einem vergleichsweise geringen Niveau. 

Studium zum Sozialarbeiter

Wer sich für den Job als Sozialarbeiter entscheidet, benötigt einen Bachelorabschluss in der Fachrichtung Soziale Arbeit. Voraussetzung hierfür ist mindestens die Fachhochschulreife. Weitere Aufnahmekriterien richten sich je nach Fachhochschule, Universität oder Fernschule. Das Studium dauert 6 bis 8 Semester und schließt mit dem Titel Bachelor of Arts (B. A.) ab. Die Studieninhalte orientieren sich an sozialen, rechtlichen und methodischen Fragestellungen sowie “korrektem” pädagogischem Handeln. Ein Masterstudium und/oder eine wissenschaftliche Karriere (z. B. durch eine Promotion) sind ebenfalls möglich.

Für die staatliche Anerkennung des Studiums setzen einige Bundesländer ein Berufspraktikum (auch Anerkennungsjahr genannt) voraus. Es kann in jeder Einrichtung absolviert werden, in der Sozialarbeiter arbeiten. Wer von Beginn der Ausbildung an Theorie und Praxis miteinander verknüpfen möchte, sollte über en duales Studium nachdenken.

Mögliche Studiengänge zum Sozialarbeiter:

  • Soziale Arbeit

Quereinstieg in die Soziale Arbeit

Bewerber können sich unter bestimmten Voraussetzungen über ein fachverwandtes Studium für den Job als Sozialarbeiter qualifizieren. Gute Chancen haben Absolventen des früheren Studiengangs Sozialpädagogik.

Eine Beschäftigung als Sozialarbeiter ohne Studium ist in Deutschland nicht möglich. Auch existiert keine klassische Umschulung. Bewerber können alternativ eine Tätigkeit in verwandten Berufsfeldern (z. B. als Sozialhelfer oder Alltagshelfer) anstreben, die keinen Hochschulabschluss voraussetzen. Hier reicht meist eine Ausbildung und/oder Weiterbildung aus.

Sozialarbeiter vs. Sozialpädagoge

Viele Stellenausschreibungen für Sozialarbeiter suchen gleichzeitig nach Sozialpädagogen. Das liegt daran, dass früher die Möglichkeit bestand, das Fach Sozialpädagogik zu studieren. Heute qualifizieren sich Sozialpädagogen über den Studiengang Soziale Arbeit (B. A.) für den Beruf des Sozialarbeiters. Die Begriffe Soziale Arbeit und Sozialpädagogik werden häufig als Synonym verwendet, denn der Abschluss ist gleichgestellt. Dennoch bestehen fachliche Unterschiede.

Ausgebildete Sozialpädagogen sind vorrangig in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit tätig. Die Themen Bildung und Erziehung stehen im Vordergrund. Sozialarbeiter hingegen sind fachlich breiter aufgestellt. So arbeiten sie auch mit älteren Menschen, Obdachlosen oder Migranten zusammen. Der Begriff Soziale Arbeit beinhaltet den der Sozialarbeit und -pädagogik. Sozialpädagogik kann daher als Teilbereich der Sozialen Arbeit verstanden werden.

Aufgrund der genannten Unterschiede sollte man sich bereits im Studium überlegen, in welche Richtung man später beruflich gehen will. Denn fachlich macht es einen großen Unterschied, mit welcher Personengruppe man arbeitet. Zählen Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene dazu, kann es sinnvoll sein, sich auf den Zweig der Sozialpädagogik zu spezialisieren.

Was macht man als Sozialarbeiter?

Als Sozialarbeiter arbeitet man in Einrichtungen für Menschen in herausfordernden und belastenden Lebenssituationen. Die Aufgaben reichen von der Betreuung, Förderung und Beratung bis hin zur Planung und Organisation. Als Fachkräfte begleiten Sozialarbeiter die betroffenen Personen in ihrem Alltag, um die Lebensumstände der Betroffenen zu verbessern und schlimmeren Ereignissen vorzubeugen.
Aufgaben und Tätigkeitsfelder im Beruf eines Sozialarbeiters.

Was muss man als Sozialarbeiter können?

Der Job als Sozialarbeiter setzt ein Studium der Sozialen Arbeit voraus. Empathie, ein strukturierter Umgang mit Konfliktsituationen sowie die Freude an der Arbeit mit Menschen sind Grundvoraussetzungen für den Beruf. Sozialarbeiter agieren als Bindeglied und stehen als Ansprechpartner zur Seite. Ein selbstsicheres Auftreten und Kommunikationsstärke sind für den Beruf unerlässlich.
Was ein Sozialarbeiter können sollte: Aufgaben & Tätigkeitsbereiche.