Fachlagerist: Beruf & Jobs

Willkommen auf der Jobbörse JobMESH. Du bist noch einen neuen Job im Bereich Lager und Logistik? Wir zeigen dir, was ein Fachlagerist können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt dich in diesem Job erwartet. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Fachlagerist (z. B. bei großen Speditions- oder Logistikunternehmen).



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Jobs als Fachlagerist

Es gibt viele unbesetzte Stellenangebote auf dem Lager, da insbesondere Fachkräfte in diesem Bereich von den meisten Unternehmen mit einer Lagerlogistik gesucht werden. Denn neben gelernten Fachlageristen oder Fachkräften für Lagerlogistik, arbeiten viele ungelernte Mitarbeiter auf dem Lager. Jobs als Lagerhelfer, Lagerarbeiter, Kommissionierer, Staplerfahrer oder Produktionshelfer können auch Bewerber ohne Ausbildung ausüben.

Vor allem durch jährlich gesteigertes Bestellaufkommen von Verbrauchern bei Online-Versandhändlern, werden Fachkräfte im Bereich Lager und Logistik immer wichtiger. Es ist unerlässlich erfahrene Fachkräfte zu haben, die auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf und den Überblick bewahren. Die Aufgaben in diesem Berufsfeld wandeln sich ebenfalls im Zuge der Digitalisierung. Denn es wird zunehmend mehr mit digitalen Lagerverwaltungssystemen und weiteren elektronischen Gadgets gearbeitet.

Fachlagerist vs. Fachkraft für Lagerlogistik

Neben dem Ausbildungsberuf zum Fachlageristen, kannst du dich auch für die Berufsausbildung zur Fachkraft in der Lagerlogistik entscheiden. Gerade, wenn du vor der Entscheidung stehst, welchen Beruf du nach deinem Haupt- oder Realschulabschluss beginnen möchtest, solltest du dich mit den Unterschieden beider Ausbildungen und späteren Jobs auseinandersetzen.

Einer der größten Unterschiede zwischen beiden Berufen ist die Ausbildungszeit. Denn die Aufgabenbereiche sind in beiden Jobs grundsätzlich ähnlich und drehen sich rund um die Warenein- und Warenausgänge auf dem Lager. Eine Fachkraft für Lagerlogistik übernimmt durch die längere Ausbildungszeit (3 Jahre) weiterführende Tätigkeiten als ein Fachlagerist (2-jährige Ausbildungsdauer). Eine Fachkraft für Lagerlogistik wird daher auch dafür eingesetzt, kaufmännische Aufgaben im Büro zu erledigen. In den Verantwortungsbereich als Fachkraft für Lagerlogistik fallen etwa die Routenplanung und Koordination für den Warenversand und die Optimierung weiterer logistischer Prozesse optimieren. Viele Betriebe ermöglichen ihren Auszubildenden zum Fachlageristen auf Wunsch eine einjährige Verlängerung der Ausbildung, um als Fachkraft für Lagerlogistik abzuschließen. Die Ausbildungsvergütungen unterscheiden sich kaum voneinander, das Gehalt im späteren Berufsleben hingegen schon. Gerade wenn ein Tarifvertrag bei deinem Unternehmen Anwendung findet, werden Fachkräfte für Lagerlogistik dort höher eingruppiert.

Aufgaben als Fachlagerist

Die Aufgaben als Fachlagerist drehen sich rund um das Management verschiedener Prozesse und Abläufe eines Lagers, dazu gehören vor allem die Betreuung des Warenein- und Warenausgangs.

  • Wareneingang betreuen: Ein Fachlagerist nimmt nicht nur neue Waren in Empfang, sondern überwacht den gesamten Prozess einer Warenanlieferung. Wenn Art und Anzahl der gelieferten Waren mit den Lieferscheinen übereinstimmen, werden sie oft unmittelbar für den Weiterversand vorbereitet (Warenausgang). Werden sie nicht sofort benötigt, können sie auch eingelagert werden, wobei der Lagerplatz dann in der Regel digital mit einem Lagerverwaltungssystem (Warehouse-Management-System) gespeichert wird.
  • Warenausgang betreuen: Neben dem Wareneingang kümmern sich Fachlageristen auch darum, Waren für den Versand zu kommissionieren, zu verpacken, zu verladen und zu versenden. Dabei werden sie in der Regel von Kommissionierern und Lagerhelfern unterstützt, die ihnen beim Zusammenstellen der Waren helfen.
  • Bestandskontrolle durchführen: Für die Abläufe im Lager ist es wichtig, dass die Bestände regelmäßig auf Aktualität überprüft werden. Insbesondere das Kontrollieren der Lagerplätze, zum Beispiel ob die Güter richtig einsortiert sind, ist wichtig – und natürlich, ob Ware noch in ausreichender Stückzahl vorhanden ist. Um eine Nachbestellung kümmert sich meist eine Fachkraft für Lagerlogistik anstatt eines Lageristen.
  • Einweisungen und Anweisungen geben: Als Fachlagerist arbeitest du eng mit ungelernten Kollegen aus verschiedenen Abteilungen zusammen. Du stehst als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen zur Verfügung und musst teilweise Aufgaben nacharbeiten, die nicht korrekt oder unvollständig erledigt wurden.

