Konditor: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Du bist auf der Suche nach einem Job als Konditor? Wir zeigen dir, was ein Konditor können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote im Lebensmittelhandwerk (z. B. in Bäckereien, Cafés oder als Patissier).



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Job als Konditor

Ein Konditor stellt verschiedene Konditoreiprodukte her. Im Unterschied zum Bäcker ist er nicht auf Brotwaren, sondern auf Süßspeisen spezialisiert. Er kreiert Feingebäck wie Torten, Kuchen und Konfekt, fertigt handgemachte Pralinen an und serviert süße Desserts. Außerdem kennt er sich mit weiteren Produkten aus, die in einer Konditorei zum Verzehr angeboten werden, zum Beispiel mit herzhaften Pasteten oder Speiseeis.

Der Beruf des Konditors hat eine jahrhundertelange Tradition. In diesem kreativen Handwerk sind den persönlichen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Konditoren arbeiten in klassischen Confiserien, Cafés oder in der Lebensmittelindustrie. Mit Meisterbrief kann man sogar seine eigene Konditorei eröffnen oder studieren. Obwohl vermehrt auf eine gesundheitsbewusste Ernährung geachtet wird, erfreut sich der Beruf des Konditors weiterhin großer Beliebtheit. Als Konditorgeselle kann man nahezu überall einen Job finden – und das weltweit. Wer sich im Laufe seiner Karriere weiter spezialisiert (z. B. auf die Herstellung von Hochzeitstorten, zuckerarmes Gebäck oder Foodstyling), hat besonders gute Chancen auf einen beruflichen Aufstieg im Lebensmittelgewerbe.

Arbeitgeber suchen nach Konditoren

Arbeitgeber suchen nach fleißigen Bewerbern, die ihre Leidenschaft fürs Backen zum Beruf machen wollen. Ein guter Geruchs- und Geschmackssinn ist für den Job als Konditor ebenso erforderlich wie Gewissenhaftigkeit, Sorgfalt und Fingerspitzengefühl. Arbeitgeber suchen außerdem jemanden, der Freude am Entwickeln neuer Rezepturen hat und gestalterisches Talent mitbringt. Denn: Die von dir hergestellten Torten, Parfaits und Marzipanfiguren sollen schließlich nicht nur gut schmecken, sondern auch ein Genuss fürs Auge sein.

Zwingende Voraussetzung, um in diesem Beruf arbeiten zu können, ist die abgeschlossene Berufsausbildung zum Konditor. Meist wünschen sich Arbeitgeber, dass du den Job in Vollzeit ausübst. So ist sichergestellt, dass du am gesamten Fertigungsprozess (Vorbereitung, Süßwarenherstellung und Präsentation) beteiligt bist. Berufsinteressierte ohne Ausbildung können als Helfer in der Backstube arbeiten, auch ein Quereinstieg im Verkauf ist denkbar.

Du hast ursprünglich einen anderen Beruf gelernt, möchtest aber trotzdem als Konditor arbeiten? Dann erfahre hier alles über die Umschulung zum Konditor.

Konditor vs. Bäcker

Obwohl die Tätigkeiten des Konditors und Bäckers eng miteinander verwandt sind, handelt es sich um zwei verschiedene Ausbildungsberufe. Sie unterscheiden sich in der Arbeitspraxis insbesondere durch die zu fertigenden Produkte. Ein Konditor ist in der süßen Welt zu Hause und stellt Kuchen und Torten her. Hinzu kommen unter anderem:

  • Petit Fours
  • Baum- und Lebkuchen
  • Süßgebäck (z. B. Weihnachtsstollen, Florentiner, Mandelhörnchen)
  • Blätterteiggebäck
  • Süße Nachspeisen (Eiskreationen, Mousse au Chocolat, Quarkcremes etc.)
  • Pralinen und Konfekt
  • Marzipanfiguren

Zu den typischen Erzeugnissen im Beruf des Bäckers zählen Brot, Brötchen und sonstiges Kleingebäck wie Bretzeln oder Hörnchen. Außerdem stellt er Pasteten, süße und herzhafte Crêpes, Aufläufe, Canapées und Gemüsekuchen her. Manchmal überschneiden sich seine Aufgaben mit denen des Konditors, da viele Bäcker in Konditoreien angestellt sind und umgekehrt. Ein allgemeines Verständnis vom süßen und herzhaften Lebensmittelhandwerk ist in beiden Berufen erforderlich.

