Umschulung zur Fachkraft in der Lagerlogistik
Eine Umschulung in der Lagerlogistik wird dir einen sicheren Job für die Zukunft ermöglichen. Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in einem Berufsfeld, in dem ständig qualifiziertes Personal gesucht wird. Du kannst dir nach deiner Umschulung als Fachkraft für Lagerlogistik also als sicher sein, dass du mit großer Wahrscheinlichkeit schnell eine Arbeit finden wirst.
In diesem Ratgeber findest du alles, was du über Dauer, Kosten und Förderungsmöglichkeiten bei der Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik wissen solltest. In unserer Jobsuche findest du zudem die besten Stellenangebote für Fachkräfte in der Lagerlogistik.
Beruf wechseln: Mit einer Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik
Eine Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik bietet dir eine sichere berufliche Zukunft. Der Bereich Logistik ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, sodass immer mehr Fachkräfte gesucht werden. Fühlst du dich dazu bereit, deinen alten Beruf hinter dir zu lassen und einen neuen Weg einzuschlagen, dann ist die Umschulung in der Lagerlogistik genau das Richtige für dich.
Als Fachkraft für Lagerlogistik kümmerst du dich um den gesamten Logistikprozess bei einer Bestellung. Das fängt bei der Annahme und Kontrolle der Waren an (Wareneingang) und erstreckt sich über die fachgerechte Lagerung bis hin zum Zusammenstellen (Kommissionierung) und Versenden der Ware (Warenausgang). Kurz gesagt: Du sorgst dafür, dass im Lager alles rund läuft und die Ware schnell an Kunden verschickt werden kann.
Die Arbeitsagentur bietet dir viele Beratungstermine an, welche dir einen genauen Einblick in die Umschulungen geben. Nutze diese Beratungsangebote, um den ersten Schritt in Richtung Fachkraft für Lagerlogistik zu machen. Auf der Jobbörse der Arbeitsagentur können Interessierte aktuelle Stellenangebote in der Lagerlogistik finden.
Voraussetzungen
Zulassungsvoraussetzung für die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Natürlich kann es hilfreich sein, bereits in einem ähnlichen Beruf (z. B. als Lagerhelfer oder Auslieferungsfahrer) gearbeitet zu haben. Jedoch ist Berufserfahrung in der Lagerlogistik keine zwingende Voraussetzung, um eine Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik zu machen. Für die Umschulung solltest du älter als 18 Jahre sein.
Wer bereits eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik im EU-Ausland absolviert hat, der muss in Deutschland sich diesen Beruf anerkennen lassen. Eine Umschulung ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Wer? | Berufschancen |
---|---|
ohne Ausbildung und ohne Berufserfahrung | – Direkter Einstieg als Lagerhelfer – Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik – Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik |
mit Berufserfahrung als Lagerhelfer | – Externenprüfung möglich – Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik – Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik |
abgeschlossene Ausbildung Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung | – verkürzte Umschulung möglich |
abgeschlossene Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik (außerhalb der EU) | – Anerkennung des Berufsabschlusses |
Ohne Ausbildung auf Jobsuche? Hier findest du die besten Stellenangebote für Bewerber ohne Ausbildung.
Ablauf & Dauer
Die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist an den Ausbildungsberuf angelehnt und umfasst mitunter die gleichen Lerninhalte. In der Regel dauert die schulische Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik bis zu 24 Monate und ist damit um knapp 1 Jahr kürzer als die reguläre duale Ausbildung. Bei einigen Umschulungen ist ein sechsmonatiges Praktikum mit inbegriffen.
Die Verkürzung der Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist möglich, wenn du in einem ähnlichen Berufsfeld bereits Erfahrungen gesammelt hast oder eine Ausbildung in der Lagerlogistik oder Spedition vorweisen kannst. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn du bereits eine Ausbildung zum Kaufmann/ bzw. Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung, Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen oder eine ähnliche Ausbildung absolviert hast. Informiere dich hierzu am besten bei deinem Sachbearbeiter bei der Agentur für Arbeit.
Ablauf einer Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik
- Überblick über mögliche Berufe verschaffen
Du bist dir bei deiner Berufswahl noch unsicher? Dann solltest du herausfinden, welcher Beruf als Quereinsteiger am besten zu dir passen könnte. Checken kannst du das mit dem Online-Eignungstest Check-U von der Arbeitsagentur. Mit diesem Test erhältst du anhand deiner Stärken und Interessen erkennen, welcher Beruf zu dir passen könnte.
