Fahrzeuglackierer: Beruf & Jobs
Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Fahrzeuglackierer können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Fahrzeuglackierer (z. B. als Polierer oder Vorarbeiter in der Fahrzeuglackierung).
Auf JobMESH findest du sowohl interessante Jobs als Fahrzeuglackierer in der Industrie als auch viele weitere Stellenanzeigen für Mitarbeiter in handwerklichen Jobs. Mit mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen gehört JobMESH zu den führenden Portalen für die Jobsuche. Eine Suche. Alle Jobs.
Job als Fahrzeuglackierer
Ein Fahrzeuglackierer beschichtet Fahrzeuge aller Art. Dazu gehören Pkws, Busse, Flugzeuge und Boote. Er sorgt dafür, dass ihre Oberflächen vor äußeren Einflüssen geschützt sind und behebt reparaturbedürftige Mängel. Nach Absprache mit dem Kunden führt er zusätzliche Verschönerungen durch. Er bringt beispielsweise Beschriftungen oder Motive auf dem Lack an und restauriert einzelne Fahrzeugteile. Fahrzeuglackierer ist ein handwerklicher Beruf, die 3-jährige Ausbildung kann aber auch in der Industrie (bei Automobilherstellern, im Schiff- und Bootsbau etc.) erfolgen.
In einem Job als Fahrzeuglackierer arbeitest du in einer Fertigungshalle oder Fachwerkstatt für Fahrzeuglackierung. Flexible Arbeitszeiten sind möglich, insbesondere in der industriellen Produktion. Dort sind Fahrzeuglackierer häufig für die Bedienung und Überwachung vollautomatisierter Lackierstraßen zuständig. Je nach Unternehmen oder Servicebetrieb benötigst du unterschiedliche Voraussetzungen für den Job als Fahrzeuglackierer. Pflicht ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung, für Quereinsteiger kommt eine Umschulung in Betracht.
Fahrzeuglackierer vs. Lackierer
Wie die Berufsbezeichnung verrät, spezialisieren sich Fahrzeuglackierer auf die Lackierung von Fahrzeugen und ihren Einzelteilen. Früher zählte die Tätigkeit zum Job des Malers und Lackierers (Schwerpunkt Fahrzeuglackierer). Heute ist Fahrzeuglackierer ein eigenständiger Ausbildungsberuf.
Ausgebildete Lackierer (offizielle Berufsbezeichnung: Maler und Lackierer) gestalten Oberflächen im Außen- und Innenbereich von Gebäuden. Vereinzelt widmen sie sich auch Denkmälern, Möbeln oder Dekorationsobjekten, nicht aber Fahrzeugen. Diese Fachkräfte kennen sich bestens mit gebäudespezifischen Mal- und Lackiertechniken aus. Zusätzlich kümmern sie sich je nach Fachrichtung um die Wärmedämmung, den Korrosionsschutz und Probleme im Trockenbau (z. B. bei Schimmelbefall).
Da sich in den Berufen Lackierer/Maler und Fahrzeuglackierer viele Tätigkeiten überschneiden, ist die Ausbildung ähnlich aufgebaut. Gleiches gilt für Fort- bzw. Weiterbildungen. Je nach Schwerpunkt (Gebäude oder Fahrzeuge) werden Themen behandelt, die dich optimal auf deine zukünftige Tätigkeit als Lackierer oder Fahrzeuglackierer vorbereiten.
Du interessierst dich für den Job des Malers und Lackierers? Erfahre hier alles über Ausbildung, Gehalt und Karrieremöglichkeiten.
Arbeitgeber suchen nach Fahrzeuglackierern
Arbeitgeber suchen nach motivierten Mitarbeitern, die sich für Autos oder andere Fahrzeuge begeistern. Als Fahrzeuglackierer sollte man handwerkliches Können, ein Interesse an Technik und hervorragende gestalterische Fähigkeiten mitbringen. Außerdem bevorzugen Arbeitgeber Bewerber, die bereit sind, in Vollzeit zu arbeiten. Neben Vollzeitjobs bieten immer mehr Lackierbetriebe auch Stellen in Teilzeit an. So will man den vom Fachkräftemangel bedrohten Beruf des Fahrzeuglackierers einer größeren Anzahl an Bewerbern öffnen.
