Koch: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Koch können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Koch (z. B. als Chefkoch, als Küchendirekter oder als Sous Chef).

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Job als Koch

Ein Koch plant Speisen, bereitet sie in einer Küche zu und richtet sie zum Verzehr an. Doch wer glaubt, Köche stünden ausschließlich hinter dem Herd, täuscht sich. Als wahre Allrounder sind sie ebenso für die Mitarbeiterplanung, den Einkauf und Hygienekontrollen zuständig. Haben deine Restaurantgäste Wünsche oder Anregungen, stehst du ihnen als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Viele Köche sind Meister ihres Fachs und entwickeln im Laufe ihrer Karriere einen eigenen Kochstil. So kannst du dich unter anderem auf die Nationalküche deines Landes, regionale Speisen oder Slow Cooking spezialisieren. Und: Als Koch steht dir wortwörtlich die Welt offen. Ausgebildete Köche finden in der Regel schnell eine Anstellung, viele von ihnen arbeiten eine Zeit lang im Ausland.

Für den Job als Koch musst du eine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Sie bereitet dich nicht nur auf den Einsatz in der Küche vor, sondern schult auch deine kaufmännischen Fähigkeiten. Köche vergleichen regelmäßig die Preise und die Qualität von Zutaten. Außerdem koordinieren sie Veranstaltungen (z. B. Hochzeiten, Geburtstage und Firmenfeiern). Aufgrund dieser abwechslungsreichen und anspruchsvollen Tätigkeiten werden viele Stellen in Vollzeit oder Teilzeit ausgeschrieben. Wer einen Sinn für Geschmack, Geruch und die kreative Zubereitung von Speisen mitbringt, kann den Quereinstieg als Koch in Betracht ziehen.

Arbeitgeber suchen nach Köchen

Arbeitgeber suchen nach Bewerbern, die verschiedene Gerichte professionell zubereiten und dabei großen Wert auf Hygiene legen. Teamfähigkeit, Genauigkeit und Stressresistenz sind wichtige Anforderungen an Köche. Auch solltest du lernbereit sein, da sich die Menüs meist in regelmäßigen Abständen ändern, damit genügend Abwechslung geboten wird. Deine Arbeitszeiten hängen von den Öffnungszeiten des Betriebs ab und erfordern Flexibilität. Es kann sein, dass du am Wochenende oder bis spät abends arbeiten musst. Nach Möglichkeit solltest du keine Nahrungsmittelallergie haben. Auch die Berührung mit Staub, Hitze, Dämpfen und Rauch sollte dir nichts ausmachen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Koch und einer Küchenhilfe?

Zu den Mitarbeitern in einer Küche gehören Köche und Küchenhilfen. Du darfst dich Koch nennen, wenn du die entsprechende dreijährige Berufsausbildung absolviert hast. Bei einer Küchenhilfe handelt es sich um eine ungelernte Hilfskraft, der einfache Aufgaben in der Küche zugeteilt werden (z. B. Obst und Gemüse schälen/schneiden, Küchengeräte bedienen, Lagerarbeiten). Küchenhilfen arbeiten zu Stoßzeiten und entlasten das Fachpersonal. Häufig sind sie auf Minijob-Basis angestellt, aber auch Vollzeit- und Teilzeitjobs sind in Großküchen zu finden. Die Bezahlung fällt deutlich geringer aus als bei gelernten Köchen, kann sich mit etwas Berufserfahrung aber steigern. Zu den Aufstiegsmöglichkeiten für Küchenhilfen zählen die Ausbildung zum Koch oder zum Beikoch.

Zu den Mitarbeitern in einer Küche gehören:

• Küchendirektor
• Küchenchef
• Sous Chef (Stellvertreter)
• Chef de Partie (Koch mit einem bestimmten Verantwortungsbereich, z. B. Fisch, Fleisch, Saucen oder Süßspeisen)
• Commis de Cuisine (Jungkoch oder Beikoch)
• Küchenhilfe bzw. “Springer”
• Auszubildende

Aufgaben eines Kochs

Köche übernehmen Aufgaben in den Küchen von Restaurants, Kantinen, Hotels oder Krankenhäusern. In erster Linie sind sie für die Herstellung von Speisen aller Art zuständig. Darüber hinaus fallen kaufmännische und organisatorische Tätigkeiten in den Verantwortungsbereich eines Kochs.

