Physiotherapeut: Beruf & Stellenangebote

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Physiotherapeut können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Physiotherapeut (z. B. in einem Rehazentrum, Krankenhaus oder mit eigener Praxis).



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Jobs als Physiotherapeut

Ein Physiotherapeut ist für die körperliche Fitness seiner Patienten mitverantwortlich. Du behandelst deine Patienten in Krankenhäusern, Kliniken, physiotherapeutischen Praxen oder bei Sportvereinen bzw. im Profisport. Du trainierst gemeinsam mit ihnen darauf hin, sie von ihren körperlichen Leiden zu befreien. In erster Linie geht es darum, die Beweglichkeit der verschiedenen Gliedmaßen sowie die Muskelfunktionen zu erhalten, aufzubauen, wiederherzustellen oder zu verbessern.

Jobs für Physiotherapeuten werden fast immer in Vollzeit oder in Teilzeit vergeben. Die Behandlung in der Physiotherapie ist immer eine Gemeinschaftsarbeit. Ohne den Willen und dein Einsatz eines Patienten werden sich auch dessen Erfolge in Grenzen halten. Oft hat man es als Physiotherapeut mit Personen zu tun, die alters-, krankheits- oder unfallbedingt eingeschränkt sind. Diese gilt es wieder fit für ihren Alltag zu machen oder die körperliche Beweglichkeit auch im Alter bestmöglich zu erhalten.

Arbeitgeber suchen Physiotherapeuten: Arbeitsorte

Physiotherapeuten findet eine Anstellung in verschiedenen Bereichen im Gesundheitswesen. Die häufigsten Einsatzorte für Physiotherapeuten sind:

  • Krankenhäusern bzw. Kliniken
  • Physiotherapeutischen Praxen
  • Facharztpraxen
  • Altenheime
  • Rehabilitationszentren (Rehazentren)
  • Einrichtungen für Wohnen/Eingliederung und Pflege von Menschen mit Behinderungen
  • Fitnessstudios und Sportvereine

Die meiste Zeit über arbeiten Physiotherapeuten im Innenraum, seltener ist es möglich einen Sportkurs draußen anzubieten. Mögliche Einsatzorte sind:

  • Behandlungsräume oder Patientenzimmer (Altenheim, Krankenhaus, Rehaklinik)
  • Gymnastikräume, Sporthallen, Sportplätze, Schwimmbäder (Aquagymnastik), Fitnessstudios
  • Privaträume/Büroräume für Privatkunden oder Firmenkunden

Aufgaben als Physiotherapeut

Ein Physiotherapeut arbeitet eng mit Menschen verschiedenen Alters zusammen. Je nach Einsatzort betreust du Jugendliche, junge Erwachsene bis hin zu älteren Menschen. In Kliniken, Kranken- und Rehahäusern sind viele ältere Patienten anzutreffen, es gibt aber auch immer wieder jüngere Menschen, die nach einem Unfall oder bei Krankheit stationär aufgenommen werden. Die Altersspanne ist meist in einer physiotherapeutischen Praxis am größten, da dort in der Regel alle Patienten hinkommen, die körperliche Beschwerden aufweisen. Hausbesuche sind vor allem bei älteren Patienten auch möglich.

Aufgaben als Physiotherapeut:

  • Patientenbehandlung
    • Anleitung zum aktiven Training für Muskelaufbau und Erhaltung der Beweglichkeit: z. B. durch Muskel- und Koordinationstrainingsmaßnahmen, gezielte Bewegungs- und Atemübungen
    • Vorbeugung und Behandlung von Belastungsschäden oder akuten Verletzungen, Rehabilitation (Reha) nach Krankheit oder Verletzung,
  • Planung des Therapieablaufs auf der Basis ärztlicher Diagnose und eigener Beobachtung: Erstellen eines Therapieplans
    • Welche Bewegungseinschränkungen gibt es? Wodurch werden diese eingelöst? Welche Muskeln sind betroffen?
    • Wie viel Zeit braucht eine Regeneration? Welche Übungen sind dazu möglich?
  • Einsatz von Einzel- und Gruppentherapien, z. B.
    • Übungen mit Geräten, Behandlungen in Form von Atemtherapie, Massagen, Elektrotherapien
    • Wärme- oder Hydrotherapien. Beratung hinsichtlich Wirkungsweise, weiterer Hilfsmittel, Motivation zur Eigenaktivität und Ausdauer (Verbesserung braucht häufig Zeit)
  • Anleitung zur eigenständigen Durchführung von krankengymnastischen Übungen zuhause
  • Durchführung spezieller Behandlungsmethoden: Lymphdrainage, Manuelle Therapie etc.
  • Durchführung von Fitnesskursen (z. B. Aquafitness, Fitness mit Ball etc.)
  • Betreuung von Sportlern im beruflichen Kontext (darüber hinaus oft in ihrer Freizeit als privater Physiotherapeut)
  • Beratungen durchführen: Beratung zu geeigneten Hilfsmitteln oder Alltagshilfen, z. B. Gehhilfen
    • Unterstützung bei der anfänglichen Anwendung und Schulung im richtigen Umgang/Einsatz
  • Organisations- und Verwaltungsaufgaben: Behandlungsmaßnahmen und die Fortschritte in der Patientenakte festhalten
  • Abrechnungen mit der Krankenkasse durchführen: Voraussetzung, um Lohn für die Arbeit zu erhalten

