Bilanzbuchhalter: Beruf & Jobs

Wir sagen dir, was ein Bilanzbuchhalter können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Bilanzbuchhalter (z. B. als Bilanzbuchhalter Vollzeit, oder Bilanzbuchhalter Teilzeit).



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Job als Bilanzbuchhalter

Die Bilanzbuchhaltung ist ein wesentlicher Bestandteil des externen Rechnungswesens. Der Schwerpunkt dieser Tätigkeit liegt in der Sicherstellung des reibungslos funktionierenden Rechnungswesens. Dies umfasst die fristgerechte Erstellung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) oder anderen internationalen Rechnungslegungsstandards wie IFRS oder US GAAP. Daher ist eine gründliche Kenntnis der einschlägigen Rechnungslegungsvorschriften erforderlich. Bilanzbuchhalter gibt es in allen Branchen.

In kleineren und einigen mittleren Unternehmen übernimmt der Bilanzbuchhalter die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung sowie die Hauptbuchhaltung. Er führt das Mahnwesen durch, nimmt Rechnungsabgrenzungen vor und erstellt den Anlagespiegel. Darüber hinaus erstellen Bilanzbuchhalter Jahresabschlüsse wie Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen oder Kapitalflussrechnungen. Man bearbeitet in der Regel viele Bereiche des Steuerwesens, wie die Erstellung von Umsatzsteuer- oder Körperschaftsteuererklärungen. In leitender Funktion ermitteln Bilanzbuchhalter Kennzahlen aus den Bilanzen und erstellen Rentabilitäts- und Liquiditätspläne zur Unterstützung betriebswirtschaftlicher Entscheidungen.

Da der Job mit großer Verantwortung verbunden ist, solltest du mehrere Jahre Managementerfahrung vorweisen können. Viele Unternehmen erwarten von dir, dass du einen sicheren Umgang mit wichtiger Computersoftware wie MS-Office und mindestens die Grundkenntnisse von Buchhaltungssoftware wie SAP, Lucanet oder DATEV beherrschst. Erwünscht sind außerdem eine selbstständige und proaktive Arbeitsweise, Teamplayer-Mentalität, Zuverlässigkeit, eine Liebe zum Detail und Diskretion. 

Der Beruf des Bilanzbuchhalters kann als Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigung ausgeübt werden. In der Regel ist eine Ausbildung in Form eines Studiums oder einer Ausbildung erforderlich. 

Gute Chancen auf einen Job als Bilanzbuchhalter haben auch Quereinsteiger aus einem anderen kaufmännischen Beruf. Idealerweise bringst du mehrere Jahre Berufserfahrung im Rechnungswesen mit. Viele Arbeitgeber suchen verantwortungsbewusste Bilanzbuchhalter mit einschlägigen Kenntnissen. Man sollte den Wunsch haben, sich angesichts der sich ständig ändernden Rechnungslegungsvorschriften und -standards stets weiterzubilden.

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Aufgaben eines Bilanzbuchhalter

Als Bilanzbuchhalter/in bist du Teil der Buchhaltungsabteilung eines Unternehmens. Je nach Größe, Branche und Struktur des Unternehmens übernimmt ein Bilanzbuchhalter Aufgaben wie die Erstellung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen nach HGB oder IFRS. Er wirkt mit bei der steuerrechtlichen Überleitung von Bilanzen, der Erstellung von statistischen und analytischen Berichten und Liquiditäts-, Strategie- und Budgetplanung. Man befasst sich mit steuerlichen Themen, einschließlich Umsatzsteuern sowie Steuererklärungen, z. B. für Umsatz-, Lohn-, Einkommens- und Körperschaftsteuererklärungen zu gesetzlich vorgeschriebenen Fristen. Du bist verantwortlich für die Umsetzung der Abstimmung zwischen konzerninternen Gesellschaften, Gespräche mit den zuständigen Steuerbehörden und Wirtschaftsprüfern.

