Tierpfleger: Beruf & Jobs
Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Tierpfleger können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt dich in diesem Job erwartet. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote für Tierpfleger (z. B. im Zoo oder einem Tierheim).
Auf der Jobbörse JobMESH findest du die besten Jobs mit Tieren, die aktuell in deiner Nähe ausgeschrieben sind. Mit mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen gehört JobMESH zu den führenden Portalen für die Jobsuche. Eine Suche. Alle Jobs.
Jobs als Tierpfleger
Tierpfleger finden in verschiedenen Bereichen einen Job. Du betreust Tiere nicht nur in Zoos, sondern auch in Forschungseinrichtungen, Tierkliniken, Tierheimen und Zuchtbetrieben. Für diesen Job sind eine große Portion Verantwortungsgefühl und ein Händchen im Umgang mit Tieren wichtig. Du solltest gerne von Tieren umgeben sein und dich aufopferungsvoll um sie kümmern können. Die meisten Jobangebote für Tierpfleger sind in Vollzeit oder Teilzeit zu finden, z. B. in Tierheimen gibt es auch aber immer wieder spannende Aushilfsjobs in der Tierpflege.
Ausbildung zum Tierpfleger
Die Ausbildung zum Tierpfleger dauert drei Jahre und kann mit drei verschiedenen Schwerpunkten absolviert werden:
- Forschung und Klinik,
- Zootierpflege
- Tierheim- und Pensionstierpflege
Die Lerninhalte sind je nach gewähltem Schwerpunkt und Einsatzort unterschiedlich. Im Einsatzbereich Forschung und Klinik versorgst du Versuchstiere für Studien im Auftrag der Wissenschaft. Du bist vor allem dafür verantwortlich, die Tiere zu versorgen und bereitest Untersuchungen vor. Deine Aufgaben umfassen ebenfalls die Hygiene und Sicherheit in den einzelnen Versuchslabors.
Dein Tag als Tierpfleger besteht nicht nur aus Füttern und Streicheln: Während deiner Ausbildung zum Tierpfleger lernst du alles über die Haltung, Zucht, Ernährung und Pflege. Darüber hinaus stehen aber auch Themen wie die Anatomie der einzelnen Tiergattungen und Systematik auf dem Lehrplan.
Die Ausbildung findet dual statt und ist samt Arbeits- und Lernaufwand auf ca. 40 Wochenstunden in Vollzeit ausgelegt. Du arbeitest innerhalb deines Ausbildungsbetriebs (im Zoo, Tierheim oder in Forschungsinstituten) und besuchst parallel entweder einmal wöchentlich oder in längeren Blöcken die Berufsschule. Somit bekommst du theoretisches Hintergrundwissen vermittelt, kannst aber gleichzeitig wichtige praktische Erfahrung im Umgang mit Tieren sammeln.
Aufgaben als Tierpfleger
Deine Aufgaben als Tierpfleger sind vielfältig und reichen von der generellen Versorgung der Tiere bis hin zu der Analyse auffälligen Verhaltens oder körperlicher Beschwerden.
Das macht ein Tierpfleger:
- Tiere versorgen: Futtergabe, Fellpflege, Streicheleinheiten, Sicherstellen eines guten Allgemeinzustandes, Säuberung von Gehegen. Achtung: Bei Raubtieren ist eine Lebendfütterung möglich. Im Job des Tierpflegers muss oft körperlich angepackt werden.
- Beobachten: Beobachtung der Tiere und ihres Sozialverhaltens in der Gruppe. Entwicklung von Maßnahmen zur Anpassung ungewünschten Verhaltens, z. B. durch räumliche Trennung. Auch Krankheiten oder Beschwerden können durch ein genaues Hinsehen und Beobachten auffallen. Hier sollte bei Bedarf ein Tierarzt hinzugezogen werden.
- Vor- und Nachbereiten: Vor allem im Bereich Forschung und Klinik bereiten Tierpfleger Versuche vor und nach. Sie besorgen benötigtes Material und bauen Versuchsstationen auf- und ab.
