Fachkraft für Lagerlogistik: Beruf & Jobs
Willkommen auf JobMESH. Du bist auf der Suche nach einem neuen Job in der Lagerlogistik? Wir zeigen dir, was eine Fachkraft für Lagerlogistik können muss, welche Aufgaben sie übernimmt und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Fachkraft für Lagerlogistik (in der Regel bei großen Speditions- oder Logistikunternehmen).
Auf JobMESH findest du aktuelle Jobs als Fachkraft für Lagerlogistik und viele weitere Stellenangebote auf dem Lager. Mit mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen gehört JobMESH zu den führenden Portalen für die Jobsuche. Eine Suche. Alle Jobs.
Jobs als Fachkraft für Lagerlogistik
Im Großbereich des Lagers gibt es viele Jobs und Jobangebote, nicht für alle brauchst du als Bewerber eine abgeschlossene Berufsausbildung. Es arbeiten viele Helfer und Aushilfen auf dem Lager, z. B. als Lagerhelfer oder Lagerarbeiter, Kommissionierer, Verpacker oder Produktionshelfer.
Wer auf dem Lager arbeiten möchte und eine Berufsausbildung abschließen will, um seine Karrierechancen und Gehaltsaussichten nachhaltig zu steigern, der kann die Berufsausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik beginnen. Dabei handelt es sich um einen 3-jährigen anerkannten Ausbildungsberuf in Industrie und Handel. Die Ausbildung kann auch im Handwerk absolviert werden.
Vor allem durch die voranschreitende Digitalisierung und dadurch jährlich zunehmend mehr Bestellungen im Online-Versandhandel, werden Fachkräfte im Bereich Lager und Logistik, die auch in stressigen Situationen den Überblick bewahren, immer wichtiger. Die Aufgaben im Berufsfeld wandeln sich ebenfalls im Zuge der Digitalisierung.
Aufgaben als Fachkraft für Lagerlogistik
Die Aufgaben einer Fachkraft für Lagerlogistik drehen sich rund um das Management und die Koordination von Bestellung innerhalb eines Lagers, dazu gehören vor allem die Betreuung des Warenein- und Warenausgangs.
- Wareneingang betreuen: Als Fachkraft für Lagerlogistik nimmst du nicht nur neue Waren in Empfang, sondern überwachst den gesamten Prozess der Anlieferung. Wenn Art und Anzahl der gelieferten Waren stimmen, werden sie unmittelbar für den Weiterversand vorbereitet (Warenausgang) – oder auch oft eingelagert und der Lagerplatz im PC oder gespeichert.
- Warenausgang betreuen: Neben dem Wareneingang sind Fachkräfte für Lagerlogistik auch dafür zuständig die bestellten Waren zu kommissionieren, verpacken, verladen und versenden. Dabei werden sie in der Regel von Kommissionierern und Lagerhelfern unterstützt, die ihnen beim Zusammenstellen der bestellten Waren helfen.
- Bestandskontrolle durchführen: Für die Abläufe im Lager ist es wichtig, dass die Bestände regelmäßig auf Aktualität überprüft werden. Insbesondere das Kontrollieren der Lagerplätze, zum Beispiel ob die Güter richtig einsortiert sind, ist wichtig – und natürlich, ob Ware noch in ausreichender Stückzahl vorhanden ist. Andernfalls kümmerst du dich um die Nachbestellung.
- Auslieferungsrouten festlegen: Fachkräfte für Lagerlogistik übernehmen ebenfalls Aufgaben in der Planung und Organisation, die dann im Büro stattfinden. Die jeweilige Auslieferungsroute, egal ob Waren per LKW, Zug oder Schiff versendet werden, muss im Vorfeld samt eines genauen Zeitplans detailliert geplant werden.
- Bestellungen tätigen: Damit es nicht zu Lieferengpässen oder fehlenden Artikeln kommt, prüfen Fachkräfte für Lagerlogistik regelmäßig die verfügbaren Bestände und führen Neubestellungen durch (kaufmännische Tätigkeit).