Besonderheiten im Job als Fachlagerist

Wenn du als Fachlagerist arbeitest, musst du damit rechnen an bis zu 7 Tagen die Woche für die Arbeit eingesetzt zu werden. Oftmals wird in Lagern auch am Wochenende gearbeitet, da je nach Branche mehr oder weniger rund um die Uhr Wareneingänge und Warenausgänge stattfinden und betreut werden müssen. Vor allem bei Speditionen ist auch am Wochenende Hochbetrieb. Als Ausgleich hast du dann unter der Woche an 1-2 Tagen frei. Für Arbeit am Wochenende (sonntags) und an Feiertagen, fallen Wochenend- und Feiertagszuschläge an – ebenso bekommt man im Nachtdienst einen Zuschlag.

Was vor allem ausgebildete Fachkräfte auf dem Lager noch wissen sollten: Es arbeiten dort viele unausgebildete Mitarbeiter, warum es im Job als ausgebildete Fachkraft für Lagerlogistik oft darauf ankommt, neue Mitarbeiter einzuarbeiten, ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und sie in ihre neuen Aufgaben einzuweisen. Daher solltest du gerne im Team arbeiten und deinen unerfahrenen Kollegen bei Fragen und Problemen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Jobangebote sind in Vollzeit und Teilzeit meist gleichermaßen gut, da viele Firmen eine Stelle lieber auf anteiliger Stundenbasis besetzen, anstatt sie unbesetzt zu lassen.

Gehalt: Wie viel verdient ein Fachlagerist?

Ein Fachlagerist verdient ein solides Grundgehalt von ca. 2.300 Euro brutto monatlich bei einer Vollzeitstelle. Oftmals kommen Zuschläge für Feiertags-, Sonntags- oder Nachtdienste noch hinzu. Vergleicht man dieses Gehalt mit dem einer Fachkraft für Lagerlogistik, liegt der Gehaltsunterschied bei ca. 200 Euro brutto monatlich weniger.

Je mehr Berufserfahrung du ansammelst, desto höher fällt auch dein Gehalt aus. Nach einigen Jahren ist als Fachlagerist ohne Zusatzqualifikationen mit einem Monatsgehalt von rund 2.800 Euro zu rechnen. Wer neben der Berufserfahrung den nötigen Funken Ehrgeiz und Motivation mitbringt, kann nach einigen Jahren oftmals zum Schichtleiter oder Teamleiter auf dem Lager aufsteigen. Arbeitgeber – oft mittelständische bis Großunternehmen – in Metropolregionen, wo der Bedarf an Fachkräften entsprechend groß ist, zahlen durchschnittlich am besten und meist immer nach für das jeweilige Bundesland derzeit geltendem Tarifvertrag.

Während der Ausbildung fällt die Vergütung in einem Job auf dem Lager geringer aus. Im ersten Lehrjahr können Auszubildende unabhängig davon ob sie Fachlagerist oder Fachkraft für Lagerlogistik werden wollen, mit 750 bis knapp über 1.000 Euro brutto rechnen. Da du im zweiten Lehrjahr bereits viele Aufgaben eigenständig erledigst, steigt das monatliche Bruttogehalt auf ca. 800 bis 1.100 Euro an. Ein drittes Lehrjahr gibt es anders als bei einer Fachkraft für Lagerlogistik nicht.

Aufstiegsmöglichkeiten als Fachlagerist: Zukunft und Karriere

Ein ausgebildeter Fachlagerist hat verschiedene Möglichkeiten, um sich weiterzubilden und seine Karriere damit voranzutreiben. Eine gern genutzte Möglichkeit ist die Meisterprüfung im Bereich Lagerwirtschaft. Meister in diesem Bereich organisieren, koordinieren und überwachen die gesamte Lagerlogistik und steuern vor allem logistische Aufgaben rund um den Warentransport und Warenversand. Meister dürfen außerdem selbst neue Lehrlinge ausbilden.

Wer ein Abitur oder Fachabitur hat, kann auch über ein Studium nachdenken. Beliebt ist der Studiengang Betriebswirt für Logistik. Nach erfolgreichem Abschluss sind Absolventen berechtigt zu der Übernahme von Leitungsfunktionen in der mittleren Führungsebene einer Unternehmens mit einer Lagerlogistik – und übernehmen somit zunehmend mehr Management- und kaufmännische Verwaltungstätigkeiten in der Planung und Organisation.

