Maler und Lackierer: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Maler können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Maler (z. B. als Anstreicher, Tapezierer oder Fassadenmaler).



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Job als Maler

Maler streichen, renovieren und lackieren Wände im Innen- und Außenbereich von Gebäuden. Neubauten verpassen sie mit ihrem Sinn für Design und Gestaltung einen frischen Anstrich, historische Bauwerke restaurieren sie. Offiziell lautet die Berufsbezeichnung in Deutschland “Maler und Lackierer”. Der Ausbildungsberuf ist von jahrhundertelanger Tradition geprägt und wird dem Handwerk zugeordnet. Spätestens im dritten Lehrjahr spezialisierst du dich auf eine von fünf Fachrichtungen.

Der Job als Maler wird meist im Rahmen einer Vollbeschäftigung ausgeübt. Deine Arbeitszeiten hängen vom jeweiligen Betrieb und den Wünschen des Kunden ab. Viele Kunden sind selbst berufstätig und können erst nach Feierabend einen Maler beauftragen. Daher kann es nach Absprache vorkommen, dass du auch samstags arbeitest. Ein Quereinstieg in den Malerberuf ist zum Beispiel über eine Teilzeitausbildung oder Umschulung möglich. Bist du körperlich fit und besitzt einen Sinn für Ästhetik sowie die Wirkung von Farben, erfüllst du zwei wichtige Einstellungskriterien für den Job.

Gibt es einen Unterschied zwischen einem Maler und einem Lackierer?

Obwohl die Begriffe Maler und Lackierer manchmal getrennt voneinander gebraucht werden, meinen sie ein und denselben Beruf. Man macht eine Ausbildung zum Maler und Lackierer, nicht zum Maler. Die unterschiedlichen Begriffe gehen auf zwei Tätigkeitsfelder zurück, die beide im Rahmen der Berufsausbildung abgedeckt werden: das Malen an sich und die Arbeit mit Lacken. Jobs für Maler und Lackierer findest du in fünf Fachrichtungen:

  • Gestaltung und Instandhaltung
  • Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik
  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege
  • Bauten- und Korrosionsschutz
  • Ausbautechnik und Oberflächengestaltung

Seit 2003 kann man eine eigenständige Ausbildung zum Fahrzeuglackierer ablegen. Diese Fachkräfte spezialisieren sich auf die Beschichtung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen mit Lacken aller Art. Früher zählte die Tätigkeit zum Malerberuf.

Arbeitgeber suchen nach Malern

Arbeitgeber suchen nach motivierten Bewerbern, die Oberflächen ein individuelles Aussehen verleihen möchten. Schwindelfreiheit, Genauigkeit und handwerkliches Geschick gehören zu den Eigenschaften, die du für diesen Beruf mitbringen solltest. Beachte unbedingt, dass du als Maler hauptsächlich im Stehen arbeiten wirst. Allergien (z. B. gegen Lösungsmittel) sollten dich nicht betreffen. Darüber hinaus muss die Beratung von Kunden professionell verlaufen und deine eigene Kreativität widerspiegeln. Arbeitgeber wünschen sich von ihren Bewerbern zudem Flexibilität und Zuverlässigkeit, denn als Maler erbringst du wichtige Dienstleistungen rund um Hausbau, Renovierung und individuell abgestimmte Gestaltung.

Aufgaben eines Malers

Die Aufgaben eines Malers und Lackierers drehen sich um die Planung und Durchführung von Malerarbeiten aller Art. Als Maler bringst du nicht nur Farbe in die Räume, sondern hältst dich auch an strenge Vorgaben und stellst so die Qualität deiner Arbeit sicher.

Aufgaben eines Malers:

  • Planung, Vorbereitung und Organisation
    • Vorgespräch mit dem Kunden (inklusive Beratung)
    • Bereitstellung der Werkzeuge (Pinsel, Klebeband, Abdeckvlies, Leiter etc.)
    • Begehung und Sicherung des Arbeitsortes
    • Vorbereitung und Mischen der Werkstoffe (Farben, Lacke, Lasure etc.)
  • Durchführung der Malerarbeiten
    • Ablösen alter Tapeten und Farbanstriche
    • Vorbehandlung der Oberflächen
    • Verlegen von Belegen aller Art
    • Streichen der Wände, Decken, Fassaden und sonstiger Oberflächen
    • Tapezieren, Kleistern und Lackieren
    • Verschönerung durch das Anbringen von Stuckelementen, Schriftzügen etc.
  • Qualitätssicherung
    • Endgespräch mit dem Kunden
    • Durchführung möglicher Nachbesserungen
    • Dokumentation der geleisteten Arbeit
    • Anleitung neuer Mitarbeiter (Praktikanten, Auszubildende etc.)

Die Aufgaben eines Malers nach Fachrichtung

Abhängig von deiner Fachrichtung als Maler und Lackierer rücken unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte in den Vordergrund. Sie betreffen sowohl den Arbeitsort als auch die Wahl der Farb- und Schutzmittel, die du im Rahmen deiner Tätigkeit einsetzt.

