Drogist: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Drogist können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Drogist (z. B. als Drogist in einem Kaufhaus oder im Großhandel).

Auf der Jobbörse JobMESH findest du die besten Jobs im Einzelhandel, die derzeit von Unternehmen ausgeschrieben werden. Mit mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen gehört JobMESH zu den führenden Portalen für die Jobsuche. Eine Suche. Alle Jobs.

Job als Drogist

Ein Drogist verkauft Drogerieartikel aller Art. Dazu gehören unter anderem Parfums, Kosmetika und Haushaltsmittel. Er kennt die Produktpalette seines Unternehmens in- und auswendig und kann seine Kunden umfassend zu Inhaltsstoffen, Anwendungen und Alternativen beraten. Wenn er nicht auf der Verkaufsfläche tätig ist, überwacht ein Drogist die Warenlagerung oder führt Verkaufsabrechnungen durch. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht jedoch die Kundenberatung.

Der Beruf des Drogisten kann in Vollzeit, in Teilzeit oder auf Minijob-Basis ausgeübt werden. Für die meisten Stellen ist eine duale Ausbildung in der Industrie oder im Handel erforderlich. Viele Drogisten kennen sich besonders gut mit einem Sortimentsbereich (z. B. mit Schönheitsprodukten oder biologischen Nahrungsmitteln) aus. Gute Chancen auf einen Job in der Drogerie haben neben ausgebildeten Drogisten auch Quereinsteiger, die zuvor in einem anderen kaufmännischen Beruf gearbeitet haben. Generell sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt gut: Sowohl der Einzel- als auch der Großhandel sucht nach motivierten Verkaufstalenten mit einschlägigen Fachkenntnissen in den Bereichen Körperpflege, Gesundheit und Ernährung.

Was ist der Unterschied zwischen einem Drogisten und klassischen Verkäufern im Einzelhandel?

Die meisten Drogisten sind im Einzelhandel beschäftigt. Daher werden sie häufig mit Einzelhandelskaufleuten oder Verkäufern verwechselt. Zwar überschneiden sich viele ihrer Tätigkeiten, dennoch weisen diese Fachkräfte auch Unterschiede auf.

Ein Verkäufer arbeitet entweder im Groß- oder im Einzelhandel. Die Ausbildung zum Verkäufer ist in nahezu allen Branchen (z. B. in Supermärkten, Bekleidungsgeschäften oder Möbelhäusern) möglich. Wer auch buchhalterische und betriebswirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen möchte, der kann sich zum Einzelhandelskaufmann bzw. zur Einzelhandelskauffrau ausbilden lassen. In einem Job als Einzelhandelskaufmann hat man gute Chancen, eines Tages zum Filialleiter aufzusteigen. Die Arbeitsorte von Verkäufern und Einzelhandelskaufleuten sind meist identisch. Trotzdem unterscheiden sich die beiden Berufe in Sachen Gehalt, Zuständigkeit und kaufmännischer Verantwortung voneinander.

Ein Drogist hingegen arbeitet fast ausschließlich in Fachgeschäften oder Drogeriemärkten. Dort übernimmt er beratende und kaufmännische Tätigkeiten, die sich auf die zu verkaufenden Produkte (Kosmetika, Hygieneartikel, Chemikalien, Reformkost etc.) beziehen. Drogisten verdienen meist etwas mehr als Einzelhandelskaufleute, weil sie durch ihre Ausbildung stärker spezialisiert sind. Ein Einzelhandelskaufmann kann in der Regel auch im Drogeriebereich arbeiten, wenn er sich das erforderliche Fachwissen über Schulungen und Fortbildungen aneignet.

Arbeitgeber suchen nach Drogisten

Arbeitgeber – insbesondere die großen Drogeriemarktketten – suchen vielerorts nach Mitarbeitern, die sich für Gesundheit und Körperpflege interessieren. Außerdem können sich Drogisten im Großhandel (für Körperpflegemittel, pharmazeutische Erzeugnisse etc.) bewerben. Für einen Job als Drogist solltest du gerne im Team arbeiten, kommunikationsfreudig sein und eine hohe Serviceorientierung an den Tag legen. Da du Waren kundengerecht präsentieren musst, ist für den Beruf ein Sinn für Gestaltung und Ästhetik erforderlich. Darüber hinaus sollten Drogisten über ein hervorragendes Zahlenverständnis verfügen. Mathematische Fähigkeiten sind nicht nur als Kassierer, sondern auch im Lager und im Rahmen von Bürotätigkeiten relevant.

Aufgaben eines Drogisten

Als Drogist bist du für den Verkauf von Drogeriewaren zuständig. Neben der Kundenbetreuung und -beratung fallen außerdem viele kaufmännische und organisatorische Aufgaben in deinen Verantwortungsbereich.

