Umschulung zum Altenpfleger

Mit einer Umschulung zum Altenpfleger kann man sich neue berufliche Perspektiven auf dem heutigen Arbeitsmarkt eröffnen. Oftmals entdecken Menschen erst in einer späteren Lebensphase das Interesse für einen Pflegeberuf. Aufgrund des demografischen Wandels bietet das Berufsfeld der Altenpflege ein zukunftssicheres Beschäftigungsfeld.

In diesem Ratgeber findest du alle Informationen zum Thema Umschulung zum Altenpfleger. Erfahre mehr über Kosten, Dauer und Förderungsmöglichkeiten bei der Umschulung zum Altenpfleger. In unsere Jobsuche findest du zusätzlich die besten Stellenangebote für Altenpfleger.



Beruf wechseln: Mit einer Umschulung zum Altenpfleger

Altenpfleger werden: Mit einer Umschulung kannst du den Quereinstieg in die Altenpflege schaffen.
Nach deiner Umschulung in der Altenpflege wirst du einen krisensicheren Job haben.

Eine Umschulung zum Altenpfleger bietet eine zukunftssichere Berufsperspektive, die viele Entfaltungsmöglichkeiten bietet.  Wer sich für den Beruf der Altenpflege entscheiden möchte, der kann an vielen Einsatzorten sein Wissen und sein Einfühlungsvermögen einbringen. Altenpfleger arbeiten in Seniorenheimen, Altenheimen und Residenzen und in der mobilen Pflege.

Es ist bekannt, dass ein hoher Bedarf an qualifizierten Pflegekräften besteht. Hervorragende Chancen also für Bewerber, die mit einer Umschulung den Quereinstieg in die Altenpflege planen.

Die Arbeitsagentur bietet Bewerbern sehr viele Informationen für die Umschulung zum Altenpfleger an. Wer mehr Informationen zu den Förderungsmöglichkeiten wünscht, sollte sich direkt an die Agentur für Arbeit in seinem Heimatort wenden. Auf der Jobbörse der Arbeitsagentur haben Interessierte die Chance, die Stellenangebote für Altenpfleger zu finden.

Voraussetzungen

Die Zulassungsvoraussetzungen für eine Umschulung in der Altenpflege ist üblicherweise ein mittlerer Bildungsabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem ähnlichen oder anderen Berufsfeld. Manchmal haben auch Absolventen mit einem sehr guten Hauptschulabschluss die Möglichkeit, eine Umschulung in der Altenpflege zu bekommen. Ein grundlegendes Interesse in der Biologie und in der Sozialen Arbeit sollten vorhanden sein, damit der Beruf wirklich Freude bringt. Interessenten mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung aus dem EU-Ausland können den Berufsabschluss in Deutschland anerkennen lassen. Ein Direkteinstieg in den Beruf ohne Ausbildung ist lediglich als Altenpflegehelfer möglich.

Wer?Berufschancen
ohne Ausbildung
und ohne Berufserfahrung
Direkter Einstieg als Altenpflegerhelfer
– Ausbildung als Altenpfleger
– Umschulung als Altenpfleger
mit Berufserfahrung als Altenpfleger– keine Externenprüfung möglich
– Ausbildung als Altenpfleger
– Umschulung als Altenpfleger
Weiterbildung: Intensivpflege
abgeschlossene Altenpflegeausbildung – verkürzte Umschulung innerhalb der Pflegeberufe
abgeschlossene Altenpflegeausbildung (außerhalb der EU)Anerkennung des Berufsabschluss

Ohne Ausbildung auf Jobsuche? Hier findest du die besten Stellenangebote für Bewerber ohne Ausbildung.

Ablauf & Dauer

Die Umschulung zum Altenpfleger ist ähnlich der regulären Ausbildung aufgebaut und besteht aus einem schulischen sowie einem betrieblichen Teil. Die Umschulung zur Altenpflege wird sowohl in einer Pflegeschule als auch in einem Pflegebetrieb durchgeführt.

Mit dem gewünschten Pflegebetrieb wird ein Ausbildungsvertrag geschlossen. Praktisch ist, dass jeder ausbildende Pflegebetrieb eine kooperierende Pflegeschule an seiner Seite hat, wo du die theoretischen Teile deiner Umschulung absolvieren kannst.

Die Umschulung zum Altenpfleger dauert in der Regel drei Jahre und ist damit identisch zur regulären Ausbildung. Eine Verkürzung auf zwei Drittel der Ausbildungszeit ist bei einem Pflegeberuf nicht möglich. Wer über eine fachliche Vorbildung verfügt, kann die Umschulung auf zwei Jahre verkürzen. Entscheidest du dich für eine berufsbegleitende Umschulung in Teilzeit als Altenpfleger, dann solltest du mit einer längeren Dauer rechnen. In der Regel benötigst du auf diesem Weg bis zu fünf Jahre, um einen Abschluss zu erreichen.