Aufgaben eines Fahrzeuglackierers
Die Aufgaben eines Fahrzeuglackierers drehen sich um die Planung und Durchführung von Lackierarbeiten an Fahrzeugen. Als Kerntätigkeit gilt das Lackieren selbst. Doch auch weitere Schritte, zum Beispiel die Kundenberatung und die Vorbereitung der Oberflächen, fallen in den Verantwortungsbereich eines Fahrzeuglackierers.
Aufgaben eines Fahrzeuglackierers:
- Vorbereitung der Lackierarbeiten
- Kundenberatung
- Auswahl der Arbeitsgegenstände (Pinsel, Schablonen, Mess- und Sprühgeräte, Poliermaschinen, Farbmusterkarten, Klebemittel etc.)
- Anmischen von Farben, Lacken und sonstigen Hilfsstoffen
- ggf. Ausführen von Demontage- und Montagearbeiten
- Abkleb- und Abdeckarbeiten am Einsatzort
- Anlegen von Schutzkleidung (z. B. Schutzanzug, Schutzbrille)
- Lackieren von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen
- Vorbehandlung der Oberflächen, nach Bedarf durch Schleifen, Entrosten usw.
- Beseitigung von Lack- bzw. Unfallschäden
- Beschichtung, Behandlung und Gestaltung der Untergründe
- Veredelung der Fahrzeugoberflächen (z. B. durch das Anbringen von Beschriftungen, Motiven oder Effektlackierungen)
- Bedienung von Lackierstraßen (in der Industrie)
- Korrosionsschutz am Fahrzeug
- Einbau von Fahrzeugverglasungen
- Nachbesprechung und Qualitätssicherung
- Durchführung von Nachbesserungen (nach Absprache mit dem Kunden)
- Regelmäßige Wartung/Instandhaltung von Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen
- Einarbeitung neuer Mitarbeiter und Praktikanten
Job als Fahrzeuglackierer: Das sind die Besonderheiten
Wer sich für einen Job als Fahrzeuglackierer bewirbt, muss mit einigen Besonderheiten rechnen. Wichtig ist, dass du gut mit Menschen umgehen kannst. Vielen Kunden ist die Fahrzeug-Optik genauso wichtig wie dessen Funktionalität, hier zählen sie auf dein Wissen und deine Fertigkeiten. Sonderwünsche (z. B. in Form von komplexen Motivlackierungen) gehören für Fahrzeuglackierer zum Berufsalltag. Eine besondere Leidenschaft für Autos und Technik hilft dir dabei, deine Kunden professionell zu beraten und ihnen den Wunsch vom frisch lackierten Traumfahrzeug zu erfüllen.
Darüber hinaus erwarten dich im Beruf des Fahrzeuglackierers besondere Arbeitsbedingungen. In einem Moment bedienst du Maschinen, im nächsten nutzt du deine Hände, etwa um ein Fahrzeugteil zu montieren. Dieses Vorgehen erfordert eine gute Augen-Hand-Koordination und Geschick. Allergien (z. B. gegen Wasser- oder Pulverlacke) sollten dich nicht betreffen. Außerdem solltest du kein Problem mit chemischen Gerüchen, Rauch, Staub und Gasen haben und deinen Job auch unter erhöhter Lärmbelästigung gewissenhaft ausführen können. Schichtarbeit ist vor allem in Industriebetrieben üblich.
Gehalt: Wie viel verdient man als Fahrzeuglackierer?
Fahrzeuglackierer können sich nach bestandener Ausbildung auf ein solides Gehalt freuen. Als Geselle verdient man zwischen 2.200 und 2.500 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Berufserfahrung kann der Verdienst auf über 3.000 Euro brutto steigen. Bei einem Job in Teilzeit passt sich das Gehalt an die Arbeitsstunden an. Im Durchschnitt zahlen Industrieunternehmen und ihre Zulieferer besser als kleine Werkstätten. Du musst beachten, dass dein genauer Verdienst immer von Branche, Arbeitgeber, Tarif und Region abhängt. Fort- und Weiterbildungen sowie spezifisches Fachwissen (z. B. im Flugzeugbau) erhöhen deine Gehaltsperspektiven.
Während der Lehre verdient man als angehender Fahrzeuglackierer zwischen 600 und 1.000 Euro brutto monatlich. Auch hier spielt es eine Rolle, wo du angestellt bist. Dein Verdienst erhöht sich mit jedem Ausbildungsjahr, weil du mit steigender Erfahrung mehr Verantwortung übernimmst.
Stellenangebote: Wer sucht Fahrzeuglackierer?
