Zahnarzt: Beruf & Jobs

Willkommen auf der Jobbörse JobMESH. Wir zeigen dir, welche Jobs es als Zahnarzt gibt, welche Aufgaben dich erwarten und welches Gehalt du in diesem Beruf erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote für angestellte und selbstständige Zahnärzte.



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Jobs als Zahnarzt

Wer Zahnarzt werden möchte, kann diesen Weg über ein Studium der Zahnmedizin einschlagen. Im Anschluss bist du als Zahnarzt ein ausgebildeter Spezialist in den Bereichen Mund-, Kiefer- und Zahngesundheit. Zahnärzte untersuchen nicht nur die Zähne sondern den gesamten Mundraum auf eine gute Gesundheit sowie auch den Kiefer auf mögliche Fehlstellungen.

In der Regel arbeiten Zahnärzte in Vollzeit oder in Teilzeit, Minijobs als Zahnarzt gibt es kaum. Viele Zahnärzte suchen sich eine Anstellung in einer bereits bestehenden Praxis, es gibt jedoch auch die Möglichkeit sich als Zahnarzt selbständig zu machen. Um als selbstständiger Zahnarzt zu arbeiten, musst du ins Zahnarztregister eingetragen sein. Der notwendige Antrag hierfür kann bei der kassenärztlichen Vereinigung gestellt werden.

Aufgaben als Zahnarzt

Der Berufsalltag als Zahnarzt ist abwechslungsreich. Zu den typischen Aufgaben im Praxisalltag gehören in erster Linie die Beratung deiner Patienten auf verschiedenen Ebenen, von der Durchführung von Kontrolluntersuchungen bis hin zu Bleaching-Beratungen.

  • Kontrolluntersuchungen: Bei den halbjährig empfohlenen Kontrolluntersuchungen überprüft ein Zahnarzt den kompletten Mundraum seines Patienten samt des Zahnhalteapparats. Eine fachgerechte Diagnose und die Patientenaufklärung sind dabei besonders wichtig. Du ordnest bei Bedarf Röntgenaufnahmen an, die dann von Zahnmedizinischen Fachangestellten durchgeführt werden. Falls Zähne nicht mehr zu retten sind, zieht ein Zahnarzt diese, andernfalls stellen sie Füllungen fachgerecht her und verarbeiten diese im Zahn. Ein Zahnarzt übernimmt auch Wurzelbehandlungen.
  • Zahn-Prophylaxe: Ein Zahnarzt ist dafür da, die Zähne seiner Patienten möglichst lange gesund und intakt zu halten. Alle 2 Jahre kann dazu kostenlos ein Parodontaler Screening Index (PSI) erstellt werden, um den aktuellen Zahnfleischstatus zu ermitteln und bei beginnender Parodontose frühzeitig darauf hinzuweisen. Um den Zahnapparat gesund zu halten, empfehlen Zahnärzte Patienten zweimal jährlich eine Professionelle Zahnreinigung.
  • Beratungsgespräche: Zahnärzte informieren und beraten im Bereich Zahngesundheit, Zahnaufhellung und Bleaching. Auch bei Zahn- oder Kieferfehlstellungen klären sie auf und überweisen ggf. zu einem Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen.
  • Organisatorische bzw. verwaltende Tätigkeiten: Auch kaufmännische Tätigkeiten gehören zum Aufgabenbereich von Zahnärzten. Sie erstellen z.B. Berichte und Gutachten über den Behandlungsverlauf und bereiten in Zahnarztpraxen leistungsbezogene Daten für die Abrechnung vor.
  • Operationen: Mittels OPs kann ein Zahnarzt Zahn- und Kieferfehlstellungen beheben oder einen Kieferbruch fixieren.

Neue Möglichkeiten durch Digitalisierung

In Zahnarztpraxen gibt es wie in vielen Bereichen der Medizinbranche zunehmend neue Behandlungsmethoden und Verfahren, die die Zahngesundheit und deren Kontrolle unterstützen. Vor allem im Bereich der 3-D-Technologien gibt es neue Möglichkeiten. Viele Praxen machen mittlerweile Gebrauch von folgenden Methoden:

  • 3-D-Laserscanning: Mithilfe eines 3-D-Aufnahmegeräts kann der Zahnarzt den Mundraum des Patienten scannen, um beispielsweise die Form von Zahnersatz wie Brücken passgenau berechnen zu können.
  • 3-D-Druck: Zahnimplantate können mithilfe eines 3-D-Druckers millimetergenau hergestellt werden.
  • 3-D-Simulation: Komplizierte zahnchirurgische Eingriffe können mithilfe von Simulationsverfahren trainiert werden.
  • Diagnosekameras: Durch Röntgen werden radioaktive Strahlen freigesetzt, was vor allem für Schwangere und ihr ungeborenes Kind gefährlich ist. Moderne “Diagnocams” leuchten die Zähne aus und helfen somit bei der Früherkennung auch kleinster Löcher im Zahn, ganz ohne Strahlung.
  • Elektronische Patientenakte – ePA: Ärztliche Diagnosen, Laborwerte und weiteren Gesundheitsdaten können so elektronisch erfasst und ausgewertet werden, um zahnärztliche Untersuchungen optimal vorzubereiten (alle Befunde auf einen Blick).
  • Wearable Technology: z.B Sensoren, die an den Zähnen oder einer Zahnspange befestigt werden, um z. B. festzustellen, ob/wann ein Patient mit den Zähnen knirscht.
  • Einsatz künstlicher Intelligenz (KI):  KI- Methoden werden verwendet , um Röntgenbilder und andere Bildgebungsdaten von Zähnen und Kiefern auszuwerten. Dadurch kann die Diagnose von Karies, Parodontitis und anderen Erkrankungen verbessert werden.