Ablauf einer Umschulung zum Altenpfleger

  1. Überblick über mögliche Berufe verschaffen

    Passt der Beruf des Altenpflegers zu dir? Verschaffe dir als Erstes einen Überblick über Gehalt, Karrieremöglichkeiten und Zukunftsaussichten. Zusätzlich solltest du deine persönlichen Interessen in dem Pflegeberuf wiederfinden. Mit dem Online-Eignungstest Check-U von der Arbeitsagentur findest du heraus, welche Stärken und Schwächen du hast und wo deine Interessen liegen.

  2. Bei der Arbeitsagentur informieren

    Du hast dich für den Beruf zum Altenpfleger entschieden? Bei der Arbeitsagentur findest du alle wichtigen Informationen, um eine Umschulung zu finden. Die Agentur für Arbeit informiert außerdem über Förderungsmöglichkeiten, damit du den Schritt einer Umschulung problemlos tätigen kannst.

  3. Wege zum Berufswechsel prüfen

    Umschulung, Weiterbildung, Externenprüfung oder Quereinstieg – es gibt sehr viele Möglichkeiten einen neuen Berufsweg einzuschlagen. Für einen Berufswechsel zum Altenpfleger ist jedoch eine Umschulung oder Ausbildung notwendig. Ein Quereinstieg ohne vorherige Umschulung oder Ausbildung ist nur als Pflegehilfskraft möglich.

  4. Dauer und Art der Umschulung klären

    Eine Umschulung zum Altenpfleger ist identisch mit der Ausbildung zum Altenpfleger. Die Dauer beträgt drei Jahre, wobei du einen theoretischen Teil in einer Pflegeschule und einen praktischen in einem Betrieb absolvierst. Eine Verkürzung der Umschulung auf zwei Jahre ist lediglich mit einer entsprechenden vorherigen Ausbildung in diesem Bereich (Altenpflegehelfer) möglich.

  5. Vergütung und finanzielle Fördermöglichkeiten prüfen

    Bei einer dualen Umschulung zum Altenpfleger erhältst du eine Ausbildungsvergütung entsprechend deinem Arbeitsvertrag von deinem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsvergütung wird auf dein Arbeitslosengeld angerechnet. Eine genaue Berechnung deiner Einkünfte kann durch deinen Berater bei der ARGE erfolgen.

  6. Stellenangebote durchsuchen

    Auf der Jobbörse der Arbeitsagentur und zahlreichen anderen Stellenmärkten werden Jobs für Quereinsteiger vorgestellt. Dazu gehören auch viele Stellenangebote für angehende Altenpfleger, die einen Berufswechsel planen.

  7. Ausbildungsvertrag unterschreiben

    Der betriebliche Teil der Umschulung zum Altenpfleger findet in einem Seniorenheim, Altenheim oder in der mobilen Pflege statt. Hierzu wird es einen Ausbildungsvertrag geben.

Kosten

Der Besuch einer staatlichen Pflegeschule ist üblicherweise kostenfrei. Durch den Ausbildungsbetrieb wird eine Ausbildungsvergütung entrichtet. Die Höhe orientiert sich nach den Tarifverträgen in diesem Bereich.

Kostenübernahme durch die Arbeitsagentur

Nach §§ 81, 82 SGB III können Umschulungen zum Altenpfleger durch die Arbeitsagentur finanziell gestützt werden. Für die gesamte Zeit der Umschulung werden durch die ARGE beispielsweise Lehrgangsgebühren übernommen. Auch die Fortzahlung von Arbeitslosengeld ist möglich. Jedoch wird ein Teil des Ausbildungsgeldes an das Arbeitslosengeld angerechnet.

Mögliche Berufe nach der Umschulung

Der Beruf als Altenpfleger ermöglicht es dem Interessenten, in verschiedenen Bereichen der Pflege tätig zu sein. Altenpfleger betreuen nach der Berufsbeschreibung hilfs- und pflegebedürftige alter Menschen. Je nach Spezialisierung können Altenpfleger beispielsweise in der Intensivpflege tätig sein. Tätig werden können Altenpfleger in diesen Bereichen:

  • Krankenhäuser
  • Sozialstationen
  • Betreuungsdienste
  • Hospize

Für einige Einsatzbereiche sind Weiterbildungen erforderlich. Dazu gehört oftmals auch die Arbeit in einem Hospiz.

Wo kann man sich zum Altenpfleger umschulen lassen?