Ausbildung zum Physiotherapeuten

Um Physiotherapeut zu werden, musst du in der Regel mindestens die Mittlere Reife – also den Realschulabschluss mitbringen. Viele Bewerber bringen sogar ein Fach- oder Vollabitur (Allgemeine Hochschulreife) mit. Es handelt sich um einen drei- bis viereinhalbjährigen Ausbildungsberuf, der an einer Berufsfachschule und in verschiedenen Praxiseinrichtungen stattfindet.

Der Ausbildungsberuf ist in Deutschland bundeseinheitlich geregelt. Deine Einsatzort ist unter anderem die Fachschule, in denen du alle theoretischen Kenntnisse erlernst, um als Physiotherapeut arbeiten zu können. Dazu gehört in erster Linie der Aufbau und die Funktion des menschlichen Bewegungsapparats/Organismus, die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sowie die Massagetherapie. Du lernst, wie verschiedene Krankheiten bzw. Einschränkungen entstehen, wie du diese feststellst und wie du mit Patienten “richtig” umgehst.

Außerdem gibt es regelmäßig Praxisblöcke im Krankenhaus oder anderen Einsatzorten (z. B. physiotherapeutische Praxis), um das erlernte Wissen praktisch anwenden und trainieren zu können. Auch im Unterricht sind immer wieder Praxisphasen vorgesehen, da es enorm wichtig ist das theoretische Wissen auch in der Behandlung umsetzen zu können. Schulische Ausbildungen zum Physiotherapeuten werden in der Regel nicht vergütet. Stattdessen musst du an vielen Schulen sogar Schuldgeld für deine Ausbildung zahlen.

Wenn du im öffentlichen Dienst deine Ausbildung zum Physiotherapeuten machst, kannst du hingegen je nach Tarifvertrag, durchschnittlich mit folgenden Ausbildungsgehältern rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.050 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.150 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.200 Euro

Als Physiotherapeut arbeiten: Voraussetzungen

Als Physiotherapeut ist es wichtig, verschiedene Eigenschaften in sich zu vereinen. Du solltest körperlich fit und belastbar sein, dich in Menschen verschiedenen Alters hineinversetzen und gleichzeitig gut kommunizieren/erklären können.

  • Geschicklichkeit, gute körperliche Fitness und eine ausgeprägte Auge-Hand-Koordination für Behandlungen (z.B. bei Wärme-, Kälte-, Wasser- oder Elektroanwendungen sowie Massagen)
  • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit (z.B. für das Motivieren von Patienten, zum Anleiten der Übungen und Erklären von Therapieplänen)
  • Kontaktbereitschaft und Empathie (Draht zu neuen Patienten aufbauen, Sorgen und Ängste der Patienten erkennen und ernst nehmen, Mut machen)
  • Durchhaltevermögen und psychische Stabilität (z.B. bei langwierigen Therapien, in schwierigen Fällen (schwere Krankheit, schwerer Unfall)
  • Verschwiegenheit (Korrekter Umgang mit sensiblen Patientendaten)

Weiterbildungen und Karrieremöglichkeiten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich nach Abschluss der Physiotherapeutenausbildung beruflich weiterzubilden. Es gibt unterschiedliche Kursangebote, die dich auf einen bestimmten Bereich der Behandlung spezialisieren. Für einige wird erste praktische Berufserfahrung vorausgesetzt.