Aufgaben eines Bilanzbuchhalters:

  • Die finanziellen System und -verfahren eines Unternehmens zu organisieren z. B. Buchungsrichtlinien oder Bilanzbuchhaltungssoftware
  • Verantwortung für alle Einnahmen und Ausgaben, Erträge und Kosten
  • Kontrolle und Buchung von Einnahmen und Ausgaben
  • Bearbeitung des Mahnwesens
  • Abgrenzungen und Erstellung des Anlagespiegels, Abstimmungen inkl. Rechnungsstellung
  • Überleitung zu den Steuerbilanzen und Klärung von Fragen oder Fehlern
  • Erstellung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen nach HGB oder anderen internationalen Standards wie IFRS und US-GAAP
  • Einreichung und Meldungen der erstellten Abschlüsse
  • Konsolidierung der Konzernabschlüsse und Abstimmung zwischen den Konzerngesellschaften
  • Mitarbeit bei der Liquiditätsplanung, Budgetplanung, Kostenstellenrechnung, Erfolgsrechnungen, Kalkulationen, strategische Planung
  • Erstellung von Berichten, Statistiken und Analysen für die Geschäftsleitung
  • Steuerthemen einschließlich Umsatzsteuer und Zusammenfassende Meldung sowie Erstellung von Steuererklärungen
  • Fachlicher Ansprechpartner für die Kollegen im Rechnungswesen
  • Unterstützung bei Betriebsprüfungen durch die Finanzverwaltung

Job als Bilanzbuchhalter: Das sind die Besonderheiten

Um als Bilanzbuchhalter zu arbeiten, sollte man idealerweise über eine analytische Denkweise und die Bereitschaft zur Weiterbildung verfügen. In der Regel benötigst du eine kaufmännische Fortbildung im Bereich Rechnungswesen und ein umfassendes Verständnis der Rechnungslegungsstandards. Wenn Unternehmen wachsen, müssen sie ihre Buchhaltungsabteilungen ausbauen oder Buchhaltungsaufgaben auslagern. Mit großem Engagement und entsprechenden Kenntnissen kannst du in höhere Positionen aufsteigen.

Mit der raschen Integration neuer Technologien werden in den letzten Jahren ständig neue IT-Produkte und -Dienstleistungen für die Rechnungslegung entwickelt. Neue Vorschriften und Rechnungslegungsstandards, die von den zuständigen Behörden herausgegeben werden, haben einen großen Einfluss auf die Arbeit eines Bilanzbuchhalters. Daher muss ein Bilanzbuchhalter bereit sein, sich ständig weiterzubilden und seine Arbeit an die aktuellen gesetzlichen Anforderungen anzupassen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Buchhalter und einem Bilanzbuchhalter?

Der Unterschied zwischen einem Buchhalter und einem Bilanzbuchhalter liegt in der Ausbildung und dem Tätigkeitsschwerpunkt. Erst wenn du die entsprechende Prüfung bei der IHK erfolgreich abgeschlossen hast, bist du ein geprüfter Bilanzbuchhalter. Ein Bilanzbuchhalter hat einen Überblick über die gesamte Finanzlage des Unternehmens. Er arbeitet oft eng mit der Unternehmensleitung und anderen Abteilungen zusammen. Als Bilanzbuchhalter hat man oft einen größeren Verantwortungsbereich und dementsprechend ein höheres Gehalt.

Gehalt: Wie viel verdient man als Bilanzbuchhalter?

Bilanzbuchhalter sind in der Regel erfahrene und gut bezahlte Fachleute. Das Einstiegsgehalt für jemanden mit Buchhaltungserfahrung liegt bei über 4000 Euro pro Monat. Bei Top-Qualifikationen, einschlägiger Berufserfahrung, einem großen Verantwortungsbereich und einer hohen Betriebszugehörigkeit in einem Unternehmen hast du gute Chancen auf ein höheres Gehalt. Liegt zusätzlich der Standort des Unternehmens in einer wirtschaftlich starken Region oder Stadt, kann das Monatsgehalt bei über 10.000 Euro liegen. 


Für eine Stelle in großen Unternehmen ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen wie Deutsch und Englisch fließend sprechen kannst. Wenn du über fundierte Kenntnisse in HGB und IFRS oder US-GAAP verfügst und mit Buchhaltungssoftware wie SAP, Lucanet oder DATEV vertraut bist, hast du gute Chancen auf einen sehr guten Arbeitsvertrag.

Stellenangebote: Wer sucht Bilanzbuchhalter?

Die Rechnungslegung für alle Rechtsformen gesetzlich vorgeschrieben. Bilanzbuchhalter werden in allen großen und mittleren Unternehmen aller Branchen benötigt. Die meisten Unternehmen übernehmen die Kosten für zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen, z. B. für eine Buchhaltungssoftware oder für einen neu erlassenen Rechnungslegungsstandard.