Aufgaben eines Kochs:

• Herstellung von Speisen
  • (Saisonale) Menüplanung
  • Einkauf der Zutaten
  • Zubereitung der Gerichte
  • Anrichten der Speisen
  • Arbeit mit Hilfsmitteln (Küchengeräte, Mehrzweckwerkzeuge etc.)
• Küchenorganisation
  • Koordination der Mitarbeiter
  • Korrekte Lagerung der Zutaten
  • Kontrolle der Lagerbestände
  • Einhaltung der Hygienevorschriften
  • Reinigung der Küche
• Administrative und beratende Tätigkeiten
  • Kalkulation von Mengen und Preisen
  • Planung besonderer Events (Hochzeiten, Geburtstage, Weihnachtsfeiern etc.)
  • Kulinarische Beratung der Gäste
  • Anleitung neuer Mitarbeiter, Auszubildender und Praktikanten
  • Teambesprechungen führen
  • Öffentlichkeitsarbeit (Messen, Veranstaltungen, Feste etc.)

Job als Koch: Das sind die Besonderheiten

Der Beruf des Kochs ist ein traditionsreicher und vielseitiger Job. Zu seinen Besonderheiten gehört, dass du die Ergebnisse deiner Arbeit direkt in den Händen hältst. In der Küche trägst du Arbeitskleidung und achtest stets auf Sauberkeit und Hygiene. Du tauscht dich mit Kollegen und Restaurantbesuchern aus, verfolgst Kochtrends und kannst dich kreativ ausleben. Zu beachten sind aber auch die Anforderungen an den Job. Du arbeitest in der Regel dann, wenn deine Familie und Freunde Feierabend haben. Darüber hinaus kann der stressige Küchenalltag zur Belastungsprobe werden. Gute Teamarbeit sowie Fokus und Sorgfalt jedes Einzelnen Mitarbeiters in der Küche sind daher unerlässlich.

Gehalt: Wie viel verdient man als Koch?

Die Höhe deines Gehalts als Koch richtet sich nach Arbeitgeber, Branche und Erfahrung. Einige Betriebe sind tarifgebunden, etwa an einen Tarifvertrag im Hotel- und Gaststättengewerbe oder den Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TVöD). Durchschnittlich kannst du als Koch mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.800 und 2.200 Euro brutto rechnen. Im Laufe deiner Karriere durchläufst du mehrere Stationen und darfst höhere Gehälter erwarten. Ein Küchenchef verdient im Schnitt 3.000 Euro brutto monatlich. Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen (z. B. im Bereich Diätküche, vegane und vegetarische Gerichte) wirken sich positiv auf dein Einkommen aus.

Die Ausbildung zum Koch wird ebenfalls vergütet, dein Lohn steigt mit jedem Ausbildungsjahr. Er liegt im mittleren Bereich und beträgt um die 800 Euro brutto pro Monat. Grundsätzlich kannst du in Großstädten und in wirtschaftsstarken Regionen (z. B. in Süddeutschland) mit einer höheren Bezahlung und besseren Übernahmechancen nach der Ausbildung rechnen.

Stellenangebote: Wer sucht Köche?

Köche werden in verschiedenen Branchen gesucht. Dazu zählen das Hotel- und Gastgewerbe, die Eventbranche und öffentliche Einrichtungen. Du kannst sowohl in einer internationalen Hotelkette als auch in einem lokalen Restaurant arbeiten. Deine Jobmöglichkeiten sind vielfältig. Offene Stellen findest du überall dort, wo Essen zubereitet wird.

Besonders in diesen Bereichen werden Köche gesucht:

• Restaurants und Gaststätten
• Cafés
• Cateringunternehmen
• Firmenkantinen
• Fabriken
• Hotels und Pensionen
• Jugendherbergen und Ferienheime
• Gasthöfe
• Kreuzfahrtschiffe
• Airlines und weitere touristische Anbieter
• Krankenhäuser, Kliniken und Kuranstalten
• Pflegeheime
• Mensen
• Öffentliche Einrichtungen (z. B. Schulen und Kindergärten)
• Fast-Food-Industrie

Karriere als Koch

Eine Karriere als Koch erfordert eine Menge Durchhaltevermögen und Flexibilität. Du gehst einer anspruchsvollen Tätigkeit nach, die du hauptsächlich im Stehen ausübst. Dein Arbeitstag ist lang, die Abläufe in der Küche sind bis ins kleinste Detail koordiniert. Der Beruf ist besonders für Menschen geeignet, die ihrer Leidenschaft für frisches und gutes Essen nachgehen wollen.

Ein erster große Schritt auf der Karriereleiter ist die duale Berufsausbildung zum Koch. Im Anschluss arbeitest du als Jungkoch. Je nach Betrieb kannst du dich hocharbeiten und eines Tages den Titel Sous Chef oder Küchenchef tragen. Fort- und Weiterbildungen beschleunigen diesen Prozess und öffnen dir eine Vielzahl von beruflichen Türen. Der Job als Koch ist der ideale Einstieg für Bewerber, die langfristig in der Gastronomie arbeiten und sich Karrieremöglichkeiten im In- und Ausland offenhalten möchten.