- Bei der Arbeitsagentur informieren
Du möchtest gerne als Lagerarbeiter arbeiten und die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik absolvieren? Dann solltest du nun beginnen, dich zu informieren. Am einfachsten geht das mit einem Berufsberatungsgespräch bei der Agentur für Arbeit.
- Wege zum Berufswechsel prüfen
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich beruflich neu zu orientieren. Umschulung, Weiterbildung, Externenprüfung oder Quereinstieg – dir stehen viele Wege offen. Informiere sich also, welche der Wege für dich ideal ist. Mit Berufserfahrung als Lagerhelfer, hast du die Möglichkeit die Externenprüfung zu absolvieren und so den Berufsabschluss ohne Ausbildung oder Umschulung zu erhalten. Quereinsteiger ohne Berufserfahrung können den Direkteinstieg wählen und als Lagerhelfer arbeiten oder den zukunftssicheren Weg der Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik für sich wählen.
- Dauer und Art der Umschulung klären
Die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik kann sowohl als schulische oder duale Umschulung stattfinden. Die schulische Umschulung dauert 2 Jahre und wird mit einem späteren Praktikum abgeschlossen. Falls du dich für eine duale Umschulung entscheidest, dann kann die Umschulung zwischen 2 und 3 Jahre dauern
- Vergütung und finanzielle Fördermöglichkeiten prüfen
Oft wird die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik als schulisch e Umschulung durchgeführt. In diesem Fall kannst du eine Förderung von der Arbeitsagentur erhalten oder eine Fortzahlung deines Arbeitslosengeldes beantragen. Bei einer dualen Umschulung kann das Arbeitslosengeld ebenfalls weiter gezahlt werden, wird aber mit der Ausbildungsvergütung verrechnet.
- Stellenangebote durchsuchen
In der Jobbörse der Arbeitsagentur und auf anderen Jobbörsen kannst du Jobs für Quereinsteiger finden. Mit Sicherheit findest du dort auch Stellenangebote für angehende Fachkräfte für Lagerlogistik, falls du keine rein schulische Umschulung machen möchtest.
- Ausbildungsvertrag unterschreiben
Da es sich bei dieser Ausbildung häufig um eine schulische Umschulung handelt, wird der Ausbildungsvertrag mit dem Bildungsträger geschlossen. Hast du das erledigt, dann kann es losgehen.
Kosten
Die Umschulung ist bei Bildungsträgern häufig kostenpflichtig. Die Kosten werden jedoch mit einem Bildungsgutschein von der Arbeitsagentur übernommen. Bei einer dualen Umschulung ist der Besuch einer Berufsschule kostenlos.
Kostenübernahme durch die Arbeitsagentur
Eine Förderung deiner Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist laut den §§ 81, 82 SGB III für Leistungsempfänger durch die Agentur für Arbeit möglich. Du musst also keine weiteren Gebühren für die Umschulung bezahlen oder andere Kosten übernehmen.
Mögliche Berufe nach der Umschulung
Der Beruf in der Lagerlogistik ist vielversprechend. Nach deiner Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik kannst du in vielen Firmen mit einer Lagerlogistik arbeiten. Da es mittlerweile sehr viele Logistikunternehmen gibt und die Zahl der Versandhäuser steigt, bist du mit diesem Beruf optimal für die Zukunft abgesichert. Einen Job kannst du beispielsweise in der Jobbörse der Agentur für Arbeit finden. Folgende Firmen suchen vermehrt nach qualifizierten Lagerarbeitern:
- Groß- und Einzelhandelsunternehmen
- Industrieunternehmen
- Online-Versandhandel
- Logistikunternehmen
- Speditionsunternehmen
Umgangssprachlich wird die Fachkraft für Lagerlogistik auch (Fach-)Lagerist oder Lagerarbeiter genannt. Doch es gibt Unterschiede zwischen der Fachkraft für Lagerlogistik und dem Fachlageristen: Im Allgemeinen sagt man, dass die Fachkraft für Lagerlogistik mehr für Büro/PC Tätigkeiten übernehmen. Als Fachlagerist (was auch ein 2-jähriger Ausbildungsberuf ist) ist man eher in der operativen Lagerlogistik tätig.