Deutschland gilt in Europa nach wie vor als Spitzenreiter im Bereich Logistik und Transport. Mit der Deutschen Post und der Deutschen Bahn kommen gleich zwei der größten Logistikunternehmen der Welt aus Deutschland. Vor allem in solchen großen Unternehmen, von denen es in Deutschland massenweise gibt, werden händeringend Fachlageristen gesucht. In diesem Job wartet eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe mit Zukunftspotential auf dich. Denn der reibungslose Ablauf von Logistikprozessen, u. a. der rechtzeitige Warenversand, liegt unter anderem in deinen Händen. Der Arbeitsmarkt im Job als Fachlagerist ist daher ausgesprochen gut.

Quereinstieg auf dem Lager ohne Ausbildung

Wer keine Ausbildung hat und auf dem Lager arbeiten möchte, hat in dieser Branche gute Chancen. Viele große Speditions- und Logistikunternehmen sind ganzjährig auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern, die sie in der Lagerlogistik unterstützen. Ungelernte Hilfskräfte werden meist für die Kommissionierung bestellter Waren, dem Verpacken von Bestellungen oder dem Transport innerhalb des Lagers (z. B. als Staplerfahrer) eingesetzt.

Ein Ausbildungsabschluss als Fachlagerist ist dafür dann nicht zwingend erforderlich. Eine Anstellung erfolgt auf dieser Basis meist als Lagerhelfer oder ungelernter Lagerarbeiter. Somit fällt auch das Gehalt ebenfalls ein wenig geringer aus, als mit einem anerkannten Ausbildungsabschluss. Lagerhelfer verdienen in der Regel ca. 1.800 Euro monatlich – auch hier sind Gehaltssteigerungen nach mehrjähriger Berufserfahrung möglich.

Umschulung oder Externenprüfung zum Fachlageristen

Wer lange genug als Lagermitarbeiter ohne Ausbildung gearbeitet hat, kann an einer sogenannten Externenprüfung teilnehmen. Zur Externenprüfung werden Kandidaten zugelassen, die mindestens anderthalbmal so viel Berufserfahrung in einem Job nachweisen können, wie es die reguläre Ausbildungszeit als Fachlagerist vorsieht – also ungefähr 3 Jahre.

Für alle Quereinsteiger aus anderen Branchen, wie etwa dem Handwerk oder dem Einzelhandel, die einen anerkannten Berufsabschluss auf dem Lager nachholen möchten, kommt eine Umschulungsmaßnahme in Frage. Eine Umschulung dauert in der Regel maximal 1,5 Jahre. Oft findet während dieser Zeit ein Praktikums bei einem Unternehmen mit einer Lagerlogistik statt, um erste Berufserfahrung sammeln zu können.

Was macht ein Fachlagerist?

Die Aufgaben als Fachlagerist finden vorrangig auf dem Lager von Speditions- und Logistikunternehmen verschiedener Branchen statt. Zu den Hauptaufgaben gehören vor allem die Betreuung des täglichen Warenein- und Warenausgangs. Aber auch der Transport der angelieferten Waren innerhalb der Lagers und die Einlagerung fällt in den Verantwortungsbereich eines Fachlageristen. Um auf dem Lager zu arbeiten ist ein Gabelstaplerführerschein von Vorteil, der häufig während der Ausbildungszeit erworben wird. Fachlageristen helfen häufig in der Kommissionierung, sind aber auch für die Überprüfung der aktuellen Lagerbestände zuständig, damit es nicht zu Engpässen kommt. Durch neue Technologien und voranschreitende Digitalisierung hat man häufig mit Warehouse-Management-Systemen zu tun.

Was muss man als Fachlagerist können?

Ein Fachlagerist sollte als zwingende Einstiegsvoraussetzung entweder die gleichnamige 2-jährige Berufsausbildung, eine Umschulung oder Externenprüfung erfolgreich abgeschlossen haben. Nur dann kann man als qualifizierter Fachlagerist nach Tarifvertrag (bei Unternehmen, in denen dieser Anwendung findet) bezahlt werden. Es ist wichtig, gerne im Team zu arbeiten und unerfahrenen Kollegen bei Fragen und Problem weiterzuhelfen. Je nach Fort- oder Weiterbildung kann man auch als Ausbilder für neue Lehrlinge eingesetzt werden. Ein Staplerführerschein sollte vorhanden sein und wird meist bereits während der Ausbildung erworben. Arbeit in Schichten, an Feiertagen und an Wochenenden sowie körperliche Belastbarkeit wird von fast allen Arbeitgebern mit einer Lagerlogistik vorausgesetzt.