Dachdecker: Beruf & Jobs
Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Dachdecker können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Dachdecker (z. B. als Meister, Geselle oder Dachdecker für Abdichtungstechnik).
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Job als Dachdecker
Dachdecker sind gefragte Spezialisten rund um die Verkleidung von Dächern und Fassaden. Sie führen Dämm- und Abdichtungsarbeiten durch, konstruieren Dachfenster und decken Dächer mit Ziegeln, Steinen oder Reet ein. Alleine oder mit der Hilfe eines Klempners montieren sie Metallkonstrukte (Dachrinnen, Blitzableiter, Schneefanggitter etc.) auf Gebäudedächern. Immer häufiger installieren Dachdecker auch Solaranlagen.
Beim Dachdecker handelt es sich um einen Ausbildungsberuf im Handwerk. Die 2016 neu gegliederte Dachdeckerausbildungsverordnung sieht vor, dass man sich im dritten Lehrjahr gemeinsam mit dem Betrieb auf einen von fünf Schwerpunkten festlegt:
- Dachdeckungstechnik
- Außenwandbekleidungstechnik
- Abdichtungstechnik
- Energietechnik
- Reetdachtechnik
Technische Neuerungen, der Klimawandel und die Energiewende haben großen Einfluss auf deinen jeweiligen Tätigkeitsbereich. Daher kannst du dich in diesem Beruf auf spannende Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten freuen. Unabhängig davon, ob du in Vollzeit, Teilzeit oder auf Minijob-Basis als Dachdecker arbeitest – du wählst einen sicheren Job mit Zukunft.
Arbeitgeber suchen nach Dachdeckern
Arbeitgeber suchen nach motivierten Bewerbern, die gerne im Freien arbeiten und handwerklich und technisch begabt sind. Es sollte dir nichts ausmachen, einen großen Teil deiner Arbeitszeit auf Dächern, Gerüsten und Leitern zu verbringen. Außerdem solltest du ein Teamplayer sein, denn gemeinsam mit anderen Bauarbeitern (mit Zimmerern, Maurern, Malern, Elektronikern etc.) führst du wichtige Arbeiten an Gebäuden aller Art durch. Dachdecker bekleiden einen verantwortungsvollen Job, in dem Sorgfalt und Genauigkeit ebenso wie eine gute körperliche Verfassung notwendig sind.
Auf Jobsuche? In der Jobsuche findest du nicht nur Stellenangebote im Handwerk, sondern auch in Branchen wie der Logistik, dem Sozialwesen und Baugewerbe.
Aufgaben eines Dachdeckers
Die Aufgaben eines Dachdeckers umfassen verschiedene Konstruktions- oder Sanierungsarbeiten auf dem Dach. Neben seinen Kernaufgaben ist er auch für die anschließende Qualitätskontrolle zuständig. Er stellt sicher, dass alle Dacharbeiten sorgfältig durchgeführt wurden und eingebaute Solaranlagen oder Fenster einwandfrei funktionieren.
Aufgaben eines Dachdeckers:
- Vorbereitung der Baustelle
- Lesen von Bau- und Konstruktionsplänen
- Einweisung der Bauhelfer (Dachdeckerhelfer im Hochbau)
- Aufbau von Gerüsten, Leitern und Sicherheitskonstruktionen
- Auswahl der Maschinen, Geräte und Werkzeuge (z. B. Messgeräte, Bohrmaschinen, Handkreissägen, Dachdeckerbeile, Zangen)
- Organisation der Baumaterialien
- Arbeiten am Gebäude
- Abdichtung und Verkleidung des Dachs und von Gebäudeaußenwänden
- Anbringen von Befestigungssystemen
- Montage von Vorrichtungen (z. B. Blitzableiter, Regenrinnen, Photovoltaik) auf dem Dach
- Deckung des Dachs mit Dachziegeln, -steinen oder -platten, aber auch mit anderen Materialien wie beispielsweise Reet
- ggf. Einbau von Dachfenstern oder Lichtkuppeln
- ggf. Begrünung von Dachflächen
- Qualitätssicherung
- Beratung von Kunden zu Dachstilen, Wetterschutz und energetischer Gebäudesanierung
- Reparatur beschädigter Verkleidungen oder Dichtungen
- Instandhaltung von Dächern aller Art (z. B. von Flachdächern, Satteldächern oder Reetdächern)
- Anleiten neuer Mitarbeiter, Auszubildender und Praktikanten
- Reinigung und Räumung der Baustelle
Job als Dachdecker: Das sind die Besonderheiten
Der Job als Dachdecker ist vielseitig, denn jeden Tag wartet eine neue Herausforderung auf dich. Das liegt daran, dass kein Dach dem anderen gleicht und du stets unterschiedliche Kenntnisse und Fertigkeiten abrufen musst. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Gebäudebesitzer um die Konstruktion eines Reetdachs bittet, während der nächste zur Wärmedämmung und der Installation einer Photovoltaikanlage beraten werden möchte. Als Dachdecker solltest du für jede Anfrage eine Lösung parat haben – und vor allem schwindelfrei sein. Auf dem Bau bist du in großen Höhen tätig, die keine Auswirkung auf deine Konzentrationsfähigkeit haben dürfen. Dein Einsatz wird aber definitiv belohnt, denn wegen des Fachkräftemangels kannst du mit sehr attraktiven Jobmöglichkeiten im Handwerk rechnen.