Für eine Umschulung zum Altenpfleger muss man sich einen Ausbildungsbetrieb suchen. Dieser stellt den Ausbildungsvertrag zur Verfügung. Der Pflegebetrieb hat normalerweise kooperierende Pflegeschulen an seiner Seite, an denen die theoretische Ausbildung stattfinden kann.

Wie anerkannt ist die Umschulung zum Altenpfleger?

Pflegepersonal, vor allem in der Altenpflege, werden händeringend gesucht. Wer also die Umschulung zum Altenpfleger anstrebt und aus einem anderen Berufsfeld kommt, wird nach dem Abschluss gute Chancen auf eine Anstellung in diesem Beruf haben. Auch Interessenten mittleren Alters haben in der Pflege gute Chancen, eine Anstellung zu finden.

Altenpfleger ohne Ausbildung

Für den Beruf des Altenpflegers ist zwingend eine Berufsausbildung erforderlich. Jedoch ist der Einstieg in den Beruf ohne Ausbildung als Altenpflegehelfer (Pflegehilfskraft) möglich.

Quereinstieg als Pflegehilfskraft

Bewerber, die den schnellen Quereinstieg in die Pflege versuchen wollen, können als Altenpflegehelfer arbeiten. Voraussetzung für den Einstieg als Hilfskraft in der Pflege ist ein Pflegebasiskurs. Möchte man in der ambulanten Pflege tätig sein, ist zudem ein Führerschein nötig. Die ARGE unterstützt den Wunsch beim Einstige in die Pflege und übernimmt nicht selten die Kosten für einen Pflegekurs und den PKW-Führerschein.



Du möchtest mehr über deine Möglichkeiten ohne Ausbildung erfahren? Dann findest du hier alles, was du über einen Job ohne Ausbildung wissen musst.

Job als Altenpfleger

Der Beruf des Altenpflegers ist enorm vielseitig und fordert die körperliche und geistige Belastung der Pflegekräfte. Altenpfleger betreuen pflegebedürftige, ältere Mitmenschen. Sie helfen bei der Alltagsbewältigung, beraten und motivieren zu sinnvollen Beschäftigungen. Altenpfleger werden in Kliniken, Altenheimen und Senioreneinrichtungen benötigt. Je nach Spezialisierung können die Aufgaben abweichen.

Aufgaben eines Altenpflegers

  • Pflege und Aktivierung
    • persönlichen Kontakt herstellen
    • hilfsbedürftige Personen lagern, betten
    • vorbeugende Maßnahmen ergreifen, z. B. gegen Thrombose
    • bei der Körperpflege sowie bei anderen Verrichtungen des täglichen Lebens helfen
    • bewegungs- und gesundheitsfördernde Maßnahmen durchführen, z. B. Bewegungsübungen, Gedächtnistrainings und Beschäftigungen wie Spazierengehen, Brettspiele usw.
  • Maßnahmen der Behandlungspflege durchführen
    • Temperatur, Blutdruck, Puls, Körpergewicht messen
    • ärztliche Verordnungen ausführen, z. B. Medikamente verabreichen, Wunden versorgen, Verbände und Schienen anlegen
    • Punktionen, Infusionen, Transfusionen, Blutentnahmen, Spülungen durchführen (unter Berücksichtigung von Spezialisierungen)
    • Patienten auf diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen vorbereiten
  • Hauswirtschaftliche Unterstützung im ambulanten Bereich
    • Waren einkaufen
    • Speisepläne unter Berücksichtigung des finanziellen Rahmens, des Marktangebots und ggf. besonderer Diätvorschriften aufstellen
    • Speisen und Getränke zubereiten
    • Tische decken, Speisen servieren und abräumen
    • Beim Essen begleiten
    • Lebensmittel und Verbrauchsgüter wie z. B. Putz-, Wasch- und Reinigungsmittel bereitstellen
    • Räume und Einrichtungsgegenstände sachgemäß reinigen und pflegen
Wie lange dauert eine Umschulung zum Altenpfleger?

Eine Umschulung zum Altenpfleger dauert drei Jahre. Eine Verkürzung der Umschulung ist nur mit vorheriger Ausbildung im Pflegebereich möglich. Wird die Umschulung als Teilzeitausbildung durchgeführt, dann verlängert sich die Dauer der Maßnahme um weitere 2 Jahre.
Umschulung zum Altenpfleger: Dauer, Kosten & Jobs.

Was verdient man bei einer Umschulung zum Altenpfleger?

Während einer Umschulung erhalten angehende Altenpfleger eine Ausbildungsvergütung, die sich nach dem Tarifvertrag richtet.  Die Ausbildungsvergütung wird an das Arbeitslosengeld angerechnet.  
Dauer & Gehalt: Umschulung zum Altenpfleger.