Medizinische Berufe: Einen passenden Job finden

Es arbeiten viele Menschen in medizinischen Berufen oder auch in Berufen im Gesundheitswesen. Dieser Sektor gehört zu einer Branche mit hohem Personalbedarf und bietet somit gute Jobchancen. Jobs in medizinischen Berufen sind in Altenheimen, Pflegeheimen, bei ambulanten Pflegediensten, in Arztpraxen, Krankenhäusern oder Kliniken zu finden.

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Welche medizinischen Berufe gibt es?

Medizinische Berufe gibt es vor allem dort, wo Menschen verschiedenen Alters und mit verschiedenen Problematiken medizinischen bzw. ärztlichen Rat benötigen. Auch Berufe in der Tiermedizin zählen zu dieser Berufsgruppe. In der Regel wird eine abgeschlossene Berufsausbildung oder sogar ein Studium für einen medizinischen Job vorausgesetzt. Arbeitnehmer arbeiten in pflegerischen, technischen und therapeutischen Berufen.

In einem medizinischen Beruf arbeiten

Wer einen medizinischen Job erlernen möchte, der kann dies auf verschiedene Weisen tun. Es gibt Ausbildungsmöglichkeiten und Studienmöglichkeiten in der Medizin, sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin. Ein Haupt- oder Realschulabschluss sind dabei meist Mindestvoraussetzung, für ein Studium wird in der Regel die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) benötigt – eine Fachhochschulreife ist oft nicht ausreichend.

Medizinische Berufe mit Ausbildung

Die meisten medizinischen Berufe können durch eine duale oder schulische Ausbildung erlernt werden. Die meisten medizinischen Ausbildungen finden dual statt, mit praktischem und theoretischem Anteil.

Die Akademie für medizinische Berufe in Freiburg ist bei Bewerbern beliebt. Sie bietet derzeit ca. 800 Auszubildenden in verschiedenen dualen und schulischen Ausbildungen die Möglichkeit, sich in einem pflegerischen, technischen oder therapeutischen Beruf der Medizin ausbilden zu lassen. Auch Ausbildungen in Teilzeit und vereinzelte Studiengänge, z. B. in der Hebammenwissenschaft, sind möglich.

Medizinische Berufe mit dualer Ausbildung

Die meisten Ausbildungen finden in Deutschland dual statt, d. h. es gibt sowohl einen schulischen als auch einen praktischen Ausbildungsanteil. Entweder findet der Unterricht jeweils mehrere Wochen im Block statt oder die Berufsschule bzw. das Berufskollegs und die praktischen Ausbildungstage im Ausbildungsbetrieb wechseln sich ab – meist mit einem festen Tag Unterricht die Woche.

• Altenpflegehelfer/in
• Anästhesietechnische/r Assistent/in
• Assistent/in – Gesundheitstourismus/-prophylaxe
• Chirurgisch-technische/r Assistent/in
• Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste
• Fachkraft – Medizinprodukteaufbereitung
• Fachunteroffizier – Sanitätsdienst
• Feldwebel – Sanitätsdienst
• Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
• Gesundheits- und Krankenpfleger/in
• Krankenschwester
• Tiermedizinische/r Fachangestellte/r
• Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
• HNO-Audiologieassistent/in
• Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen
• Medizinische/r Fachangestellte/r
• Operationstechnische/r Assistent/in
• Orthoptist/in
• Pflegeassistent/in
• Pflegefachkraft
• Podologe/Podologin
• Zytologieassistent/in

Schulische Ausbildung für medizinische Berufe: ohne Studium

Anders als bei der dualen Ausbildung besteht bei schulischen Ausbildungen kein Anstellungsverhältnis zwischen dem Azubi und einem Ausbildungsbetrieb. Dennoch sind Praxisphasen während einer schulischen Ausbildung vorgesehen und garantiert. Die praktische Phase der ansonsten schulischen Ausbildung wird oft in Kooperation mit Lehrkrankenhäusern oder -Praxen durchgeführt, bei denen die Auszubildenden für eine gewisse Zeit die verschiedenen Bereiche kennenlernen können. Dieses Konzept wird in medizinischen Berufen häufig verwendet, da es Auszubildenden ermöglicht, ein breites Spektrum der verschiedenen Gesundheitsbereiche kennenzulernen.

Auszubildenden in therapeutischen Bereich sorgen dafür, dass Symptome, Beschwerden und Krankheiten ihrer Patienten gelindert, verbessert oder geheilt werden. Die Ausbildung von therapeutischen (nichtärztlichen) Berufen erfolgt in Berufsfachschulen oder oftmals kostenpflichtigen, privaten Institutionen. Auch ein duales Studium ist möglich. Mögliche Arbeitgeber für Therapieberufe sind Altenpflegeheime, Förderschulen, Rehasportzentren oder Kliniken. Viele Arbeitnehmer machen sich nach einiger Zeit Berufserfahrung selbstständig.