Einstiegschancen

Die Einstiegschancen für Köche sind in Deutschland sehr gut. Freie Stellen finden sich in nahezu jeder Branche, die mit der Zubereitung von Speisen zu tun hat. Viele Betriebe arbeiten daran, den Beruf attraktiver zu machen und so Fachkräfte langfristig an ihr Unternehmen zu binden.

Zu beachten ist, dass der Arbeitsmark saisonal großen Schwankungen unterliegt. Wer in Urlaubsgebieten (z. B. in den Bergen oder auf einer Nordseeinsel) tätig ist, wird sich je nach Jahreszeit zeitweise umorientieren müssen. Im Sommer werden generell mehr Köche gesucht als im Winter. Da das Kochen an sich in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ergeben sich ausgebildeten Köchen spannende Berufsperspektiven. So kannst du beratende Tätigkeiten ausüben, an öffentlichen Produktionen mitwirken (z. B. im Fernsehen) oder unter gewissen Bedingungen sogar dein eigenes Restaurant eröffnen.

Ausbildung zum Koch

Die Berufsausbildung zum Koch ist dual aufgebaut und dauert regulär 3 Jahre. Leistest du besonders gute Arbeit im Betrieb oder kannst bestimmte schulischen Voraussetzungen vorweisen (z. B. das Abitur), ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit um 6 Monate möglich. Für die Ausbildung ist kein bestimmter Schulabschluss vorgesehen. Die meisten Bewerber haben jedoch mindestens einen Hauptschulabschluss, Absolventen ohne Schulabschluss sind eher die Ausnahme. Gute Noten in Mathe, Deutsch und Englisch erhöhen deine Chancen auf den Wunschausbildungsplatz.

In deiner Ausbildung zum Koch machst du dich mit Themen wie Sicherheit am Arbeitsplatz, Warenwirtschaft und dem professionellen Umgang mit Gästen vertraut. Du lernst verschiedene Zutaten und Lebensmittel kennen. Am Ende deiner Ausbildung steht die Abschlussprüfung. Im praktischen Teil stellst du dein kulinarisches Können unter Beweis, im schriftlichen dein Fachwissen. Wer die Prüfung gemeistert hat, kann sich als staatlich anerkannter Koch auf eine Vielzahl von Stellen bewerben.

Quereinstieg als Koch ohne Berufsausbildung

Ein Job als Koch eignet sich hervorragend für Quereinsteiger aus anderen Berufen. Es ist grundsätzlich möglich, auch ohne Ausbildung in einer Küche zu arbeiten (z. B. als Küchenhilfe). Für Bewerber, die eine Leidenschaft für diese Tätigkeit aufbringen, empfiehlt es sich jedoch, die Ausbildung nachzuholen oder eine Umschulung zu absolvieren. Köche benötigen eine Menge Fach- und Hintergrundwissen, um ihre Arbeit professionell und fachlich korrekt ausführen können. Außerdem steigerst du mit einer anerkannten Qualifikation deine Gehaltsaussichten. Auch Bewerber mit geringen Deutschkenntnissen haben Chancen auf eine Anstellung, wenn sie sich ausreichend mit Kollegen und Kunden verständigen können.

Wer mehrere Jahre als Helfer in der Küche gearbeitet hat, kann eine Externenprüfung als Koch ablegen. Diese Prüfung ist für Menschen gedacht, die zwar bereits länger als Mitarbeiter in der Küche tätig sind, aber keine abgeschlossene Ausbildung haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob man zum Zeitpunkt, in dem man sich für die Prüfung anmeldet, angestellt, selbstständig oder arbeitslos ist. Im Anschluss an die erfolgreich abgeschlossene Prüfung erhält man ein IHK-Zertifikat.

Zusatzqualifikationen für Köche

In der Gastronomie warten spannende Zusatzqualifikationen auf dich. Beliebt ist die Weiterbildung zum Küchenmeister: Sie befähigt dazu, eine Führungsposition in der Küche einzunehmen und Mitarbeiter auszubilden. Und auch darüber hinaus kannst du deine Karriere als Koch vorantreiben.

Beliebte Zusatzqualifikationen für Köche:

• Weiterbildung zum Küchenmeister (IHK)
• Fortbildung zum Diätkoch (IHK) für eine Tätigkeit in Pflegeheimen, Krankenhäusern etc.
• Fachwirt im Gastgewerbe (IHK)
• Staatlich geprüfter Gastronom
• Staatlich geprüfter Betriebswirt
• Studium (z. B. Ernährungswissenschaft, Hotelmanagement)
• Sonstige Kurse und Schulungen (z. B. zum vegan geschulten Koch)