Aufgaben eines Konditors

Die Aufgaben eines Konditors drehen sich um die Fertigung süßer Backwaren und Desserts. Obwohl in der Backstube vermehrt Maschinen und Convenience-Produkte (Fertigböden, flüssiges Eiweiß etc.) zum Einsatz kommen, ist in diesem Job weiterhin Handarbeit gefragt. Konditoren arbeiten im Team, in welchem Aufgaben und Verantwortungsbereiche vor Arbeitsantritt eingeteilt werden.

Aufgaben eines Konditors:

  • Herstellung der Süßspeisen
    • Rezeptentwicklung
    • Auswahl und Dosierung von Rohstoffen
    • Backen und Formen der Teigmassen
    • Verarbeitung von Früchten (z. B. für Soßen, Konfitüren, Cocktails)
    • Herstellen von Zuckererzeugnissen
    • Kandieren, Glasieren und Verfeinern von Waren
    • Bedienung moderner Backmaschinen (z. B. Pralinenautomaten)
  • Lagerung und Kontrolle
    • Überwachung der Produktionsabläufe
    • Anleiten von Konditoreihelfern, Praktikanten und Auszubildenden
    • Korrekte Lagerung aller Zutaten
    • Reinigung, Pflege und Wartung der Geräte (Backöfen, Knetmaschinen, Förmchen etc.)
    • Einhalten sonstiger Hygienemaßnahmen und Gesundheitsvorschriften
  • Beratung, Verkauf und Marketing
    • Beratung der Kunden zu Inhaltsstoffen, Backmethoden oder individuellen Erzeugnissen (z. B. Hochzeits- und Motivtorten)
    • Ansprechpartner für Lieferanten und Mitarbeiter
    • Präsentation der Erzeugnisse im Ladenschaufenster
    • Mitwirken bei Marketingmaßnahmen (z. B. im Ladenvertrieb, auf Events)

Job als Konditor: Das sind die Besonderheiten

Der Job als Konditor setzt Disziplin und Einsatzbereitschaft voraus, hat aber auch viele Vorteile. Deine Produkte müssen pünktlich zur Ladeneröffnung verfügbar sein. Daher stehst du in der Regel ab dem frühen Morgen in der Backstube und kannst im Anschluss einen freien Nachmittag genießen. Die Work-Life-Balance von Konditoren gilt somit als besonders ausgewogen. Du siehst das Ergebnis deiner Arbeit direkt vor dir und “musst” natürlich auch regelmäßig probieren.

Als Konditor solltest du außerdem mit einigen Besonderheiten in Bezug auf die Arbeitsbedingungen rechnen. Du wirst hauptsächlich im Stehen arbeiten, manchmal musst du auch schwer heben (z. B. große Bleche mit Backwaren). Das Anziehen von Schutzkleidung ist Pflicht, um so die strengen Hygienestandards einzuhalten. Darüber hinaus sollten dich Allergien – etwa gegen Mehlstaub – nicht betreffen und gelegentliche Schichtarbeit nicht abschrecken.

Gehalt: Wie viel verdient man als Konditor?

Ein Konditor verdient im Schnitt ca. 2.500 Euro brutto im Monat. Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt niedriger, etwa bei 2.000 Euro brutto. Dein genauer Verdienst richtet sich nach Berufserfahrung, Branche und Region. Konditoren mit mehrjähriger Erfahrung erzielen bei einigen Arbeitgebern über 3.000 Euro brutto. Ein Konditormeister mit eigenem Betrieb oder in einer Führungsposition verdient deutlich mehr: Monatsgehälter von über 4.000 Euro brutto sind keine Seltenheit, wenn die Nachfrage nach Fachpersonal entsprechend hoch ist.