Studium zum Zahnarzt

Wer eine Studium zum Zahnarzt beginnen möchte, braucht dafür in der Regel die (Fach-)Hochschulreife oder alternativ eine entsprechende berufliche Vorqualifikation. Die Studienplatzvergabe findet über ein bundesweites Zulassungs­verfahren statt, wobei sehr gute Schulnoten und Wartezeiten deine Chancen erhöhen.

Wirst du an einer Universität zugelassen, gliedert sich das Studium der Zahnmedizin in den Bereich Vorklinik (5 Semester), in dem theoretische Grundlagen vermittelt werden sowie in die praxisbezogene Klinik (5 Semester). Im 11. Semester legst du bei einer regulären Studiendauer dein Staatsexamen ab und erhältst mit der Appro­ba­tion die staatliche Erlaubnis, den Beruf als Zahnarzt auszuüben. Viele studierte Zahnärzte promovieren zusätzlich, um sich „Dr. med. dent.“ nennen zu dürfen. Dieser macht auf einem Praxisschild zwar einen guten Eindruck, ist aber keine Pflicht um als Zahnarzt arbeiten zu dürfen.

Wenn du im zahnmedizinischen Bereich arbeiten möchtest, aber kein Hochschulstudium absolvieren willst oder dir die Zugangsvoraussetzungen dafür fehlen, kannst du über eine duale Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten oder zum Zahntechniker nachdenken. Unter gewissen Umständen, d. h. mit einem guten Ausbildungsabschluss sowie langjähriger Berufserfahrung, kannst du im Anschluss auch ohne Abitur ein Zahnmedizin-Studium beginnen.

Gehalt als Zahnarzt

Der klassische Weg, um in den Beruf als Zahnarzt einzusteigen, führt über ein Studium der Zahnmedizin. Ein Studium findet grundsätzlich unentgeltlich statt, du erhältst also keine Ausbildungsvergütung. Stattdessen musst du in der Regel mit anfallenden Kosten rechnen, wie etwa Semesterbeiträgen, Studiengebühren oder weiteren Ausgaben für Arbeits- und Lernmaterialien. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du eine Förderung, wie z. B. Bafög, erhalten.

Nach erfolgreichem Abschluss hingegen verdienst du als Zahnarzt gutes Geld. Je nach Bundesland ist ein Bruttojahresgehalt zwischen 55.000 und 80.000 Euro möglich. Das Durchschnittsgehalt für Zahnärzte in Deutschland liegt aktuell bei rund 70.000 Euro brutto jährlich. Bestverdiener sind Zahnärzte in NRW, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg. Schlechter verdienen Zahnärzte in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Das Gehalt als selbstständiger Zahnarzt wird nicht pauschal von deinem Arbeitgeber (einer bestehenden Praxis) gezahlt, sondern berechnet sich aus dem Jahresüberschuss der Praxis. Als selbstständiger Zahnarzt sind somit Jahresgehälter von bis zu ca. 100.000 bis 150.000 Euro brutto möglich – ein klarer Pluspunkt gegenüber eines Angestelltenverhältnisses. Dafür lastet auf dir die Verantwortung der Leitung eines kompletten Praxisteams sowie dadurch häufig wöchentliche Mehrarbeit, besonders in der Phase rund um die Neugründung. Das Risiko, sollte es mit deiner Praxis einmal nicht laufen, ist deutlich höher als bei einer Festanstellung als angestellter Zahnarzt.

Was macht ein Zahnarzt?

Ein Zahnarzt übernimmt vielfältige Aufgaben im Praxisalltag einer Zahnarztpraxis. In erster Linie ist er dafür da, die Zahngesundheit seiner Patienten sicherzustellen oder wiederherzustellen. Er führt Kontrolluntersuchungen durch, in denen er den Zahnapparat und Mundraum untersucht. Er kann Röntgenaufnahmen anordnen oder eine Diagnosekamera einsetzen, um mögliche Karies besser und vor allem frühzeitig erkennen zu können. Bei Bedarf stellt er Füllungen her oder führt Wurzelbehandlungen durch. Ist ein Zahn nicht mehr zu retten, übernimmt ein Zahnarzt das Ziehen oder weitere notwendige Operationen im Bereich der Zähe oder des Kiefers. Die Herstellung von Zahnersatz fällt ebenfalls in seinen Verantwortungsbereich, dafür werden häufig digitale Technologien (3-D-Scans) eingesetzt. Aufklärungsgespräche vor den jeweiligen Behandlungen sind für die meisten Patienten besonders wichtig.

Was muss man als Zahnarzt können?

Ein Zahnarzt benötigt unbedingt ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Zahnmedizin – weshalb ein (Fach-)Abitur vorausgesetzt wird. Ein Studium dauert in der Regelstudienzeit 11 Semester bis zur Approbation und somit Zulassung als Zahnarzt. Viele Zahnärzte promovieren zusätzlich, um den Titel Dr. med. dent. tragen zu dürfen, eine Promotion ist jedoch keine Pflicht um als Zahnarzt praktizieren zu dürfen. Unter Umständen kann man nach einer Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten oder zum Zahntechniker mit langjähriger Berufserfahrung auch ohne Abitur einen Studienplatz erhalten. Feingefühl als Zahnarzt sind ebenso wichtig, wie eine ruhige Hand und eine exakte, detailgetraue Arbeitsweise. Denn Füllungen, Wurzelbehandlungen und Zahnersatz müssen exakt hergestellt werden, um lange zu halten und keine Probleme zu verursachen. Berührungsängste sollte ein Zahnarzt nicht haben, da er im direkten Menschenkontakt und mit viel Nähe direkt im Mundraum arbeitet.