Umschulung im öffentlichen Dienst

Interessierst du dich für einen Quereinstieg in einen krisensicheren Job, dann ist eine Umschulung in den öffentlichen Dienst vielleicht genau das Richtige für dich. Mit einer Umschulung im öffentlichen Dienst kannst du einen zweiten Bildungsweg einschlagen und in einem der vielen Berufen im öffentlichen Dienst arbeiten.

In unserem Ratgeber erfährst du alles über Dauer, Kosten und Förderungsmöglichkeiten zur Umschulung im öffentlichen Dienst. In unserer Jobsuche findest du aktuelle Stellenangebote für angehende Angestellte des öffentlichen Diensts.



Beruf wechseln: Mit einer Umschulung im öffentlichen Dienst

Umschulung für den kaufmännischen Bereich im Öffentlichen Dienst.
Mit einer Umschulung in einen krisensicheren Job in den öffentlichen Dienst wechseln.

Die Umschulung im öffentlichen Dienst umfasst eine große Auswahl unterschiedlicher Berufe. Der öffentliche Dienst selbst ist kein Beruf, sondern eine Berufsgruppe, die unter anderem Angestellte der Verwaltungen, Kommunen und anderer Einrichtungen umfasst. Gemeinsam hat die Umschulung im öffentlichen Dienst jedoch, dass alle Berufe nach der Umschulung auf eine Festanstellung bei der Stadt, Kommune, Land oder beim Bund abzielen.

Unter allen Umschulungen in den öffentlichen Dienst gilt die Umschulung zur/m Verwaltungsangestellte/n, Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen oder Ordnungsdienst zu den beliebtesten Berufen für einen Quereinstieg.

Voraussetzungen

Die Voraussetzungen für eine Zusage zur Umschulung im öffentlichen Dienst hängen immer vom gewählten Ausbildungsberuf ab. Du solltest dich also für eine berufliche Richtung entscheiden. Dazu kann dir die Beratung bei der Agentur für Arbeit helfen.

Entscheidest du dich für eine Umschulung im öffentlichen Dienst, kannst du beispielsweise in die Finanzverwaltung, die Justizverwaltung oder das Gesundheitswesen gehen. Du hast allerdings auch die Gelegenheit, in der allgemeinen inneren Verwaltung tätig zu werden. Dir stehen alle Chancen offen. Grundlegend kannst du in diesen Berufen des öffentlichen Dienstes eine Umschulung machen: öffentliche Verwaltung (Bundesministerium, Behörden), Polizei, Ordnungsamt, Bundespolizei, Justizverwaltung, staatliche Betriebe (Verkehrsbetriebe, Energieversorger).

Informiere dich bei deinem Bildungsträger oder der Arbeitsagentur über die Voraussetzungen, welche du bei dem jeweiligen Beruf erfüllen musst. Hast du das bereits getan, kannst du dir die allgemeinen Anforderungen anschauen. Für die Genehmigung einer Umschulung im öffentlichen Dienst musst du einen Schulabschluss und eine Erstausbildung vorweisen. Diese kann in einem anderen Beruf erfolgt sein.

Außerdem sollte eine gesundheitliche Eignung vorhanden sein. Ohne ein polizeiliches Führungszeugnis wirst du bei keinem Bildungsträger eine Umschulung im öffentlichen Dienst machen können. Da die Voraussetzungen für eine Umschulung im öffentlichen Dienst sehr unterschiedlich sind, solltest du dich über die Bewerbungsinformationen genauer informieren. Teilweise kann auch ein Eignungstest auf dich zukommen.

