Berufe mit Realschulabschluss: Jobangebote finden
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Einstiegsmöglichkeiten mit einem Realschulabschluss
Wer einen Realschulabschluss vorweisen kann, hat auf dem Arbeitsmarkt – vor allem im Bereich der Ausbildungsangebote – ideale Einstiegsmöglichkeiten. Es gibt in Deutschland in der Regel zwar keine gesetzlichen Vorgaben, dass man einige Ausbildungen nur mit einem Realschulabschluss statt einem Hauptschulabschluss beginnen darf. Aber in einigen Bereichen, vor allem in kaufmännischen Jobs, setzen Arbeitgeber einen Realschulabschluss als Mindestanforderung voraus.
Wer Bankkaufmann oder Kauffrau, Steuerfachangestellte oder Vertriebler werden möchte, sollte dazu idealerweise einen Realschulabschluss mit guten Noten mitbringen, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Wer einen Hauptschulabschluss hat, findet Jobs im Handwerk, im Einzelhandel (vor allem als Verkäufer) oder als Berufskraftfahrer.
In welchem Beruf kann ich mit Realschulabschluss arbeiten? Eine Übersicht
Die Jobauswahl ist groß, wenn du als Schulabgänger einen Realschulabschluss vorweisen kannst. Viele Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach neuen, motivierten Mitarbeitern, die eine Lehre beginnen möchten. Vor allem im Handwerk, dem Gesundheitsweisen und der Gastronomie gibt es seit einiger Zeit Probleme, Nachwuchskräfte zu finden. Aber auch in vielen kaufmännischen Berufen bleiben immer mehr Ausbildungsplätze unbesetzt.
Wer direkt nach dem Ende der Schulzeit eine Ausbildung beginnen möchte, hat vielfältige Möglichkeiten. Ein Studium ist nur dann möglich, wenn du vorab mindestens das Fachabitur oder das Vollabitur (Allgemeine Hochschulreife) absolvierst. Nur mit Realschulabschluss ist es nicht möglich, ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität zu beginnen.
Liste der beliebten Berufe mit Realschulabschluss:
- Kaufmännische Berufe
- Buchhalter
- Vertriebler
- Recruiter
- Versicherungskaufmann/Versicherungskauffrau
- Verwaltungsfachangestellte
- Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen
- Gesundheits-/Medizinbranche
- Soziale Berufe/Berufe mit Kindern
- Erzieher
- Kinderbetreuer/Tagesmutter/Tagesvater
- Sozialarbeiter
- Sozialassistent
- Alltagshelfer (Hauptschulabschluss meist ausreichend)
- Einzelhandel
- Einzelhandelskaufmann
- Drogist
- Teamleitung
- Filialleiter
- Stellvertretende Filialleitung
- Verkäufer (Hauptschulabschluss ausreichend)
- Handwerk
- Dienstleistungsberufe
- Gastronomie
Beliebteste Jobs mit Realschulabschluss
Viele Berufseinsteiger wählen ihren Beruf anhand des zu erwartenden Gehalts. In der Regel wird in vielen kaufmännischen Ausbildungsberufen und auch nach Abschluss der Ausbildung weiterhin besser bezahlt als in sozialen oder handwerklichen Jobs. Aber viele Jobs im Handwerk holen auf, wenn es um die Vergütung geht. Unter anderem Mechatroniker, aber auch Vermessungstechniker, Anlagenmechaniker sowie Elektroniker im Bereich Automatisierungstechnik, können während der Ausbildung ein gutes Gehalt erwarten. Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung ermittelt hat, lag die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in Deutschland im Jahr 2020 bei ca. 963 Euro.
Beliebteste Ausbildungsberufe mit Realschulabschluss:
- Medizinische/r Fachangestellte/r, Tiermedizinische/r Fachangestellte/r etc.
- Kaufmännische Angestellte/r: z. B. Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement
- Verschiedene handwerkliche Berufe: Mechatroniker, Elektroniker, Metallbauer, Tischler, Anlagenmechaniker
- Maler und Lackierer
- Zimmerer/Zimmerin
- Augenoptiker
- Dachdecker
Mit Realschulabschluss studieren
In der Regel ist es nicht möglich, mit einem Realschulabschluss zu studieren. Mindestvoraussetzung, um an einer Fachhochschule zu studieren, ist grundsätzlich das Fachabitur. Für ein Studium an einer Universität benötigen angehende Studenten die Allgemeine Hochschulreife.
Wie fast immer, bestätigen Ausnahmen die Regel. Einige fachbezogene Studiengänge können auch mit einem Realschulabschluss belegt werden, wenn anstelle eines Abiturs ein Ausbildungsabschluss samt ausreichender Berufserfahrung (oft zwischen 2 und 3 Jahren) nachgewiesen werden können. Wer in handwerklichen Berufen, z. B. als Elektroniker oder im Holzhandwerk einen Techniker oder Meistertitel hat, kann sich oftmals ebenfalls in fachlich einschlägige Bachelorstudiengänge einschreiben (wie z. B. Elektrotechnik). Abgeschlossene Weiterbildungen zum Techniker und Meister werden heutzutage meist mit einem Fachabitur gleichgesetzt, weshalb einem Studium an einer Fachhochschule nichts im Wege steht.