Wo kann man sich zur Fachkraft für Lagerlogistik umschulen lassen?
Möchtest du die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik absolvieren, dann kannst du dich an verschiedenen Bildungsträger wenden. Da es sich oft um eine schulische Umschulung handelt, sollte die Agentur für Arbeit dein erster Ansprechpartner zur Auswahl eines geeigneten Bildungsträgers in deiner Nähe sein.
Wie anerkannt ist die Umschulung in der Lagerlogistik?
Die Lagerlogistik ist ein Teil der Wirtschaft, die eine enorme Bedeutung hat. Ohne Fachkräfte wäre es kaum möglich, die vielen Aufgaben im Lager in Deutschland zu bewältigen. Wer also als Fachkraft für Lagerlogistik tätig sein möchte, wird auf eine hohe Anzahl an freien Stellen auf dem Arbeitsmarkt freuen dürfen.
Fachkraft für Lagerlogistik ohne Ausbildung
Als Lagerarbeiter ist nicht zwingend eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erforderlich. Trotzdem eröffnet eine schulische Umschulung einen mehr Möglichkeiten für einen späteren beruflichen Aufstieg und damit ein besseres Gehalt. Ohne Ausbildung steigt man meist als Lagerhelfer ein und arbeitet in der operativen Lagerlogistik als Teil des Wareneingangs, Warenausgangs oder in der Kommissionierung.
Quereinstieg als Lagerhelfer oder Kommissionierer
Bewerber, die einen Schnelleinstieg vorsehen, können leider als Fachkraft für Lagerlogistik anfangen. Denn hierfür ist eine Ausbildung nötig. Interessenten, die ohne eine Umschulung direkt in einen Beruf in der Lagerlogistik starten möchten, können sich als Lagerhelfer oder Kommissionierer bewerben.
Wir möchten zu bedenken geben, dass die Zukunftsperspektive als Lagerhelfer oder Kommissionierer nicht ganz so gut ist. Deswegen ist eine Umschulung sicherlich der bessere und zukunftssicherer berufliche Weg.
Du möchtest mehr über deine Möglichkeiten ohne Ausbildung erfahren? Dann findest du hier alles, was du über einen Beruf ohne Ausbildung wissen musst.
Job als Fachkraft für Lagerlogistik
Der Job als Fachkraft für Lagerlogistik ist abwechslungsreich. In einem Lager tätig zu sein, bedeutet auch, sich immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen zu müssen. Dadurch entsteht sehr viel Abwechslung im Berufsalltag. Der Beruf beinhaltet sowohl das Führen von Flurförderfahrzeugen, kaufmännische Aufgaben und Kenntnisse im Umgang mit Lagerverwaltungssoftware. Bei allen Tätigkeiten ist große Sorgfalt gefragt, damit bei der Ein- oder Auslagerung keine Schäden an Waren entstehen.
Aufgaben einer Fachkraft für Lagerlogistik
- Warenannahme/Versand
- Annahme von Waren und Gütern
- Prüfung der Waren
- Ausstellen von Unterlagen und Führung der Dokumentation
- Aufzeichnung der Warenbewegungen
- Ausgabe von Waren nach Bestellung
- Lieferschein schreiben und verwalten
- Sicherstellung von Unversehrtheit der Waren
- Lagerung der Waren nach Sicherheitsprotokoll
- Pflege des Arbeitsmaterials
- Organisatorische Aufgaben
- Vorbereitung von Dokumenten
- Anfertigen von Inventarlisten
- Prüfung der Wareneingänge und Ausgänge
Die Umschulung dauert in der Regel zwei Jahre und wird oft schulisch absolviert. Eine Verkürzung ist nur mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem ähnlichen Tätigkeitsfeld möglich. Während der Umschulung ist bei vielen Bildungsträgern ein Pflichtpraktikum vorgesehen. Die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist ungefähr 1 Jahr kürzer als die reguläre Berufsausbildung.
Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik: Dauer, Kosten & Jobs.
Während der Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist es möglich, dass das Arbeitslosengeld weiter gezahlt wird oder eine andere Förderung greift, da eine Ausbildungsvergütung bei einer schulischen Ausbildung nicht ausgezahlt wird.
Dauer & Gehalt: Fachkraft für Lagerlogistik werden.