Die meisten Maler sind in der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung tätig. Sie führen klassische Malertätigkeiten bei Firmen- und Privatkunden aus. Steht die Energieeinsparung eines Gebäudes im Vordergrund, werden oft Fachkräfte im Feld der Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik beauftragt. Sie tragen beispielsweise Wärmedämmputze auf, sodass weniger Wärme verloren geht. Absolventen in der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege behandeln Oberflächen in historischen Gebäuden (Burgen, Schlösser, denkmalgeschützte Kirchen etc.). Beim Bauten- und Korrosionsschutz tragen die Maler spezielle Mittel auf, um Bauwerke vor Wind und Wetter zu schützen und Brand- oder Umweltschäden zu beheben. Maler und Lackierer in der Fachrichtung Ausbautechnik und Oberflächengestaltung kümmern sich über die klassischen Malertätigkeiten hinaus auch um den Aus- und Trockenbau von Gebäuden (z. B. um Schimmelbefall).

Du möchtest mehr über die Aufgaben und unterschiedlichen Fachbereiche eines Malers erfahren? Dann suche im Lexikon BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit nach der genauen Bezeichnung (z. B. Maler und Lackierer für Gestaltung und Instandhaltung) und informiere dich.

Job als Maler: Das sind die Besonderheiten

Der Job als Maler setzt ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft voraus. Mitunter braucht es mehrere Anläufe, bis ein Auftrag den Kunden zufriedenstellt. Im Gegenzug siehst du das Ergebnis deiner Arbeit direkt vor dir und kannst ein Erfolgserlebnis verbuchen. Wie andere handwerkliche Fachkräfte (z. B. Maurer oder Dachdecker) musst du körperlich belastbar sein. Du arbeitest in Innenräumen von Gebäuden, im Freien oder in großen Höhen. Um dich vor Unfällen oder Verletzungen zu schützen, trägst du spezielle Kleidung und bei Bedarf einen Atemschutz.

Gehalt: Wie viel verdient man als Maler?

Als Maler verdienst du durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.000 Euro brutto pro Monat. Nach der Lehre wird dein Verdienst vorerst geringer ausfallen. Ausgelernte Malergesellen steigen mit einem Bruttogehalt von ca. 2.300 Euro in den Beruf ein. Beachte, dass Bundesland, Branche und Tarif großen Einfluss auf dein Einkommen haben. Von diesen Faktoren hängt auch dein monatliches Azubi-Gehalt ab, das sich im bundesweiten Durchschnitt auf 600 bis 900 Euro brutto beläuft.

Je mehr Berufserfahrung du vorweisen kannst, desto mehr Verdienst kannst du als Maler und Lackierer erwarten. Außerdem erhöhen Fort- und Weiterbildungen (z. B. zum Malermeister) deine Gehaltsperspektiven. Bewerber ohne Ausbildung oder mit geringen Deutschkenntnissen können sich als Malerhelfer bewerben. Im Schnitt verdienst du dann um die 2.000 Euro brutto pro Monat.

Stellenangebote: Wer sucht Maler?

Stellenangebote für Maler und Lackierer werden von verschiedenen Betrieben ausgeschrieben. Ihr Einsatzgebiet reicht von einer Anstellung bei einem kleineren Handwerksbetrieb bis hin zu großen Unternehmen, die Dienstleistungen in den Bereichen Renovierung, Pflege und Instandhaltung anbieten.

Besonders in diesen Bereichen werden Maler gesucht:

  • Betriebe des Maler- und Lackiererhandwerks
  • Wohnungsbauunternehmen
  • Hochbaufirmen (z. B. Industrieanlagenbau)
  • Restaurierungsbetriebe
  • Denkmalpflege
  • Bühnen- und Kirchenmalerei
  • Fachbetriebe für Oberflächenbeschichtung
  • Straßenerhaltung
  • Stuckateurgewerbe
  • Hersteller von Werbemitteln
  • Privatkunden

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Karriere als Maler

Eine Karriere als Maler eignet sich für Bewerber, die sich gerne körperlich betätigen und kreativ arbeiten möchten. Nach der abgeschlossen Berufsausbildung bist du als Malergeselle tätig und sammelst erste Berufserfahrung in einem Vollzeit– oder Teilzeitjob.

Im Laufe deiner Karriere stehen dir eine Reihe von Zusatzqualifizierungen offen, die deine Jobperspektiven steigern. Als zertifizierter Malermeister beispielsweise kannst du in einer Führungsposition Lehrlinge ausbilden, dich selbstständig machen und ohne Abitur studieren (Innenarchitektur, Konservierung/Restaurierung oder Bauingenieurwesen).