- Aufmerksam sein: Es ist wichtig, bei der Arbeit mit Tieren jederzeit aufmerksam zu sein. Das gilt vor allem im Bezug auf wilde Tiere, um sich selbst oder andere nicht in Gefahr zu bringen. Aber auch, wenn es um eventuelle Krankheiten von Tieren geht, die sich durch körperliche Reaktionen äußern, ist eine hohe Aufmerksamkeitsspanne wichtig.
- Fachwissen mitbringen: Ein Tierpfleger verfügt über notwendiges Fachwissen in den Bereichen Tier- und Artenschutz, Pflege, Versorgung und Tierhaltung, Anatomie, Regeln der Laborpraxis, Desinfiktionsmaßnahmen etc.
Gehalt: Was verdient ein Tierpfleger?
Der Job als Tierpfleger wird in der Regel nicht gewählt, um damit reich zu werden. Vielmehr ist es die Arbeit und die Pflege der Tiere, die Bewerbern am Herzen liegt. Ein Tierpfleger im ersten Ausbildungsjahr verdient ca. 750 Euro brutto. Im dritten Ausbildungsjahr lässt sich das Gehalt auf ca. 1000 Euro brutto steigern. Generell hängt das zu erwartende Gehalt während und nach der Ausbildung von deinem Ausbildungsschwerpunkt, der Arbeitserfahrung und dem Ort ab, an dem du tätig bist. Nach abgeschlossener Ausbildung verdient ein Tierpfleger in Vollzeit mindestens 2.000 Euro brutto.
Höher als in den Bereichen Zootierpflege sowie Tierheim- und Pensionstierpflege fällt dein Lohn im Bereich Forschung und Klinik aus. Bist du als Tierpfleger im öffentlichen Dienst (z. B. für Zoos oder Naturparks einer Stadt) angestellt, wirst du nach Tarifvertag im öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt. Dein Gehalt richtet sich nach staatlichen Vorgaben und orientiert sich an deiner Berufserfahrung und Position. Je länger du also als Tierpfleger für ein Unternehmen mit Tarifvertrag arbeitest, desto höher fällt auch dein Gehalt aus. Üblicherweise liegt das Gehalt in Entgeltgruppe 6 – 7 zwischen 2.250 und 2.880 Euro brutto. In der chemischen Industrie können Tierpfleger mit einem höheren Verdienst zwischen 2.600 und 3.100 Euro brutto rechnen. Bist du nicht im öffentlichen Dienst angestellt, kann dein Einkommen vom Tarif abweichen. Oftmals dienen die gängigen Tarife aber als Orientierung für alle Arbeitgeber.
Jobangebote in der Tierpflege
Verfügbare Stellenangebote in der Tierpflege sind in den Fachrichtungen Tierheim- und Pensionstierpflege, Zootierpflege sowie Klinik und Forschung zu finden. Daher sind die potentiellen Arbeitgeber für Tierpfleger breit gefächert.
Diese Arbeitgeber suchen Tierpfleger:
- Zoos
- Naturparks
- Wildparks
- Tierheime
- Tierpensionen
- Forschungskliniken
- Zoofachhandel
- Tierarztpraxen
In unserer Jobbörse findest du tagesaktuell die besten Stellenangebote als Tierpfleger und viele weitere Jobs direkt in deiner Nähe.
Arbeitszeiten
Die Hauptarbeitszeiten eines Tierpflegers in Vollzeit liegt zwischen ca. 7 Uhr am morgen bis 17 Uhr nachmittags. Da Tiere je nach Arbeitgeber und Einsatzort 24 Stunden am Tag versorgt werden müssen, kann es gut sein, dass du in diesem Job auch mal nachts, aber vor allem am Wochenenden arbeiten musst. Arbeitest du in Teilzeit, reduziert sich deine Arbeitszeit auf ca 50 bis 75% einer Vollzeitstelle. Auch dann musst du für Dienste am Wochenende, abends oder nachts zur Verfügung stehen.