Auch das Ausbildungsgehalt variiert je nach Region und Betrieb. Es liegt zwischen 600 und 900 Euro brutto monatlich und steigt mit jedem Lehrjahr. Viele Konditoreien und Lebensmittelhersteller sind an einen Tarifvertrag gebunden, der alle Eckdaten zu Gehalt, Arbeitszeit und Urlaubstagen regelt.

Auf Jobsuche, aber du wünscht dir ein höheres Gehalt? In der Stellensuche findest du viele weitere handwerkliche Jobs, beispielsweise als Elektroniker, Tischler, Maler und Lackierer, Dachdecker oder Klempner.

Stellenangebote: Wer sucht Konditoren?

Als Konditor arbeitest du in einem Beruf, der eng mit der Lebensmittelindustrie vernetzt ist. Neben der typischen Tätigkeit in einer Konditorei oder einem Café stehen dir somit viele weitere berufliche Türen offen. Industrielle Hersteller von Süßwaren und die Tourismusindustrie sind beliebte Arbeitgeber für Konditoren. Wer sich für bestimmte Ernährungsformen interessiert (z. B. für die vegane Lebensweise, für Diätprodukte), kann auch nach einem Job im Fachhandel Ausschau halten.

Besonders in diesen Bereichen werden Konditoren gesucht:

  • Konditoreien, Confiserien und Patisserien
  • Cafés mit Feinbackwarensortiment
  • Bäckereien
  • Hotels und Restaurants
  • Kreuzfahrtschiffe
  • Eisdielen
  • Catering (z. B. für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenevents)
  • Zuckerwarenhersteller
  • Einzelhandel (Warenhäuser, Fachhändler, Chocolatiers etc.)
  • Lebensmitteltechnologie

Karriere als Konditor

Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Konditor hast du hervorragende Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten. Die bestandene Gesellenprüfung ist ein erster Schritt, seinem Traumjob in einer Konditorei, im Restaurant oder im Tourismuswesen näher zu kommen. Wer als Quereinsteiger im Konditorenhandwerk Fuß fassen möchte, kann eine Umschulung zum Konditor ablegen. Diese Qualifizierung bereitet dich optimal auf die Herausforderungen im Konditorberuf vor und wird manchmal von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gefördert.

Je mehr Berufserfahrung du als Konditor vorweisen kannst, desto mehr Verantwortung wirst du in deinem Betrieb übernehmen. Nutze außerdem die Möglichkeit, an spannenden Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen, die deine Jobchancen einmal mehr erhöhen. Beliebt sind folgende Qualifizierungen:

  • Konditormeister (“Bachelor Professional im Konditorenhandwerk”)
  • Techniker in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik
  • Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk
  • Betriebswirt nach Handwerksordnung (HwO)
  • Studium (z B. Lebensmitteltechnologie)

Einstiegschancen

Die Einstiegschancen für Konditoren gelten als vielversprechend. Zwar achten immer mehr Menschen auf eine zuckerarme Ernährung, doch insbesondere zu besonderen Anlässen (Hochzeiten, Kindergeburtstage, Jubiläen etc.) bleibt die Nachfrage nach Konditoreiprodukten hoch. Anders als Backwaren – insbesondere Brot – zählen Torten und Pralinen nicht zu den Grundnahrungsmitteln, sondern zu den Luxusprodukten. Hier öffnet sich für viele Betriebe ein attraktiver Markt, der gut qualifizierte und motivierte Fachkräfte sucht.

Viele Konditoren erlernen ihr Handwerk in einer Konditorei oder Confiserie, bevor sie sich ggf. auf eine Stelle in der Industrie bewerben oder sich selbstständig machen. Jobs als Konditor findet man in nahezu jeder Branche, die mit Süßwaren und Desserts zu tun hat. Es ist problemlos möglich, im Laufe der Karriere mehrere Berufsfelder – oft arbeiten Konditoren auch im Job als Bäcker – kennenzulernen.