Beliebte Fort- und Weiterbildungen für Maler:

  • Meister im Maler- und Lackiererhandwerk (“Bachelor Professional”)
  • Restaurator im Maler- und Lackiererhandwerk (“Master Professional für Restaurierung im Handwerk”)
  • Gebäudeenergieberater (HWK)
  • Betriebswirt nach der Handwerksordnung (HwO)
  • Techniker in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik

Einstiegschancen

Die Einstiegschancen sind wie bei vielen Berufen im Handwerk sehr gut. Fachkräfte sind branchenübergreifend gefragt, der Job gilt als zukunfts- und krisensicher. Ohne ausgebildete Maler würden viele Innenräume trostlos wirken und Oberflächen verrotten. Außerdem trägst du mit deiner Arbeit zur Nachhaltigkeit bei, etwa durch die Wärmedämmung diverser Fassaden und die damit einhergehende Einsparung von CO2-Emissionen.

Ausbildung zum Maler

Üblicherweise steigst du über eine duale Berufsausbildung in den Maler- und Lackiererberuf ein. Die Ausbildung dauert regulär 3 Jahre, findet abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt und wird vergütet. Sie kann auf 2 Jahre verkürzt werden, wenn du zum Beispiel ein Abitur mitbringst. Die Mehrheit der Auszubildenden verfügt über einen Hauptschulabschluss, theoretisch kannst du dich auch ohne Schulabschluss bewerben. Viele Arbeitgeber wünschen sich jedoch eine gute Vorbildung in den Fächern Mathematik, Chemie und Technik/Werken.

Zu den Themen, die du während deiner Ausbildung behandelst, gehören die Hilfs- und Werkstofflehre, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die ersten zwei Lehrjahre laufen für alle Auszubildenden gleich ab, spätestens ab dem dritten Jahr spezialisierst du dich dann auf eine von fünf Fachrichtungen. Die Abschlussprüfung (im Handwerk Gesellenprüfung genannt) verläuft gestreckt. Das bedeutet, dass Teil 1 nach etwa zwei Jahren und Teil 2 am Ende der Berufsausbildung stattfindet.

Mögliche Ausbildungen zum Maler und Lackierer:

  • Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung, 3-jährige Ausbildung
  • Fachrichtung Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik, 3-jährige Ausbildung
  • Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege, 3-jährige Ausbildung
  • Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz, 3-jährige Ausbildung
  • Fachrichtung Ausbautechnik und Oberflächengestaltung, 3-jährige Ausbildung

Quereinstieg als Maler ohne Ausbildung

Ein Quereinstieg als Maler und Lackierer gestaltet sich in der Regel schwierig, weil viele Arbeitgeber eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen. Bewerber, die zuvor einen anderen Karriereweg eingeschlagen haben, können eine Umschulung absolvieren. Unter Umständen wird sie von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gefördert.

Erfahrene Helfer (hier: Malerhelfer) haben die Möglichkeit, im Malerhandwerk aufzusteigen, sofern sie gewisse Voraussetzungen erfüllen. Ein solcher Aufstieg gelingt meist über die sogenannte Externenprüfung. Diese Qualifikation ermöglicht dir auch ohne Ausbildung die Teilnahme an der Gesellenprüfung in einer bestimmten Fachrichtung.

Zur Externenprüfung wird zugelassen, wer mindestens das Eineinhalbfache der vorgeschriebenen Ausbildungszeit im jeweiligen Beruf tätig war. Du musst also mindestens 4 1/2 Jahre lang im Maler- und Lackiererhandwerk gearbeitet haben, um die Prüfung ablegen zu können.

Was macht man als Maler und Lackierer?

Ein Maler und Lackierer behandelt und bemalt Oberflächen von Gebäuden aller Art. Im Zuge seiner Arbeit streicht, lackiert, kleistert und restauriert er, wendet verschiedene Techniken an und verleiht dem Endprodukt so ein individuelles Aussehen. Der Einsatzort eines Malers hängt von seiner gewählten Fachrichtung ab. Außerdem arbeitet er eng mit Kunden zusammen und geht bis ins kleinste Detail auf ihre Wünsche ein. Schutzmaßnahmen an Gebäuden (z. B. Korrosionsschutz) und die Wärmedämmung fallen vielerorts ebenfalls in seinen Aufgabenbereich.
Aufgaben und Tätigkeitsfelder im Beruf eines Malers.

Was muss man als Maler und Lackierer können?

Um als Maler und Lackierer zu arbeiten, müssen bestimmte fachliche und persönliche Voraussetzungen vorliegen. Arbeitgeber setzen unter anderem eine abgeschlossene Berufsausbildung, handwerkliches Geschick und gestalterische Fähigkeiten voraus. Zu den Eigenschaften, die du für diesen Beruf mitbringen solltest, gehören Belastbarkeit, Sorgfalt und Genauigkeit. Außerdem solltest du schwindelfrei sein, da du als Maler oftmals in großen Höhen arbeitest.
Was ein Maler können sollte: Aufgaben & Tätigkeitsbereiche.