Wer?Berufschancen
ohne Ausbildung
und ohne Berufserfahrung
– Direkter Einstieg nicht möglich
– Ausbildung im öffentlichen Dienst
– Umschulung im öffentlichen Dienst
mit Berufserfahrung in der Verwaltung– keine Externenprüfung möglich
– Ausbildung öffentlichen Dienst
– Umschulung öffentlichen Dienst
abgeschlossene Ausbildung im öffentlichen Dienst– verkürzte Umschulung innerhalb der Berufsgruppe
abgeschlossene Ausbildung in der Verwaltung (außerhalb der EU)– Anerkennung des Berufsabschlusses


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Ablauf & Dauer

Die Umschulungen im öffentlichen Dienst sind so vielseitig, dass man kaum eine pauschale Aussage zum Ablauf treffen kann. Informationen zu dem Ablauf und der Dauer kannst du aber immer bei deiner Agentur für Arbeit erhalten, sofern du dich für eine Berufsrichtung entschieden hast.

Grundsätzlich stehen dir bei der Umschulung im öffentlichen Dienst die duale oder die schulische Umschulung zur Verfügung. Möchtest du einen Beruf wählen, der dir eine duale Umschulung ermöglicht, musst du dir einen Ausbildungsbetrieb suchen. In den Verwaltungen wären das beispielsweise Schulen, Kommunen oder andere Ämter. Bewirb dich bei diesen Einrichtungen mit einem Lebenslauf und deinen Abschlüssen. Sobald du angenommen bist, bekommst du einen Platz in einer staatlichen Schule oder bei einem Bildungsträger, der beispielsweise auch Verwaltungsfachangestellte ausbildet. Sobald du die Umschulung im öffentlichen Dienst beginnen kannst, wird dir der Ausbildungsbetrieb einen Vertrag zur Verfügung stellen.

Hast du einen Beruf gewählt, der eine schulische Ausbildung ermöglicht, dann musst du bei der Arbeitsagentur einen Antrag stellen. Wird dieser genehmigt, kannst du dich bei den Bildungsträgern und Schulen für den Ausbildungsberuf bewerben. Sobald du angenommen wurdest, wirst du in der Schule registriert. Das Arbeitsamt bewilligt dir in diesem Fall den Bildungsgutschein, womit die Kosten für die Weiterbildung bei einem Bildungsinstitut übernommen werden können.

Ablauf einer Umschulung im öffentlichen Dienst

  1. Überblick über mögliche Berufe verschaffen

    Bist du dir noch nicht sicher, welchen Weg du im öffentlichen Dienst einschlagen möchtest? Die Arbeitsagentur unterstützt dich bei deiner Wahl, indem sie dir den Online-Eignungstest Check-U anbietet. Durch Beantwortung der Fragen kannst du erfahren, welcher Beruf zu deinen Stärken, Qualifikation und Interessen am besten passt.

  2. Bei der Arbeitsagentur informieren

    Sobald du dich für einen Beruf im öffentlichen Dienst entschieden hast, kannst du dich nun bei der Arbeitsagentur über die individuellen Voraussetzungen informieren. Du kannst telefonische Beratungen nutzen oder lässt dir einen Termin bei einem Berater geben.

  3. Wege zum Berufswechsel prüfen

    Umschulung, Weiterbildung, Externenprüfung oder Quereinstieg – du kannst viele Chancen nutzen, um im öffentlichen Dienst tätig zu werden. Bewirb dich also bei einem Bildungsträger oder einem Ausbildungsbetrieb, um deinen Weg in eine neue berufliche Zukunft zu starten.

  4. Dauer und Art der Umschulung klären

    Die Dauer einer Umschulung im öffentlichen Dienst kann recht unterschiedlich sein. Das liegt an den vielen Berufsfeldern, die unter der Bezeichnung öffentlicher Dienste zu finden sind. Grundlegend kannst du allerdings von einer Mindestzeit von 3 Jahren ausgehen. Die meisten Umschulungsberufe sind in diesem Zeitrahmen zu erlernen. Bei der Art der Umschulung ist je nach Beruf eine duale oder schulische Maßnahme möglich.

  5. Vergütung und finanzielle Fördermöglichkeiten prüfen

    Bei der dualen Ausbildung wirst du von deinem Ausbildungsbetrieb eine Ausbildungsvergütung erhalten. Diese sind im öffentlichen Dienst an die Tarifverträge angepasst. Solltest du dich für eine schulische Umschulung bewerben, dann stehen dir in der Regel weiterhin Sozialleistungen zu.