Gehalt: Wie viel verdient man als Dachdecker?
Das Gehalt eines Dachdeckers richtet sich nach seiner Erfahrung, Branche und der Unternehmensgröße. Dachdeckergesellen können mit einem monatlichen Einstiegsgehalt von 2.500 bis 3.000 Euro brutto in Vollzeit rechnen. In Teilzeit fällt das Gehalt entsprechend geringer aus. Im Laufe deiner Karriere wirst du je nach Arbeitgeber um die 3.500 Euro brutto monatlich verdienen. Tarifgebundene Arbeitgeber zahlen im deutschlandweiten Vergleich am besten. Mit Meistertitel sind Monatsgehälter von bis zu 4.500 Euro brutto möglich.
In der Ausbildung erhalten Dachdeckerlehrlinge eine vergleichsweise gute Bezahlung. Sie verdienen zwischen 700 und 1.200 Euro monatlich, der Lohn steig mit jedem Ausbildungsjahr. Der genaue Betrag variiert je nach Dachdeckerbetrieb und ist in deinem Ausbildungsvertrag festgelegt.
Stellenangebote: Wer sucht Dachdecker?
Ohne Dachdecker wären unsere Gebäude weder wind- noch wetterfest. Um das zu vermeiden, trifft der jahrhundertealte Handwerksberuf des Dachdeckers heutzutage auf modernste, teils digitale Technik. Die meisten Dachdecker arbeiten noch immer bei traditionellen Handwerksbetrieben, doch auch die Beliebtheit anderer Arbeitgeber steigt.
Besonders in diesen Branchen werden Dachdecker gesucht:
- Betriebe des Dachdeckerhandwerks
- Bedachungsunternehmen
- Holzgewerbe
- Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
- Fassadenbauunternehmen
- Wohnungsbaufirmen
- Restaurierungsbetriebe
- Betreiber von Solaranlagen
- Energetische Gebäudesanierung
Karriere als Dachdecker
Als Dachdecker bieten sich dir viele interessante Karrieremöglichkeiten. Der erste Schritt ist für die meisten Bewerber eine duale Berufsausbildung zum Dachdecker. Nach bestandener Abschlussprüfung arbeitest du als Geselle in einem Betrieb und sammelst so praktische Erfahrung in deinem jeweiligen Fachbereich. Soft Skills wie Teamfähigkeit, Sorgfalt und Genauigkeit helfen dir dabei, deine Ziele auf beruflicher Ebene zu erreichen. Zusätzlich verleihen Fort- und Weiterbildungen (z. B. zum Meister im Dachdeckerhandwerk) deiner Karriere als Dachdecker den letzten Schliff.
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Einstiegschancen
Deine Einstiegschancen als Dachdecker sind deutschlandweit ausgezeichnet. Gebaut wird in der Industrie, im öffentlichen Sektor und im privaten Hausbau. Steht der Rohbau inklusive Dachstuhl, kann der Dachdecker diesen abdecken. Er gilt als kompetente und unverzichtbare Fachkraft auf dem Bau.
Wie in vielen handwerklichen Jobs besteht auch bei Dachdeckern ein hoher Bedarf an Fachkräften. Die Auftragslage ist in den warmen Monaten meist besser als im Winter. Daher werden besonders im Frühjahr viele Stellen für Dachdecker ausgeschrieben. Es ist zu beachten, dass sich die teils schwierigen Arbeitsbedingungen nicht für jeden Bewerber eignen. Viele Dachdecker streben im Laufe ihrer Karriere eine Position mit geringerer körperlicher Belastung an. Das ist häufig der Fall, wenn sie jahrelang in einem Vollzeitjob oder Teilzeitjob als Dachdecker gearbeitet haben und/oder körperlich eingeschränkt sind.
Nachwuchs auf dem Dach wird händeringend gesucht. Bist du gesund und motiviert zum Anpacken, hast du als ausgebildeter Dachdecker sehr gute Chancen auf eine Anstellung.
Ausbildung zum Dachdecker
Der Beruf des Dachdeckers ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk. Die Ausbildung ist über die Dachdeckerausbildungsverordnung geregelt und dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb anwesend bist. Die regulär für den Beruf vorgesehene Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre. Bringst du das Fachabitur mit oder zeigst überdurchschnittlich gute Leistungen in der Schule, kannst du deine Ausbildung unter Umständen auf 2 oder 2 1/2 Jahre verkürzen.
Formal sind keine Voraussetzungen für die Ausbildung zum Dachdecker festgelegt. Die meisten Betriebe stellen jedoch Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein.