Besonders in diesen Branchen werden Bilanzbuchhalter gesucht:

  • Unternehmensberatung
  • Chemie und Pharma
  • Gesundheit
  • Telekommunikation
  • Metall, Maschinenbau und Feinmechanik
  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung
  • Automobil
  • Logistik und Transport
  • Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung
  • Bildung

Karriere als Bilanzbuchhalter

Die Arbeit von Bilanzbuchhaltern sieht weltweit ähnlich aus. Sie zielt darauf ab, sicherzustellen, dass die Geschäftsvorgänge verschiedener juristischer Personen ordnungsgemäß dokumentiert werden. Die Finanzämter sind in hohem Maße auf die Arbeit von Bilanzbuchhaltern angewiesen. So wurden per Gesetz verschiedene Rechnungslegungsgrundsätze entwickelt, um sicherzustellen, dass die besten Rechnungslegungspraktiken befolgt werden. Zu den in Deutschland verwendeten Rechnungslegungsgrundsätzen gehören beispielsweise das deutsche Handelsgesetzbuch (HGB) und die International Financial Reporting Standards (IFRS).

Wenn man Bilanzbuchhalter werden möchte, sollte man gut in Mathematik sein oder zumindest Zahlen mögen. Idealerweise sollte man mehrere Sprachen sprechen, darunter fließend Deutsch und zumindest gutes Englisch. Bilanzbuchhalter ist das ideale Karrieresprungbrett für jemanden, der Erfahrung im kaufmännischen Bereich, insbesondere im Rechnungswesen, sammeln konnte. Bilanzbuchhalter verdienen überdurchschnittlich gut und haben hervorragende Berufsaussichten. Fachkenntnisse in den von einem Unternehmen angewandten Rechnungslegungsstandards wie z. B. HGB sind ein Muss. In der Regel benötigt man grundlegende Kenntnisse in der entsprechenden Buchhaltungssoftware, wie z. B. SAP oder Lucanet. Reichen die eigenen Qualifikationen für ein Stellenangebot als Bilanzbuchhalter nicht aus, muss eine Weiterbildung absolviert werden. Die Kosten für die erforderliche Zusatzqualifikation werden in der Regel vom Arbeitgeber übernommen.

Einstiegschancen

Bilanzbuchhalter spielen eine entscheidende Rolle im Unternehmen. Er stellt sicher, dass die Geschäftsvorgänge der Wirtschaft im Einklang mit den jeweiligen Rechnungslegungsstandards wirksam dokumentiert werden. Aus diesem Grund sind Bilanzbuchhalter gefragte Mitarbeiter. Mittelständische und große Unternehmen verfügen in der Regel über spezialisierte Bilanzbuchhalter in ihren eigenen Buchhaltungsabteilungen. Vorteilhaft ist, dass Bilanzbuchhalter in allen Branchen eingesetzt werden können.

Bilanzbuchhalter müssen über ein solides Buchhaltungswissen verfügen. Wird eine Führungsposition angestrebt, sind die entsprechenden sozialen Kompetenzen eine Voraussetzung. Eine frühere Teamleitung im Rechnungswesen, z. B. als Leiter der Finanzbuchhaltung, ist ein erster hierarchischer Karriereschritt. Bei Interesse an einer internationalen Tätigkeit sind fließende Englischkenntnisse sowie ein solides Verständnis komplexer internationaler Buchhaltungsstandards wie IFRS erforderlich.

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Bilanzbuchhalter als Quereinsteiger ohne Ausbildung

Bilanzbuchhalter kann man auch als Quereinsteiger werden oder als jemand, der sich für Buchhaltungsthemen interessiert. Allerdings braucht man Zeit und Erfahrung, bis man ein geprüfter Bilanzbuchhalter werden kann. In jedem Fall ist eine zusätzliche Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter nach Berufserfahrung im Rechnungswesen erforderlich.

Wenn du mindestens sechs Jahre beruflich im Rechnungswesen tätig warst, ohne einen entsprechenden Abschluss zu haben, kannst du eine externe Prüfung zum Bilanzbuchhalter ablegen. Zum Beispiel durch das erfolgreiche Bestehen der IHK-Zertifikatsprüfung zum Bilanzbuchhalter kannst du ohne kaufmännische Ausbildung einen qualifizierten Berufsabschluss als Bilanzbuchhalter erwerben.