Zugangsvoraussetzungen
Es hat sich herauskristallisiert, dass die meisten Arbeitgeber am liebsten Bewerber mit Realschulabschluss oder Abitur einstellen. Aber auch wer mit Hauptschulabschluss einen Job sucht, hat gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Bringst du gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie und Physik sowie idealerweise Mathe mit, hast du bei der Bewerbung noch bessere Erfolgschancen. So können Arbeitgeber sicher sein, dass du das notwendige Interesse an der Auseinandersetzung mit der benötigten Nahrung für verschiedene Tierarten, der Anatomie verschiedener Arten sowie weiterer naturwissenschaftlicher Prozesse mitbringst.
Karriere und Aufstiegschancen als Tierpfleger
Nach der Ausbildung können sich Tierpfleger gezielt spezialisieren, zum Beispiel auf bestimmte Tier- und Haltungsarten: etwa auf Haustiere, Säugetiere oder wild lebende Tiere. Je nachdem, in welchem Bereich du arbeiten möchtest, macht eine weitere Schwerpunktsetzung auf jeden Fall Sinn. Dafür werden verschiedene Schulungen und Weiterbildungen angeboten, die oft vom Arbeitgeber bezuschusst werden.
Nach Abschluss der Fortbildung zum Tierpflegemeister kannst du im Anschluss eine Führungsposition, beispielsweise in einem Zoo oder Tierheim, besetzen. Ebenfalls ist es mit dieser Qualifikation möglich, Führungsaufgaben im Bereich der Tierhaltung und -Pflege und weitere Aufgaben der Personal-, Betriebs- und Arbeitsorganisation zu übernehmen. Mit Meistertitel darfst du selbst Tierpfleger ausbilden und kannst dich selbstständig machen, z. B. mit einem Zoofachhandel oder einer eigenen Forschungsabteilung.
Wer ein (Fach-)Abitur hat, kann darüber nachdenken, ein Studium der Veterinärmedizin oder Biologie anzuschließen. Im Anschluss stehen dir berufliche Perspektiven als Tierarzt oder im Großbereich der Forschung – dann jedoch eher in der durchführenden Position, nicht in der Vor- und Nachbereitung wie es als Tierpfleger in der Klinik und Forschung der Fall ist – offen.
Tierpfleger sind dafür zuständig, Tiere artgerecht zu versorgen. Dazu zählen neben der Sicherstellung eines guten gesundheitlichen Allgemeinzustandes auch die korrekte Futtergabe, Fellpflege sowie Streicheleinheiten. Der Job als Tierpfleger verlangt es, auch körperlich belastbar zu sein. Tiergehege müssen gesäubert und Dreck beseitigt werden. Daher darf es einem Tierpfleger nichts ausmachen, sich dreckig zu machen. Im Bereich der Forschung und Klinik ist ein Tierpfleger dafür zuständig, Tiere aus Forschungsversuchen zu versorgen und Versuchsaufbauten vor- und nachzubereiten.
Aufgaben und Tätigkeitsbereiche als Tierpfleger.
Tierpfleger sollten sich liebevoll um Tiere verschiedener Art kümmern. Man darf sich nicht davor scheuen, mit Schmutz und Dreck in Berührung zu kommen. Eine gute Beobachtungsgabe ist wichtig, um Warnzeichen im Verhalten eines Tieres oder körperliche Beschwerden frühzeitig erkennen zu können. Es ist wichtig, sich mit einer artgerechten Tierhaltung, Ernährung, Zucht, Anatomie und Pflege auszukennen. Gerade in Zoos ist ein Führerschein oder Gabelstaplerführerschein oft von Vorteil, da häufig größere Strecken mit entsprechenden Fahrzeugen zurückgelegt werden.
Was ein Tierpfleger können sollte: Aufgaben & Tätigkeiten.