Mitarbeiter im Rettungsdienst leisten medizinische Erstversorgung und sorgen für einen schnellen und sicheren Transport ins Krankenhaus. Zu den beliebten Arbeitgebern zählen Krankenhäuser, Rettungsdienste (DRK, ASB, Johanniter, Malteser Hilfsdienst) oder Feuerwehren.

Liste der schulischen medizinischen Ausbildungen:

• Therapie
  • Physiotheraupt/in
  • Logopäde/-in
  • Ergotherapeut/-in
• Rettungsdienst
  • Rettungshelfer/in
  • Notfallsanitär/in
  • Rettungssanitäter/in
• Medizintechnik
  • Medizinisch-technische Asssistenten (MTA) 
    • Medizinisch-technische Assistent/in Funktionsdiagnostik (MTAF) 
    • Medizinisch-technische Radiologieassistent/in (MTRA)
    • Medizinisch-technische Laboratoriumsassistent/in (MTLA)
    • Medizinisch-technische/r Assistent/in in der Veterinärmedizin (VMTA)
    • Medizinische/r Sektions- und Präperationsassistent/in (MSPA)
    • Medizinische/r Dokumentationsassistent/in (MDA)

In der Medizintechnik finden sich in erste Linie Berufe, die sich mit der Untersuchungen von Patient unter Einsatz technischer Gerätschaften beschäftigen (im MRT in der Radiologie etc.). Die Ausbildungen werden in der Berufsschule absolviert und mit Praxisphasen verknüpft. Fachpersonal der Medizintechnik arbeitet in Laboren, Kliniken, Arztpraxen und bei Gesundheitsämtern. Gut bezahlte medizinische Berufe sind

Medizinische Berufe mit Studium

Viele Jobs in der Medizin werden durch das Absolvieren einer Ausbildung erlernt. Andere Jobs wiederum sind nur für Studenten mit Abschluss zugänglich. Hier handelt es sich vor allem um Jobs als Arzt in verschiedenen Fachrichtungen. Einige Berufe, die auch über eine meist schulische Ausbildung erlernt werden können, sind auch über ein Studium zugänglich. Medizinische Berufe mit gutem Gehalt sind vor allem mit abgeschlossenen Studium zu finden.

Studienmöglichkeiten in medizinischen Berufen:

• Logopäde/-in
• Fachjournalist/in
• Medizintechniker/in
• Medizinische/r Forscher/in
• Medizinformatiker/in
• Medizincontroller/in
• Gesundheitsmanager/in
• Hebamme: Studium Hebammenwissenschaft
• Arzt/Ärztin Humanmedizin mit verschiedenen Fachrichtungen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anatomie
  • Augenheilkunde
  • Kardiologie
  • Innere (Internist)
  • Hämatologie
  • Gynäkologie
  • Geriatrie
  • Neurologie
  • Neurochirurgie
  • Nuklearmedizin
  • Biochemie
  • Radiologie
  • Rechtsmedizin
  • Urologie
  • Physiologie
  • Psychatrie und Psychotherapie
  • Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische Chirurgie
• Arzt/Ärztin Veterinärmedizin:
  • Tierartenspezifische Spezialisierungen: z. B. auf Kleintiere oder Pferde
  • Disziplinabhängige Spezialisierungen: z. B. Chirurgie, Innere, Pathologie etc.

Medizinische Berufe für Quereinsteiger

Die meisten Jobs in der Medizin und im Gesundheitswesen eignen sich gut für Quereinsteiger, die meist eine Umschulungsmaßnahme abgeschlossen haben. Sie können dann in fast allen Berufen arbeiten, für die eine duale oder schulische Ausbildung vorausgesetzt wird.

Als Quereinsteiger ohne Ausbildungsabschluss gibt es aufgrund der großen Verantwortung in medizinischen Berufen nur einige mögliche Jobs. Es ist ausreichend Erfahrung im Umgang mit Patienten und den richtigen Behandlungsmethoden notwendig, da es sonst zu schwerwiegenden Fehlern kommen kann. Für Quereinsteiger eignen sich Jobs als Altenpflegehelfer oder Pflegehelfer. Hier kann ein Job mit nur wenig Vorerfahrung begonnen werden.

Unterschied: Medizinische Berufe und Berufe im Gesundheitswesen

Während Berufe im Gesundheitswesen auch im Büro ausgeübt werden können, etwa bei einer Kauffrau im Gesundheitswesen, werden medizinische Berufe in der Regel im direkten Umgang mit Patienten ausgeführt. Es gibt jedoch eine gemeinsame Schnittmenge zwischen medizinischen Jobs und Jobs im Gesundheitswesen. Alle medizinischen Berufe können prinzipiell auch als Berufe im Gesundheitswesen bezeichnet werden – einige Berufe im Gesundheitswesen aber nicht als unmittelbar medizinischer Beruf: Denken wir z. B. an die Kaufleute im Gesundheitswesen.