Das sind mögliche Weiterbildungsangebote:

  • Manuelle Therapie (Manipulation z. B. im Bereich Lenden/Hüfte; Schulter/Nacken; z. B. an der Halswirbelsäule durchführen)
  • Rückenschule (z. B. für Gerätegestützte Krankengymnastik)
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Schröpftherapie
  • Kurse für die Behandlung zerebraler Bewegungsstörung

Ebenso ist es möglich, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen und auf diesem Weg Karriere zu machen. Viele Physiotherapeuten arbeiten in ihrer eigenen Praxis. Auch innerhalb eines Angestelltenverhältnis in einer Praxis kannst du Verantwortung übernehmen, etwa als stellvertretende Praxisleitung, Kurs- und Angebotsplaner oder auf einer vergleichbaren Position.

Gehalt als Physiotherapeut

Für die Verantwortung die Physiotherapeuten tragen und die harte Arbeit die sie leisten, verdienen sie im Vergleich zu anderen gesundheitlichen Berufen in Deutschland auch nach Ausbildungsabschluss eher wenig. Das Gehalt steigt mit Berufserfahrung meist automatisch mit, liegt meist aber dennoch deutlich unter anderen Berufen im Gesundheitswesen.

Die Höhe des konkreten Gehalts hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Berufserfahrung, Bundesland und Branche. Wenn dein Betrieb nach Tarifvertrag zahlt, dann ist dein Verdienst vertraglich geregelt und steigt automatisch bei Anpassungen und Neuverhandlungen. Welcher Tarifvertrag im Einzelfall gültig ist, hängt vom Träger der jeweiligen Einrichtung sowie der Region ab. Im öffentlichen Dienst gelten andere Tarifverträge als in Klinken/Krankenhäusern oder bei gemeinnützigen Einrichtungen (z. B. der Caritas). Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt für Physiotherapeuten mit Tarifvertrag zwischen 2.500 und maximal 3.500 Euro brutto, ohne Tarifvertrag ist es oft eher bei maximal 2.500 Euro angesiedelt. Das Durchschnittsgehalt von Physiotherapeuten in Deutschland liegt bei knapp 3.000 Euro brutto monatlich.

Zukunftsaussichten für Physiotherapeuten

Als Physiotherapeut wählst du einen Job mit Zukunft. Da die Gesellschaft zunehmend älter wird und es mehr alte als junge Menschen gibt (demografischer Wandel), steigt auch die Zahl der behandlungsbedürftigen Menschen. An dieser Stelle ist der Physiotherapeut als Fachkraft gefragt. Ein weiterer Vorteil ist, dass du als Physiotherapeut an verschiedenen Orten eine Anstellung findest. Neben Praxen, wirst du auch in Krankenhäusern, Altenheimen, Rehabilitationskliniken oder Wellnesseinrichtungen eingestellt. Der Weg in die Selbstständigkeit kann anfangs allerdings eine Hürde darstellen, weil Praxis- und Weiterbildungskosten eine hohen finanziellen Aufwand mit sich bringen.

Was macht man als Physiotherapeut?

Als Physiotherapeut hat man abwechslungsreiche Aufgaben bei der Behandlung verschiedener Patienten, um sie in ihrer Beweglichkeit zu unterstützen. Oftmals soll die Beweglichkeit einer bestimmten Körperregion verbessert bzw. neu hergestellt werden, um einem Patienten seine Schmerzen zu nehmen und vor einer Operation zu bewahren. Eine Verschlechterung kann durch Krankheit, einen Unfall oder das Alter verursacht sein. Gemeinsam mit den Patienten führt ein Physiotherapeut verschiedene Übungen durch, leitet diese an und erklärt diese. Aber auch Massagen- oder weitere Techniken kann ein Physiotherapeut ausüben, um einem Patienten weiterzuhelfen (z. B. Lymphdrainage, Manuelle Therapie). Wärme- oder Elektrotherapie wird ebenfalls häufig eingesetzt.

Was muss man als Physiotherapeut können?

Ein Physiotherapeut muss unbedingt die gleichnamige Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, um im Patientenkontakt arbeiten und diese behandeln zu dürfen. Neben der fachlichen Expertise im Bereich des menschlichen Bewegungsapparats ist auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Empathie notwendig. Denn viele Patienten haben mit persönlichen Problematiken rund um ihre eingeschränkte Beweglichkeit zu kämpfen. An dieser Stelle ist oftmals der Physiotherapeut ein beliebter Ansprechpartner. Man selbst muss körperlich fit und belastbar sein, um anderen Menschen durch gezielte Fitness- und Atemübungen sowie gezielte Behandlungsmethoden zurück zu mehr Beweglichkeit zu verhelfen. Der Job kann durchaus körperlich anstrengend sein (z. B. bei Massagen, Fitnesskursen etc.)