Fahrzeuglackierer werden in verschiedenen Branchen gesucht. Klassischerweise arbeiten sie in einer Fachwerkstatt, die sich auf die Lackierung von Fahrzeugen spezialisiert hat. Dort werden meist Serviceleistungen rund um Pkws angeboten. Theoretisch kannst du jedoch überall dort arbeiten, wo man die Oberflächen von Fahrzeugen (Busse, Lkws, Boote, Zugmaschinen etc.) bearbeitet.
Besonders in diesen Branchen werden Fahrzeuglackierer gesucht:
- Fachwerkstätten für Fahrzeuglackierung
- Kfz-Werkstätten
- Fahrzeugbau (z. B. Automobilindustrie)
- Autohäuser
- Fahrzeughändler
- Werkslackierereien (z. B. im Anlagen- und Maschinenbau)
- Schiff- und Bootsbau
- Luft- und Raumfahrttechik
- Hersteller von Schienenfahrzeugen
- Unternehmen im Bereich “Smart Repair”
Auf Jobsuche? In der Jobbörse findest du neben Stellen als Fahrzeuglackierer Jobs in vielen weiteren spannenden Branchen – zum Beispiel in der Logistik, im Sozialwesen, im kaufmännischen Bereich oder auf dem Bau.
Karriere als Fahrzeuglackierer
Eine Karriere als Fahrzeuglackierer erfordert eine Menge Sorgfalt und Einsatzbereitschaft, um den steigenden Anforderungen von Kunden und Arbeitgebern gerecht zu werden. Es ist in diesem Job wichtig, dass du dein Handwerk verstehst und Interesse an einer Reihe von Weiterbildungsoptionen zeigst (z. B. an der Meister- oder Technikerweiterbildung).
Fahrzeuglackierer mit entsprechender Berufserfahrung können eine Führungsposition anstreben. Als Vorarbeiter in der Fahrzeuglackierung koordinieren sie die betriebsinternen Prozesse und leiten Hilfskräfte sowie Facharbeiter an. Vorarbeiter bringen neben der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer häufig weitere Qualifikationen mit. Möglich sind fortgeschrittene Kenntnisse zur smarten Beschichtung von Fahrzeugoberflächen, auch “Smart Repair” genannt. Dieser Trend bietet derzeit großes Potential in deiner Karriere als Fahrzeuglackierer.
Karriereperspektiven für Fahrzeuglackierer:
- Weiterbildung zum Fahrzeuglackierer-Meister (Maler- und Lackierermeister)
- Betriebswirt nach Handwerksordnung (HwO)
- Techniker in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik
- Studium (z. B. Fahrzeugtechnik)
- Tätigkeit als Vorarbeiter
Einstiegschancen
Die Einstiegschancen in einen Beruf als Fahrzeuglackierer sind in der Regel sehr gut. Bewerber mit abgeschlossener Ausbildung können sich auf einer Vielzahl von Stellen bewerben. Fachkenntnisse, handwerkliche Begabung und Berufserfahrung spielen eine wichtige Rolle im Bewerbungsprozess. Quereinsteiger haben mit entsprechender Qualifikation ebenfalls Chancen auf dem Jobmarkt. Wer ohne Ausbildung einen Job als Fahrzeuglackierer antreten will, übernimmt meist Helfertätigkeiten und qualifiziert sich später für eine Position mit mehr Verantwortung, etwa über die Externenprüfung.
An der Externenprüfung kann teilnehmen, wer mindestens anderthalbmal so viel Berufserfahrung in dem Job nachweisen kann, wie es die reguläre Ausbildungszeit vorsieht. Das bedeutet, dass du mindestens 4,5 Jahre lang in diesem Bereich gearbeitet haben musst (z. B. als Helfer für Malerei/Lackiererei).
Zukunftsaussichten als Fahrzeuglackierer
Mit dem Job als Fahrzeuglackierer entscheidest du dich für einen Beruf, der aus mehreren Gründen gute Zukunftsaussichten für dich bereithält. Es ist allerdings zu beachten, dass du den Einfluss der Digitalisierung und Automatisierung nicht unterschätzen solltest.