Du möchtest mehr über deine Möglichkeiten ohne Ausbildung oder Studium erfahren? Dann findest du hier alles, was du über einen Job ohne Ausbildung oder Studium wissen musst.

Studium zum Bilanzbuchhalter

Ein Hochschulabschluss kann eine gute Grundlage für den Einstieg in den Beruf des Bilanzbuchhalters bilden. Da die Buchhaltung ein zentraler Bestandteil der Wirtschaft ist, gibt es spezielle Studiengänge für die Buchhaltung. Du kannst einen Bachelor-Abschluss, einen Master-Abschluss und einen Doktortitel im Rechnungswesen erwerben. Die Bilanzbuchhaltung ist ein Teil des Rechnungswesens. In den meisten Wirtschaftsstudiengängen wird Bilanzbuchhaltung idealerweise in mehr als einem Kurs behandelt. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums und zwei Jahren Berufserfahrung kann man eine externe Prüfung zum Bilanzbuchhalter ablegen, z. B. die IHK-Zertifikatsprüfung zum Bilanzbuchhalter.

Mögliche Studiengänge zum Bilanzbuchhalter (Bachelor):

  • Rechnungswesen und Controlling
  • Rechnungsprüfung
  • Buchhaltung
  • Finanzen und Buchhaltung
  • Betriebswirtschaftslehre (BWL)
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Management
  • Business Studies

Ausbildung zum Bilanzbuchhalter

Die Anforderungen an den Beruf des Bilanzbuchhalters sind in den verschiedenen Unternehmen recht ähnlich. Die Hauptunterschiede bei den Tätigkeiten liegen in den anwendbaren Rechnungslegungsstandards und den entsprechenden Buchhaltungssoftwareplattformen. Die Komplexität steigt je nach Größe des Unternehmens, einschließlich seiner Tochtergesellschaften und Joint Ventures. Der Beruf des Bilanzbuchhalters ist in der Regel an den kaufmännischen Ausbildungsbereich gekoppelt. In der Praxis kann man eine beliebige kaufmännische Ausbildung absolvieren und sich dann in der Bilanzbuchhaltung weiterbilden. Jeder Finanzbuchhalter mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung im betrieblichen Rechnungswesen kann eine externe Prüfung zum Bilanzbuchhalter ablegen. In Deutschland ist Bilanzbuchhaltung eine staatlich einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung. Die Prüfung wird in der Regel von den Industrie- und Handelskammern durchgeführt.

Mögliche Ausbildungen zum Bilanzbuchhalter:

  • Betriebswirt/in – allg. Betriebswirtschaft, 3 Jahre Ausbildung
  • Technische/r Betriebswirt/in, 3- bis 4 Jahre Ausbildung
  • Industriekaufmann/-frau, 3 Jahre Ausbildung
Was macht man als Bilanzbuchhalter?

Zu den Aufgaben eines guten Bilanzbuchhalters gehören die Organisation der Bilanzierungssysteme und -verfahren eines Unternehmens. Dies umfasst die Kontrolle und Buchung von Erträgen und Aufwendungen, der Abschluss von Unternehmenskonten, die Durchführung des Mahnwesens und die Abstimmung von Bilanzpositionen. In vielen Unternehmen wirst du die Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse nach HGB oder IFRS erstellen. Die Arbeit eines Bilanzbuchhalters ist für Unternehmen wichtig. Sie wird von den Interessengruppen des Unternehmens wie Aktionären, Gläubigern, Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden, Steuerbehörden, der Öffentlichkeit und der Leitung der betreffenden juristischen Person in Anspruch genommen.
Aufgaben eines Bilanzbuchhalters: Beruf & Jobs.

Was muss man als Bilanzbuchhalter können?

Neben einer guten Mischung aus praktischem und theoretischem Bilanzierungswissen benötigt ein Bilanzbuchhalter wichtige Soft Skills. Man braucht eine gute Auffassungsgabe und analytische Fähigkeiten, solide Kenntnisse der relevanten Rechnungslegungsgrundsätze wie HGB oder IFRS und gute Kenntnisse im Handels- und Steuerrecht. Wenn du zusätzlich über Fremdsprachenkenntnisse und eine berufliche Qualifikation durch Studium oder Ausbildung verfügst, hast du gute Chancen auf eine erfolgreiche Karriere als Bilanzbuchhalter/in.
Das muss ein Bilanzbuchhalter können: Beruf & Jobs.