Aufgaben eines Drogisten:

• Kundenservice
  • Umfassende Kundenberatung (z. B. zu freiverkäuflichen Arzneimitteln, Kosmetikprodukten, Elektroartikeln, Haus- und Gartenprodukten, Heilmitteln)
  • Bearbeitung von Reklamationen
  • Hilfe bei der Bedienung der Fototerminals
• Warenverkauf und -präsentation
  • Auspacken und Auszeichnen von Neulieferungen
  • Ausstellung der verschiedenen Produktpaletten (z. B. in Trendfarben, für Weihnachten, Ostern)
  • Fachgerechte Lagerung der Ware
  • Kassiertätigkeiten
• Kaufmännische Tätigkeiten
  • Preis- und Kostenkalkulation rund um die Ware
  • Fristgerechte Bestellung der Ware
  • Mitwirken beim Filialmarketing und sonstigen verkaufsfördernden Maßnahmen (z. B. bei saisonalen Filialaktionen, Jubiläumsrabatten)
  • Teilnahme an Teambesprechungen
  • Verschiedene Büroaufgaben

Job als Drogist: Das sind die Besonderheiten

Als Drogist kommen einige Besonderheiten auf dich zu. Du wirst zwischen verschiedenen Arbeitsorten (Lager, Kasse und Verkaufsfläche) wechseln. Dort musst du immer die aktuellen Bedürfnisse deiner Kunden im Blick behalten. Bei der Beratung ist aktuelles Wissen in Bezug auf Produktneuheiten und Trends wichtig, aber auch die Funktionsweise oder Eigenschaften von Produkten, die bereits lange im Sortiment sind, solltest du erklären können. Du musst wissen, welche Produkte in den sozialen Medien angesagt sind und warum sie einen Mehrwert für den Kunden darstellen. Außerdem sind für den Job als Drogist folgende Dinge erforderlich:

• Körperliche Fitness (z. B. für das Ein- und Ausräumen der Regale)
• Hohe Serviceorientierung (überdurchschnittlich hoher Kontakt zu Menschen)
• Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
• Gepflegtes Auftreten
• Bereitschaft zu Samstagsarbeit
• Kreativität (insbesondere für die Warenpräsentation)

Gehalt: Wie viel verdient man als Drogist?

Wie viel ein Drogist verdient, hängt von der Branche, der Region, seiner Berufserfahrung und Qualifikation ab. In der Regel fällt sein Gehalt höher aus als das von Einzelhandelskaufleuten oder Verkäufern. Nach der Ausbildung kannst du mit einem monatlichen Einstiegsgehalt zwischen 2.200 und 2.500 Euro brutto rechnen. Später sind je nach Position innerhalb des Unternehmens Gehälter von bis zu 3.000 Euro brutto möglich (z. B. als Junior-Filialleiter).

Während der Ausbildung erhältst du einen Monatslohn von durchschnittlich 850 Euro im ersten, 950 Euro im zweiten und 1.500 Euro im dritten Lehrjahr. Danach ist das Gehalt nach individueller Berufserfahrung gestaffelt und wird in der Regel jährlich erhöht.

Stellenangebote: Wer sucht Drogisten?

Drogisten werden von allen Unternehmen gesucht, die Drogerieartikel anbieten. Zu den wichtigsten Arbeitgeber für Drogisten zählen die großen Drogeriemarktketten, darunter dm-drogerie markt, Rossmann, Müller, Budnikowsky und DroNova. Inhabergeführte Fachgeschäfte sterben langsam aus und sind nur noch vereinzelt zu finden.

Besonders in diesen Bereichen werden Drogisten gesucht:

• Drogerien bzw. Drogeriemarktketten
• Drogerieabteilungen von Kaufhäusern
• Supermärkte und Reformhäuser
• Parfümerien
• Drogeriefachgeschäfte
• Großhandel (z. B. für Kosmetika, Körperpflegemittel, pharmazeutische Produkte)
• Versandhandel
• Apotheken

Karriere als Drogist

Der Beruf des Drogisten ist eine ideale Tätigkeit für Menschen, die sich für Gesundheits- und Pflegeprodukte interessieren. Man sollte gerne beraten und die Bedürfnisse von Kunden ernst nehmen. Um sein Fachwissen aktuell zu halten, kann man Schulungen in den Bereichen Warenpräsentation, Handels- und Gesellschaftsrecht oder Rechnungswesen durchlaufen. Viele Firmen bieten interne Qualifizierungsmöglichkeiten an – auch im Rahmen der persönlichen Weiterentwicklung.

Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Drogist hast du später verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst zum Beispiel die Prüfung zum Handelsfachwirt oder Pharmareferenten ablegen. Mögliche Studiengänge für Drogisten mit Abitur sind Betriebswirtschaftslehre, Handelsbetriebswirtschaft und Pharmazie. Wer über ausreichend Berufserfahrung verfügt, kann sich für einen Job als Filialleiter bewerben. In dieser Leitungsposition bist du für den Erfolg deiner Drogeriefiliale verantwortlich. Du koordinierst das Personal, tätigst Großbestellungen und organisierst alle Werbe- und Marketingmaßnahmen. Filialleiter sind ebenso wie ihre Kollegen auch auf der Verkaufsfläche im Einsatz.