Die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge steigt – und sie alle benötigen hin und wieder einen neuen Anstrich. Fahrzeuglackierer sind auch in Krisenzeiten gefragt. Dennoch werden viele ihrer Tätigkeiten heute durch Anlagen und Maschinen ersetzt, etwa in Form von Lackierstraßen. Diese Fertigungsanlagen werden zwar meist von gelernten Fahrzeuglackierern bedient, trotzdem reduzieren sie die insgesamt benötigte manuelle Arbeitskraft. Wer als Fahrzeuglackierer langfristig erfolgreich sein möchte, sollte sich daher digitalen Trends öffnen und sein Fachwissen erweitern.
Gute Zukunftsaussichten für Fahrzeuglackierer ermöglichen neue Technologien, Verfahren und Systeme rund um die digitalisierte Arbeitswelt. Nennenswert sind hierbei Industrieroboter, Spot Repair, vernetzte Produktionssysteme, smarte Beschichtungen/Lackierzellen, App-Anwendungen und 3D-Druck. Ressourcenschonende Verfahren tragen zur Nachhaltigkeit bei. Sie erhöhen die Nutzungsdauer von Fahrzeugen und machen sie so langlebiger.
Die individuelle Fahrzeuggestaltung und das Umsetzen kunstvoller Designs erfordern darüber hinaus ein ausgezeichnetes Gespür für Farbkombinationen. Du solltest die aktuellen Farb- und Designtrends für Fahrzeuge (insbesondere für Autos) im Auge behalten und sie in die Kundenberatung einfließen lassen.
Ausbildung zum Fahrzeuglackierer
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer erfolgt im dualen System und dauert regulär 3 Jahre. In dieser Zeit besuchst du abwechselnd die Berufsschule und den Ausbildungsbetrieb und lernst so, dein theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Zeigst du überdurchschnittlich gute Leistungen, kannst du die Ausbildungsdauer unter Umständen auf 2 Jahre verkürzen.
Interessenten an der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer sollten mindestens über den Hauptschulabschluss verfügen. Einige wenige Betriebe stellen auch Bewerber ohne Schulabschluss ein, sofern die Bewerbungsunterlagen überzeugen. Wichtige Voraussetzungen für die Einstellung sind gute Noten in Mathe, Chemie und Werken sowie ein Interesse an der Fahrzeugtechnik und -gestaltung. Außerdem solltest du Soft Skills wie Sorgfalt, Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein besitzen und gerne mit Menschen zusammenarbeiten. Vor Ende des 2. Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung folgt nach Beendigung der Lehrzeit.
Während der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer lernst du unter anderem:
- wie du Werkzeuge, Geräte und Maschinen bedienst (z. B. Lackierpistolen und Schleifmaschinen)
- wie du professionell mit Kunden umgehst
- welche Montage- und Demontagetätigkeiten du ausführen kannst
- wie du Design- und Effektlackierungen an Fahrzeugen anbringst
- warum qualitätssichernden Maßnahmen wichtig sind
- welche Rolle Nachhaltigkeit in deinem Beruf spielt – und wie du sie umsetzen kannst
Ein Fahrzeuglackierer behandelt die Oberflächen von Pkws, Lkws, Landmaschinen, Booten, Flugzeugen und sonstigen Fahrzeugen. Im Vorfeld berät er seine Kunden umfassend zu den angewandten Lackiertechniken. Man ist als Fahrzeuglackierer auch dafür zuständig, Untergründe zu restaurieren und sie gemäß Kundenwunsch zu verschönern (z. B. mit Effektlackierungen oder Schriftzügen). Wer als Fachkraft in der Industrie arbeitet, wird häufig in vollautomatisierten Lackierstraßen eingesetzt und beaufsichtigt dort den Fertigungsprozess.
Aufgaben und Tätigkeitsfelder im Beruf eines Fahrzeuglackierers.
Als Fahrzeuglackierer muss man sorgsam arbeiten und ein Gespür für Gestaltung und Ästhetik mitbringen. Die Berufsausbildung zum Fahrzeuglackierer oder alternativ eine Umschulung werden von den meisten Arbeitgebern vorausgesetzt. Darüber hinaus sollte man über umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten im jeweiligen Einsatzgebiet verfügen. Vorteilhaft sind abgeschlossene Weiterbildungen im Fahrzeuglackiererhandwerk, insbesondere zum Meister. Wer darüber hinaus aktuelles Wissen in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung mitbringt (z. B. zu smarten Beschichtungssystemen), kann langfristig mit hervorragenden Jobperspektiven rechnen.
Was ein Fahrzeuglackierer können sollte: Aufgaben & Tätigkeitsbereiche.