Die Lerninhalte in der Ausbildung zum Dachdecker hängen zum Teil von deiner gewählten Fachrichtung ab. Verlaufen die ersten zwei Jahre für alle gleich, spezialisierst du dich im dritten Lehrjahr auf die Dachdeckungstechnik, Abdichtungstechnik, Energietechnik, Außenwandbekleidungstechnik oder Reetdachtechnik. Die Ausbildung schließt mit der Gesellenprüfung ab. Hast du den theoretischen und praktischen Teil bestanden, ist dein erster Schritt in die Berufswelt geschafft.
Mögliche Ausbildungen zum Dachdecker:
- Dachdecker, 3-jährige Ausbildung
Du interessierst dich für eine Ausbildung zum Dachdecker? Wenn du mehr über die Ausbildungsinhalte der einzelnen Fachrichtungen erfahren möchtest, kannst du sie in der Ausbildungsbeschreibung der Agentur für Arbeit nachlesen.
Dachdecker als Quereinsteiger
Mit der entsprechenden Qualifikation ist es möglich, als Quereinsteiger im Dachdeckerhandwerk zu arbeiten. Der erfolgreiche Quereinstieg hängt von den eigenen Fähigkeiten und der Bereitschaft ab, sich schnell in die Branche und die Arbeitsabläufe im Dachdeckerbetrieb einzuarbeiten.
Viele Quereinsteiger arbeiten zunächst in einem Job als Bauhelfer. Dachdeckerhelfer übernehmen zuarbeitende Aufgaben (Einsatzorte absichern, Hilfsarbeiten durchführen, Reinigung der Baustelle etc.) und unterstützen so die Fachkräfte. Mit etwas Berufserfahrung besteht für motivierte Helfer die Möglichkeit, ohne Ausbildung eine Gesellenprüfung (“Externenprüfung”) abzulegen. Voraussetzung dafür ist, dass man mindestens anderthalbmal so viel Zeit in dem Beruf gearbeitet hat, wie es die reguläre Ausbildungszeit vorsieht – das heißt mindestens 4 1/2 Jahre im Dachdeckerberuf. Will man alle Ausbildungsinhalte erlernen, bietet sich eine (zweite) Berufsausbildung oder die Umschulung zum Dachdecker an. Eine Umschulungsmaßnahme wird von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gefördert, wenn du bestimmte Kriterien erfüllst.
Aufstiegschancen für Dachdecker
Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Aufstiegschancen für Dachdecker, die mit einer besseren Bezahlung und höherer Verantwortung einhergehen. Auch Führungspositionen sind möglich. Die Weiterbildung zum Dachdeckermeister beispielsweise befähigt dich dazu, Lehrlinge auszubilden und einen eigenen Betrieb zu gründen. Je nach Vorerfahrung können sich Dachdecker auf eine Reihe von Aufstiegsmöglichkeiten freuen, die ihr Bewerberprofil auf unterschiedliche Weise schärfen.
Aufstiegsmöglichkeiten für Dachdecker:
- Meisterweiterbildung (“Bachelor Professional im Dachdeckerhandwerk”)
- Staatlich geprüfter Techniker in der Fachrichtung Bautechnik
- Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik (DWA)
- Fachwirt im Bereich Solartechnik (HWK)
- Technischer Fachwirt (IHK)
- Kaufmännischer Fachwirt (HwO)
- Studium (z. B. Bauingenieurwesen, Architektur, Holztechnik)
- Selbstständigkeit
Darüber hinaus solltest du dein fachliches Wissen durch regelmäßige Schulungen erweitern. Zu den gefragtesten Themenfeldern zählen die Installation von Photovoltaik, sachkundige Kenntnisse im Asbest-Bereich und die fortschreitende Digitalisierung auf der Baustelle.
Dachdecker sind Experten, wenn es um die Verkleidung, Abdichtung und -deckung von Dächern und Außenfassaden geht. Auf Wunsch montieren sie Solaranlagen, Blitzableiter und Dachfenster. Außerdem bereiten sie die Baustelle vor und nach und haben zu jedem Zeitpunkt die Arbeitssicherheit im Blick. Wenn Dachziegel lose oder Dichtungen undicht sind, beheben sie die Mängel, um ein wind- und wetterfestes Gebäude zu garantieren. Dachdecker sind ebenfalls für Wartungsarbeiten zuständig (z. B. für die Reinigung von Regenrinnen).
Aufgaben und Tätigkeitsfelder im Beruf eines Dachdeckers.
Ein Dachdecker muss eine abgeschlossene Berufsausbildung und idealerweise praktische Erfahrung in seiner Fachrichtung vorweisen (z. B. in der Abdichtungstechnik). Handwerkliches Geschick, Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind ein Muss. Du solltest schwindelfrei sein und problemlos in großen Höhen arbeiten können. Diese Arbeitsbedingungen erfordern von Dachdeckern sowohl körperliche Fitness als auch eine hohe Belastungstoleranz, um die Anforderungen an den Beruf zu meistern.
Was ein Dachdecker können sollte: Aufgaben & Tätigkeitsbereiche.