Neue Aufgabenfelder durch Digitalisierung
Die fortschreitende Digitalisierung hat auf einige Berufsfelder einen nicht zu unterschätzenden Einfluss, so ergeben sich auch für Fachkräfte in der Lagerlogistik neue Aufgabenfelder und veränderte Anforderungsprofile. Als Fachkraft für Lagerlogistik hast du je nach Arbeitgeber und Firma unter anderem mit folgenden (technischen) Neuerungen zu tun:
- Warehouse-Management-Systeme – WMS: kommen in der Lagerlogistik immer häufiger zum Einsatz, sie können ganze Warenlager und Distributionszentren mithilfe von IT-gestützten Systemen steuern und verwalten
- Automatische Hochregallager: automatisierte Warenein- und Warenauslagerungen IT-gestützt steuern
- Hoch entwickelte Kommissioniersysteme: können die Kommissionierung mit automatisierten, beleglosen Systemen überwachen
- Augmented Reality Operation: auf diese Weise können z.B. Kommissionierungsaufträge mithilfe von Datenbrillen bearbeitet werden
- Automatische Identifizierung durch Auto-ID: Daten beim Wareneingang, bei der Kommissionierung und bei Retouren erfassen und automatisch lückenlos dokumentieren
- Automatisierte Bestandskontrollen: Inventuren werden mit mobilen Geräten oder Barcodescannern durchgeführt
- Drohnentechnik: u. a. vorhandene Warenbestände per Drohne kontrollieren)
- Industrieroboter/Be- und Entladeroboter/Materialflussroboter: automatisches Be- und Entladung von Transportrobotern und Bestimmung des Lieferorts
- Narrow-Band-IoT: z.B. mithilfe vernetzter mobiler Geräte den Zustand und die Position von Waren überwachen
- Smarte Verpackungen: einwandfreien Zustand der Waren vor Versand über eingebaute Sensoren in der Verpackung sicherstellen
Besonderheiten im Job als Fachkraft für Lagerlogistik
Wer als Fachkraft für Lagerlogistik arbeitet, muss damit rechnen an bis zu 7 Tagen die Woche eingesetzt zu werden. Oftmals wird auch am Wochenende gearbeitet in Lagern gearbeitet, da rund um die Uhr Wareneingänge und Warenausgänge stattfinden. Dafür hast du in diesem Fall unter der Woche an 1-2 Tagen frei. Für Nachtschichten oder Arbeit am Wochenende (sonntags) und an Feiertagen, fallen Wochenend- und Feiertagszuschläge an.
Auf dem Lager arbeiten viele unausgebildete Mitarbeiter, warum es im Job als ausgebildete Fachkraft für Lagerlogistik oft darauf ankommt, neue Mitarbeiter einzuarbeiten und in ihre neuen Aufgaben einzuweisen. Daher solltest du gerne im Team arbeiten und deinen unerfahrenen Kollegen bei Fragen und Problemen weiterhelfen.
Fachkraft für Lagerlogistik vs. Fachlagerist
Neben dem Ausbildungsberuf zur Fachkraft für Lagerlogistik gibt es auch die Berufsausbildung zum Fachlageristen. Gerade, wenn du vor der Entscheidung stehst, welchen Beruf du nach deinem Haupt- oder Realschulabschluss machen möchtest, ist der Unterschied beider Jobs interessant.
Der größte Unterschied zwischen beiden Berufen ist tatsächlich die Ausbildungszeit. Die Aufgabenbereiche sind grundsätzlich ähnlich und drehen sich rund um die Warenein- und Warenausgänge auf dem Lager. Eine Fachkraft für Lagerlogistik übernimmt durch die längere Ausbildungszeit (3 Jahre) weiterführende Tätigkeiten als ein Fachlagerist (2 Jahre Ausbildung). Als Fachkraft für Lagerlogistik wirst du auch dafür eingesetzt, kaufmännische Aufgaben im Büro zu übernehmen – wie etwa Routen für den Warenversand zu planen, koordinieren und diese und weitere logistische Prozesse optimieren. Ein Fachlagerist hingegen ist als Spezialist ausschließlich auf dem Lager im Einsatz und unterstützt Kommissionierer, Verpacker und Staplerfahrer bei allen anfallenden Aufgaben.
Viele Betriebe ermöglichen ihren Auszubildenden zum Fachlageristen auf Wunsch eine einjährige Verlängerung der Ausbildung, um als Fachkraft für Lagerlogistik abzuschließen. Die Ausbildungsvergütungen unterscheiden sich kaum voneinander, das Gehalt im späteren Berufsleben hingegen schon. Gerade wenn ein Tarifvertrag Anwendung findet, werden Fachkräfte für Lagerlogistik dort höher eingruppiert.Unterschied: Fachkraft für Lagerlogistik vs. Fachlagerist
Der größte Unterschied zwischen beiden Berufen ist die Ausbildungszeit. Die Aufgabenbereiche sind grundsätzlich ähnlich und drehen sich rund um die Warenein- und Warenausgänge auf dem Lager. Der Unterschied liegt in der Art der Ausführung und (teilweise) dem Einsatzort: Wohingegen eine Fachkraft für Lagerlogistik auch schon einmal kaufmännische Aufgaben im Büro übernimmt – wie etwa Routen für den Warenversand planen, koordinieren und diese und weitere logistische Prozesse optimieren – ist ein Fachlagerist meist ausschließlich als Spezialist auf dem Lager im Einsatz und unterstützt Kommissionierer, Verpacker und Staplerfahrer bei allen anfallenden Aufgaben.