  6. Stellenangebote durchsuchen

    Suchst du direkt nach einem Job? Auf der Jobbörse der Arbeitsagentur und anderen Stellenmärkten kannst du Jobs für Quereinsteiger ausfindig machen. Darunter zahlreiche Stellenangebote für angehende Angestellte im öffentlichen Dienst. Vorteilhaft an der Umschulung im öffentlichen Dienst ist, dass die meisten öffentlichen Einrichtungen bedarfsgerecht umschulen. Das heißt, es wird nach dem eigenen Personalbedarf geschult. Damit ist in den meisten Fällen nahezu garantiert, dass du nach der Umschulung einen Arbeitsvertrag erhältst.

  7. Ausbildungsvertrag unterschreiben

    Der betriebliche Teil deiner Ausbildung findet in den Verwaltungen oder Betrieben statt. Bevor du mit der Umschulung beginnst, wird dir ein Ausbildungsvertrag vorgelegt. Machst du eine schulische Umschulung, dann wirst du vor Beginn der Umschulung an eine geeignete Bildungseinrichtung vermittelt.

Kosten

Der Besuch einer Berufsschule im Rahmen einer dualen Umschulung ist in der Regel kostenlos. Bei einer schulischen Ausbildung (ohne Ausbildungsbetrieb) werden die Kosten mit einem Bildungsgutschein von der Arbeitsagentur übernommen. Den Bildungsgutschein musst du vor dem Beginn der Umschulung bei der Agentur für Arbeit beantragen.

Kostenübernahme durch die Arbeitsagentur

Die Kosten für eine Umschulung im öffentlichen Dienst werden nach §§ 81, 82 SGB III von der Agentur für Arbeit übernommen. Voraussetzung ist, dass die Umschulung die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt. Das sieht vor, dass du bereits eine Erstausbildung absolviert hast und die Umschulung anschließend nutzt. Übernommen werden Seminarkosten, Reisekosten und Aufwendungen für Schulmaterialien.

Mögliche Berufe nach der Umschulung

Lässt du dich im öffentlichen Dienst umschulen, dann stehen dir eine ganze Menge an Berufen zur Auswahl. Der öffentliche Dienst in Deutschland umfasst Verwaltungen, wozu auch die des Bundesministeriums gehören. Behörden und Kommunen könnten ebenso deine Arbeitsstelle werden.

Entscheidest du dich für eine andere Richtung des öffentlichen Dienst, dann sind Polizei und Justiz vielleicht deine neuen Arbeitgeber. Du kannst mit einer Umschulung im öffentlichen Dienst allerdings auch in staatlichen Einrichtungen arbeiten. Dazu gehören beispielsweise Wasser- und Energieversorger.

Bist du im öffentlichen Dienst tätig, dann arbeitest du für dein Land. Zu den Berufen des öffentlichen Dienstes gehören Tätigkeitsfelder von verbeamteten und angestellten Personen, die im öffentlichen Recht oder der Verwaltung tätig sind.

Zu den möglichen Berufen für eine Umschulung im öffentlichen Dienst gehören:

Wo kann man sich im öffentlichen Dienst umschulen lassen?

Umschulen lassen kannst du dich in Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen. Je nach Auswahl des Berufes kannst du eine duale oder schulische Umschulung in Betracht ziehen.

Um in einem Ausbildungsbetrieb deiner Wahl eine Umschulung beginnen zu können, musst du dich mit dem Lebenslauf und deinen Abschlüssen bei der jeweiligen Einrichtung bewerben. Eventuelle Eignungstests sind möglich, vor allem wenn du dich für eine Karriere in der Justiz, Polizei oder Ordnungsdienst entscheiden solltest.

Auch bei einer schulischen Umschulung musst du dich bewerben. Die Bewerbungsphasen der Bildungsträger und Schulen sind bei der Arbeitsagentur zu erfragen oder direkt auf den Webseiten der Bildungsträger.