Ausbildung zum Konditor

Die duale Berufsausbildung zum Konditor findet im Handwerk statt. Sie dauert 3 Jahre und ermöglicht dir einen guten Überblick über Theorie (Berufsschule) und Praxis (Ausbildungsbetrieb). Dort lernst du alles, was du über die Herstellung und Dekoration von Süßwaren wissen musst. Während der Ausbildung absolvierst du eine Zwischenprüfung, am Ende der Lehrzeit steht die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung. Wenn du besonders gute Leistungen zeigst, kannst du die Ausbildungszeit unter Umständen verkürzen. Bewerber mit Abitur können ihre Ausbildung zum Konditor in 2 Jahren ablegen.

Viele Ausbildungsbetriebe stellen Lehrlinge mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss ein. Theoretisch ist jedoch kein Schulabschluss notwendig, um als Konditor zu arbeiten. Du solltest gute Noten in Mathematik, Chemie und Deutsch mitbringen, auch auf das Schulfach Kunst wird geschaut. Hinzu kommen Kreativität, gestalterisches Geschick und Gewissenhaftigkeit. Es ist wichtig, dass du gerne mit Menschen zusammenarbeitest und ein echter Teamplayer bist. Zudem muss jeder, der beruflich mit Lebensmitteln zu tun hat, eine Belehrung/Bescheinigung des Gesundheitsamtes vorweisen.

Mögliche Ausbildungen zum Konditor:

  • Konditor, 3 Jahre Ausbildung

Weitere berufliche Möglichkeiten im Konditorenhandwerk

Neben der Tätigkeit in einer Backstube gibt es weitere berufliche Möglichkeiten für Konditoren, zum Beispiel als Patissier. Ein Patissier arbeitet im Küchenteam und muss entweder eine Ausbildung zum Koch oder Konditor abgelegt haben. Er stellt Torten und Desserts für Restaurants, Airlines und Kreuzfahrtschiffe her. Meist sind für diesen Job eine Weiterbildung und einschlägige Berufserfahrung erforderlich. Wer sich noch kreativer austoben möchte, kann eine Karriere als Foodstylist anstreben. Ein Foodstylist richtet Speisen ästhetisch her, sodass man sie für Kochbücher oder Online-Plattformen ablichten kann. In Zeiten von Food Blogs und Social Media wächst die Nachfrage nach kreativen Köpfen, die Backkunst und Gestaltung auf eine besondere und individuelle Weise vereinen.

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Was macht man als Konditor?

Als Konditor arbeitet man in der Backstube einer Konditorei, eines Cafés oder in der Lebensmittelindustrie. Haupttätigkeit eines Konditors ist die Herstellung süßer Speisen (Torten, Feingebäck, Desserts etc.). Man beaufsichtigt die Backprozesse am Arbeitsort, bedient Maschinen und sorgt für die Einhaltung von Hygienestandards und Gesundheitsrichtlinien. Ist der Backprozess abgeschlossen, präsentiert man das Produkt an der Ladentheke und steht Kunden als Ansprechpartner zur Verfügung. Außerdem wirkt man als Konditor an größeren Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Weihnachtsfeiern mit. Eine Anstellung im Konditorenhandwerk ist weltweit möglich.
Aufgaben und Tätigkeitsfelder im Beruf eines Konditors.

Was muss man als Konditor können?

Als Konditor muss man die gleichnamige Berufsausbildung vorweisen können. Alternativ kann der Quereinstieg manchmal auch über den Bäckerberuf gelingen. Fingerspitzengefühl, eine präzise Arbeitsweise und Teamgeist zählen zu den Fähigkeiten, die ein Konditor unbedingt mitbringen sollte. Außerdem sind handwerkliches Geschick sowie ein Sinn für Gestaltung und Ästhetik unerlässlich. Als Konditor sollte man neugierig darauf sein, Rezepte und Kreationen auszuprobieren und seine Fähigkeiten über Weiterbildungen (z. B. zum Konditormeister) schulen und erweitern.
Was ein Konditor können sollte: Aufgaben & Tätigkeitsbereiche.