Die Ausbildungsdauer beträgt als Fachlagerist 2 Jahre, wohingegen eine Lehre zur Fachkraft für Lagerlogistik 3 Jahre dauert. Viele Betriebe ermöglichen den Auszubildenden zum Fachlageristen auf Wunsch eine Erweiterung bzw. Aufstockung des Ausbildungsberufes Fachkraft für Lagerlogistik. Die Ausbildungsvergütungen unterscheiden sich kaum voneinander, das Gehalt im späteren Berufsleben hingegen schon. Gerade wenn ein Tarifvertrag Anwendung findet, werden Fachkräfte für Lagerlogistik dort höher eingruppiert.
Gehalt: Wie viel verdient eine Fachkraft für Lagerlogistik?
Im Job als Fachkraft für Lagerlogistik kannst du mit einem ansprechenden Gehalt rechnen. Als Berufseinsteiger verdienst du ca. 2.500 Euro brutto, je nachdem ob dein Arbeitgeber nach Tarifvertrag im Bereich Lager und Logistik zahlt oder nicht. Da Fachkräfte auf dem Lager oftmals auch im Schichtsystem arbeiten, kommen Zuschläge für Nachtschichten sowie für Überstunden und Arbeit an Sonn- und Feiertagen hinzu. Mit zunehmender Erfahrung und Qualifikation kannst du mit einem jährlich gestaffelten Bruttogehalt (bei Tarifvertrag) von bis zu 3.500 Euro rechnen. Wer Ehrgeiz und Erfahrung mitbringt, kann nach einigen Jahren oftmals zum Schichtleiter oder Teamleiter aufsteigen. Arbeitgeber – oft mittelständische bis Großunternehmen – in großen Städten oder Metropolregionen, wo der Bedarf an Fachkräften groß ist, zahlen durchschnittlich am besten und meist immer nach aktuell geltendem Tarifvertrag.
Während der Ausbildung fällt die Vergütung entsprechend geringer aus. Im ersten Lehrjahr können Auszubildende mit 750 bis knapp über 1.000 Euro brutto rechnen. Da du im zweiten Lehrjahr bereits viele Aufgaben eigenständig ausführst, steigt dein monatliches Bruttogehalt auf ca. 800 bis 1.100 Euro an. Im dritten und letzten Ausbildungsjahr liegt dein Lohn bei rund 920 bis 1.200 Euro.
Aufstieg und Karriere als Fachkraft für Lagerlogistik
Eine beliebte Weiterbildung im Bereich Lagerlogistik ist die zum Logistikmeister. Für eine Weiterbildung zum Meister belegst du üblicherweise Lehrgänge, die in Vollzeit rund 9 Monate in Anspruch nehmen. Berufsbegleitend beträgt die Zeit bis zur Meisterprüfung zwischen 2 und 2,5 Jahren. Als Logistikmeister bist du für die Koordination der Material- und Warenflüsse sowie die Überwachung und Optimierung der Prozesse auf dem Lager zuständig. Die Mitarbeiterführung sowie die Betreuung der Auszubildenden gehören zu deinen Aufgaben.
Weitere beliebte Weiterbildungen als Fachkraft für Lagerlogistik:
- Fachwirt für Logistiksysteme
- Betriebswirt für Logistik
- Verkehrsfachwirt
- Fachwirt für Hafenwirtschaft, Transport und Logistik
- Fachwirt für den Bahnbetrieb
Möchtest du anstelle eines Lagers vermehrt im Büro arbeiten, solltest du darüber nachdenken, eine Fachwirt-Prüfung abzulegen. Fachwirte für Logistiksysteme werden vor allem bei der Gestaltung verschiedener Lagerprozesse zur Rate gezogen. Die Koordination und Optimierung von Abläufen und Konzepten sowie die Führung von Projektteams sind ebenso wie im Job als Logistikmeister weitere Aufgaben von Logistik-Fachwirten. Die Prüfungsvorbereitung dauert in Teilzeit etwa 1,5 Jahre, in Vollzeit ungefähr die Hälfte der Zeit.