Wie anerkannt ist die Umschulung im öffentlichen Dienst

Auch im öffentlichen Dienst, vorwiegend in der Verwaltung, wird nach Fachkräften gesucht, die bereit sind eine Umschulung zu absolvieren. Die Umschulungen sind entsprechend den Ausbildungen angepasst, wodurch angehende Umschüler nach dem Abschluss gute Chancen auf eine Anstellung haben.

Außerdem wählen viele Verwaltungen ihre Umschüler bedarfsgerecht aus. Das wiederum bedeutet, dass du nach deiner Umschulung meist eine Anstellung sicher hast.

Öffentlicher Dienst ohne Ausbildung

Damit du einen Beruf im öffentlichen Dienst antreten kannst, musst du eine Ausbildung vorweisen. Hast du bereits eine Erstausbildung in einem anderen Berufszweig, dann kannst du mit einer Umschulung im öffentlichen Dienst einen neuen Berufsweg einschlagen.

Quereinstieg im öffentlichen Dienst

Bewerbern, die über einen Quereinstieg nachdenken, sollten wissen, dass man zur vollen Einsatzbereitschaft im öffentlichen Dienst eine Ausbildung benötigt. Du kannst mit Erfahrung in der Verwaltung beispielsweise in einem Bundesministerium als Quereinsteiger anfangen. Quereinsteiger aus einem kaufmännischen Beruf können jedoch auch unter Umstände ohne Umschulung einen Job finden.

Quereinsteiger mit Organisationstalent und Verwaltungsgeschick sind in den Behörden gern gesehen. Möchtest du jedoch rundum in deinem Berufsfeld einsteigen, dann ist eine Umschulung im öffentlichen Dienst notwendig.



Du möchtest mehr über deine Möglichkeiten als Quereinsteiger erfahren? Dann findest du hier alles, was du über mögliche Berufe für Quereinsteiger wissen musst.

Job im öffentlichen Dienst

Entscheidest du dich für einen Berufswechsel in den öffentlichen Dienst, dann kannst du unterschiedliche Berufsgruppen ansteuern. Justiz, Polizei oder Verwaltung – wohin du gehen möchtest, das entscheidest du. Da es viele Berufe gibt, die mit dem öffentlichen Dienst verbunden sind, möchten wir allgemein auf das Tätigkeitsfeld eingehen. Denke bitte daran nicht alle Berufe lassen sich im öffentlichen Dienst mit einer Umschulung erlernen.

Aufgaben eines Angestellten im öffentlichen Dienst

  • Verwaltungsaufgaben
    • Betreuung von bestehenden Sachverhältnissen
    • Führen von Dokumentationen
    • Herausgabe von Akten und Dokumenten
    • Führen von Schriftverkehr
    • Führen von Telefonaten und Planung von Terminen
    • Beratung von Bürgern
  • Sicherstellung der Ordnung (Polizei und Justiz)
    • Sicherstellen der öffentlichen Ordnung
    • Durchführung von Maßnahmen zur Sicherung der öffentlichen Ordnung
    • Ausstellen von Bußgeldern
    • Bearbeitung von Sachverhalten, die in diesen Dienstbereich fallen
Wie lange dauert eine Umschulung im öffentlichen Dienst?

Die Umschulungen im öffentlichen Dienst ist je nach Beruf als duale Umschulung oder schulische Maßnahme möglich. Unter der Bezeichnung öffentlicher Dienst fallen verschiedene Berufe, die unterschiedliche Ausbildungszeiträume und Ausbildungen mit sich bringen. In der Regel dauern die meisten Umschulungen im öffentlichen Dienste 3 Jahre.
Umschulung im öffentlichen Dienst: Dauer, Kosten & Jobs.

Was verdient man bei einer Umschulung im öffentlichen Dienst?

Während der Umschulung im öffentlichen Dienst bekommst du bei einer dualen Umschulung eine Ausbildungsvergütung durch den Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsvergütung ist tariflich angepasst. Machst du eine schulische Umschulung, dann werden dir Sozialleistungen weiterhin bezahlt.
Dauer & Gehalt: Umschulung im öffentlichen Dienst.