Gehaltsaussichten mit Realschulabschluss
Wer einen Realschulabschluss hat und im Anschluss eine Ausbildung absolviert, kann nach deren Abschluss ein solides Gehalt erwarten. Durchschnittlich verdient ein Mitarbeiter in Vollzeit ca. 48.000 Euro brutto, wenn er einen Realschulabschluss mitbringt und im Anschluss eine Ausbildung absolviert hat. Nach wie vor gibt es deutliche Gehaltsunterschiede in den verschiedenen Branchen.
In vielen kaufmännischen Berufen bzw. Jobs im Büro kann man mit Ehrgeiz und etwas Geschick sowie Durchsetzungsvermögen oftmals in eine höhere berufliche Position aufsteigen. Auf diese Weise, etwa als Teamleiter, lässt sich das Gehalt meist nachhaltig steigern. Die Gesundheitsbranche profitiert häufig von Zahlungen nach Tarifvertrag und darüber hinaus – zumindest in Krankenhäusern und Kliniken – von Zusatzzahlungen durch Schichtdienste. Medizinische Fachangestellte bei Hausärzten oder Fachärzten (auch ZFA, TFA) verdienen im Vergleich oft deutlich weniger.
Im Einzelhandel finden bei großen Ketten ebenfalls Tarifverträge Anwendung, bei denen du je nach Qualifikation vergütet wirst (Verkäufer, Einzelhandelskaufmann) und dein Gehalt jährlich steigt. In einem kleineren Betrieb ist das nicht immer der Fall. Handwerkliche Berufe haben immer noch teils große Gehaltsunterschiede je nach Branche, Firma und Wohnort. Daher werden in vielen Handwerksberufen sowohl die Ausbildungs- als auch Gesellengehälter die letzte Zeit stark nach oben angepasst, um genügend Nachwuchskräfte zu finden.
Wer nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss weitere Zusatzqualifikationen durch Weiterbildungen erwirbt, der steigert seine Karriere und somit Gehaltschancen nachhaltig. Vor allem Handwerksgesellen aus verschiedenen Bereichen eröffnen sich auf diese Weise die Chance auf besser bezahlte Jobs im Büro, z. B. als Projektplaner, Strom- und Netzplaner, Ingenieur, Team- oder Büroleiter.
Aufstiegschancen mit Realschulabschluss
Die Chancen auf einen beruflichen Aufstieg sind für alle, die einen Realschulabschluss mitbringen, ideal. Du bringst alle notwendigen Voraussetzungen mit, um durch Weiterbildungen (z. B. Techniker, Meister oder andere Zusatzqualifikationen) im Anschluss einen besser bezahlten Job mit Verantwortung auszuüben.
In einigen Fällen ist ein Studium auf direktem Wege möglich, meist immer dann wenn im gleichen Berufszweig bzw. der gleichen Fachrichtung ein erfolgreicher Ausbildungsabschluss samt Berufserfahrung vorhanden ist. Andernfalls kann ein (Fach-)Abitur durchschnittlich in 2 bis 3 Jahren nachgeholt werden, um im Anschluss einen Studiengang nach Wahl zu belegen. Vor allem mit einem Studienabschluss stehen die Aufstiegschancen als Führungskraft gut, z. B. als Filialleiter, Teamleiter, Abteilungsleiter, Fachplaner oder Manager. In solchen verantwortungs- und arbeitsintensiven Jobs werden dementsprechend meist deutlich höhere Gehälter gezahlt als für Gesellen ohne Zusatzqualifikationen.
Während eine Geselle mit Vollzeitjob durchschnittlich bis maximal 50.000 Euro verdient, sind Managergehälter bis zu 100.000 Euro im Jahr oder mehr möglich. Die Work-Life-Balance, Zeit für sich selbst, Familie und Freunde, fällt im Gegenzug meist deutlich geringer aus.
Wer einen guten Realschulabschluss ablegt, hat im Anschluss Chancen auf eine Ausbildung in allen Berufszweigen. Über Jobs im kaufmännischen Bereich bzw. Büro, im Handwerk, dem Sozialwesen, dem Gesundheitswesen oder im Dienstleistungssektor ist alles möglich. Beliebte Ausbildungsberufe sind z. B. der als Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen, Bankkaufmann, Steuerfachangestellte oder Einzelhandelskaufmann. Aber auch handwerkliche Berufe erfreuen sich neuer Beliebtheit, solange die Gehaltsaussichten stimmen.
Unter Umständen ist es möglich, mit einem Realschulabschluss zu studieren, ohne vorab das Fachabitur oder die Allgemeine Hochschulreife (Vollabitur)nachzuholen. Wer beispielsweise eine Ausbildung als Elektroniker samt mehrjähriger Berufserfahrung (2 bis 3 Jahre) hat, kann meist an einer Fachhochschule Elektrotechnik auch ohne Abitur studieren. Ebenfalls berechtigt meist die Weiterbildung zum Meister oder Techniker zur Aufnahme des Studiums eines einschlägigen Fachs.