Wer Führungsverantwortung tragen und verwaltende Tätigkeiten übernehmen möchte, für den ist die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt für Logistik die richtige Wahl. Die Ausbildung dauert 2 Jahre in Vollzeit, in Teilzeit zwischen 3-4 Jahre. Am Ende muss eine staatliche Abschlussprüfung absolviert werden. Kaufmännische Aufgaben im Büro und die Mitarbeit im Verkauf oder Marketing können bei Personalknappheit als Betriebswirt zu deinem Aufgaben- und Verantwortungsbereich gehören.
Wer eine Ausbildung im Lager bzw. im Speditionsgewerbe mitbringt, kann sich auch auf den Bereich Verkehr bzw. Transport spezialisieren. Während die Aufgaben bei Fachkräften für Lagerlogistik vor allem mit körperlicher, physischer Arbeit zu tun haben, müssen Verkehrsfachwirte organisatorische Herausforderungen rund um den Transport (per LKW, Schiff, Bahn etc.) verschiedener Lagergüter meistern. Wenn du eine Leidenschaft für die Schifffahrt hast, kannst du dich auch in diesem Bereich als Fachwirt weiterbilden. Diese Weiterbildung wird vor allem von Trägern angeboten, die sich in der Nähe deutscher Küsten und Häfen befinden.
Quereinstieg auf dem Lager ohne Ausbildung
Wer keine Ausbildung hat und auf dem Lager arbeiten möchte, hat in dieser Branche gute Chancen. Viele große Speditions- und Logistikunternehmen sind ständig auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern, die sie in der Lagerlogistik bei der Kommissionierung bestellter Waren, dem Verpacken von Bestellungen oder dem Transport innerhalb des Lager (z. B. als Staplerfahrer) unterstützen. Eine Berufsausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik oder Fachlagerist ist dafür nicht unbedingt notwendig. Eine Anstellung erfolgt dann meist als Lagerhelfer oder ungelernter Lagerarbeiter. Das Gehalt fällt ebenfalls ein wenig geringer aus, als mit einem Ausbildungsabschluss. Lagerhelfer verdienen in der Regel ca. 2000 Euro monatlich – auch hier sind Gehaltssteigerungen mit zunehmender Berufserfahrung möglich.
Umschulung oder Externenprüfung
Wer lange genug als Lagermitarbeiter ohne Ausbildung gearbeitet hat, kann an einer sogenannten Externenprüfung teilnehmen. Zur Externenprüfung wirst du zugelassen, wenn du mindestens anderthalbmal so viel Berufserfahrung in einem Job nachweisen kannst, wie es die reguläre Ausbildungszeit als Fachkraft für Lagerlogistik vorsieht – also ungefähr 4 1/2 Jahre. Für alle Quereinsteiger aus anderen Branchen, die einen anerkannten Berufsabschluss auf dem Lager nachholen möchten, kommt eine Umschulung in Frage. Eine Umschulungsmaßnahme dauert in der Regel maximal 2 Jahre, inklusive eines 6-monatigen Praktikums bei einem Unternehmen mit einer Lagerlogistik.
Die Aufgaben einer Fachkraft für Lagerlogistik finden vorrangig auf dem Lager von Speditions- und Logistikunternehmen statt. Zu den Hauptaufgaben gehören vor allem die Betreuung des täglichen Warenein- und Warenausgangs. Aber auch für den Weitertransport der angelieferten Ware innerhalb der Lagers kann man in diesem Job zuständig sein. Dafür ist ein Gabelstaplerführerschein von Vorteil. Fachkräfte für Lagerlogistik helfen häufig in der Kommissionierung aus, sind aber auch für die Überprüfung der aktuellen Lagerbestände und entsprechende Nachbestellungen zuständig, damit es nicht zu Engpässen kommt. Durch neue Technologien und voranschreitende Digitalisierung hat man häufig mit Warehouse-Management-Systemen zu tun. Kaufmännische Aufgaben, wie die Planung von Lieferrouten und die Optimierung von weiteren Lagerprozessen, werden auch von Fachkräften der Lagerlogistik übernommen.
Um als Fachkraft auf dem Lager zu arbeiten, sollte man die gleichnamige 3-jährige Berufsausbildung abgeschlossen haben. Es ist wichtig, körperlich belastbar zu sein und anpacken zu können, um diesen Job erfolgreich und mit Freude ausüben zu können. Geduld ist wichtig, da man häufig neue und unerfahrene Mitarbeiter als Hilfskräfte arbeitet. Die Arbeit in Schichten, am Wochenende oder Feiertagen sollten kein Problem darstellen. Idealerweise hat man als Fachkraft für Lagerlogistik einen Staplerschein. Organisationstalent sind für die kaufmännischen Aufgaben, die im Büro anfallen, ebenfalls von Vorteil.