Einstiegschancen

Die Einstiegschancen für den Beruf des Drogisten stehen sehr gut. Deutschlandweit gibt es ein großes Interesse an Schönheits- und Wellnessartikeln. Außerdem steigt das allgemeine Bewusstsein für Gesundheit und Nachhaltigkeit. Bio-Lebensmittel, vegane Produkte und Erzeugnisse mit umweltfreundlicher Verpackung sind nur einige Beispiele für das bunte Sortiment, das du als Drogist verkaufst. Mit deinem Wissen kannst du auf Rückfragen eingehen und Kunden zielgerichtet beraten.

Neben der hohen Produktnachfrage erfreuen sich Drogeriemarktketten, Supermärkte und Online-Händler weiteren Vorteilen. Die Branche gilt als zukunfts- und krisensicher, da bestimmte Drogerieartikel nahezu immer benötigt werden (z. B. Körperpflegeprodukte). Im Übrigen hat die Corona-Pandemie dazu beigetragen, dass Drogerien ihr Sortiment als Nahversorger für Lebensmittel erweitert haben. Auf diese Weise ergeben sich branchenübergreifend neue Märkte und spannende Stellenangebote für Drogisten in Deutschland.

Für einen erfolgreichen Einstieg als Drogist solltest du unbedingt über gute Deutschkenntnisse verfügen. Damit ist garantiert, dass du deine Kunden professionell beraten kannst und die angebotenen Waren im Detail verstehst. Jobs für Bewerber ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen findest du hier.

Ausbildung zum Drogisten

Die klassische Berufsausbildung zum Drogisten dauert 3 Jahre und ist dual aufgebaut. Sie findet abwechselnd im Unternehmen und in der Berufsschule statt. Viele Arbeitgeber legen Wert auf einen mittleren Bildungsabschluss mit guten Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Chemie. Außerdem solltest du aufgeschlossen sein und eine freundliche Ausstrahlung besitzen. Wer die Ausbildung zum Drogisten erfolgreich durchlaufen hat, schließt sie mit einer IHK-Abschlussprüfung ab. Im Anschluss kannst du dich auf eine Reihe von Jobs in der Drogeriebranche bewerben.

Die Inhalte in der Ausbildung zum Drogisten orientieren sich an mehreren Themenfeldern. Dazu zählen Rechnungswesen, Lagerung, Absatz, Wirtschaftslehre und Verkaufskunde. Im Fokus stehen außerdem die allgemeine Gesundheit und Ernährung. Du lernst alles über Kosmetik, Körperpflege, Parfümerie, Hygiene und Fotoartikel. Auch Marketing und Umweltschutz stehen auf deinem Lehrplan. Eine Spezialisierung in der Ausbildung ist nicht vorgesehen. Je nach Ausbildungsbetrieb wirst du aber mit bestimmten Drogeriewaren mehr oder weniger zu tun haben (z. B. mit Kosmetika oder Haushaltsmitteln).

Es ist zu beachten, dass dich eine Ausbildung zum Drogisten hauptsächlich für Tätigkeiten auf der Verkaufsfläche vorbereitet. Möchtest du lieber im Büro arbeiten, dann kommt für dich zum Beispiel eine Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Büromanagement infrage.

Mögliche Ausbildungen zum Drogisten:

• Drogist, 3 Jahre Ausbildung
• Verkäufer, 3 Jahre Ausbildung
• Einzelhandelskaufmann, 3 Jahre Ausbildung

Quereinstieg im Drogeriemarkt

Die meisten Jobs für Drogisten werden von Drogeriemarktketten (z. B. Rossmann) ausgeschrieben. Diese Unternehmen betreiben ein großes Filialnetz in Deutschland oder sogar in ganz Europa. Die Stellenangebote sind breit gefächert und vielfältig. Doch wer in einem Drogeriemarkt arbeiten möchte, muss nicht zwingend eine Ausbildung zum Drogisten durchlaufen haben.

Drogist kann man auch als Quereinsteiger werden, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Theoretisch kannst du dich sogar ohne Abschluss auf einen Job im Drogeriemarkt bewerben. Drogerien oder Handelsunternehmen stellen mitunter auch Filialmitarbeiter ohne Verkaufserfahrung ein. Hierbei handelt es sich jedoch oft um Aushilfstätigkeiten, die von Studenten oder Mitarbeitern auf geringfügiger Beschäftigungsbasis übernommen werden. Wer plant, langfristig im Einzelhandel zu arbeiten, sollte eine Berufsausbildung oder Umschulung absolvieren.

Die besten Chancen auf einen Quereinstieg im Drogeriemarkt haben Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in Industrie oder Handel. Dazu gehören vor allem Verkäufer und Einzelhandelskaufleute. Aber auch Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement und Bürokaufleute haben gute Chancen auf eine Anstellung. Das fehlende Fachwissen eignest du dir über firmeninterne Schulungen oder Fort- und Weiterbildungen an.