Hebamme: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was eine Hebamme können muss, welche Aufgaben sie hat und welches Gehalt dich in diesem Job erwartet. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Hebamme in deiner Nähe (z. B. als stationäre Hebamme oder Entbindungspflegerin).



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Job als Hebamme

Als Hebamme betreust du werdende Mütter, Frauen unter der Geburt und im Wochenbett. Mit deiner Tätigkeit leistest du einen wertvollen Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung. Dabei übernimmst du ein hohes Maß an Verantwortung und Eigeninitiative. Du überwachst den Schwangerschaftsverlauf, führst Vorsorgeuntersuchungen durch und leistest Geburtshilfe. Auch die Nachsorge hat für deine Arbeit eine große Bedeutung: In regelmäßigen Abständen besuchst du frisch gebackene Familien in ihrem Zuhause und beantwortest Fragen, z. B. zum Umgang mit dem Neugeborenen oder der Rückbildung.

Wer Hebamme werden will, muss das Studium “Hebammenkunde” oder “Hebammenwissenschaft” durchlaufen. Die klassische duale Ausbildung an einer Hebammenschule wurde Ende 2022 abgeschafft. Während des Studiums sammelst du praktische Erfahrung in kirchlichen, öffentlichen oder privaten Einrichtungen. Im Anschluss sind die meisten Hebammen in Deutschland freiberuflich tätig. Alternativ kannst du einer Festanstellung in den Geburtsabteilungen von Krankenhäusern, Geburtshäusern oder Hebammenpraxen nachgehen. Deine Einstiegschancen sind hervorragend, da Expertinnen und Experten für Geburtsheilkunde händeringend gesucht werden.

Arbeitgeber suchen nach Hebammen

Arbeitgeber suchen nach hilfsbereiten Bewerbern, die sich für Themen rund um Schwangerschaft und Geburt begeistern. Neben der fachlichen Qualifikation (Ausbildung oder Studium) erwarten Arbeitgeber unter anderem Zuverlässigkeit, Empathie und Stresstoleranz. Du solltest gerne mit Menschen zu tun haben und diese auch in schwierigen Situationen begleiten und bestärken können.

Angestellte Hebammen arbeiten wie die meisten anderen Pflegefachkräfte im Schichtsystem. Im besten Fall besitzt du einen Führerschein der Klasse B, um im Notfall schnell vor Ort zu sein. Für freiberufliche Hebammen ist ein Führerschein Pflicht. Hinzu kommen die Fähigkeit zur Selbstorganisation und ständige Einsatzbereitschaft – denn Babys können jederzeit das Licht der Welt erblicken.

Aufgaben einer Hebamme

Die Aufgaben einer Hebamme gliedern sich in die Schwangerschaftsvorsorge, die Geburtshilfe und die Nachsorge. Als hochqualifizierte Fachkräfte können Hebammen sämtliche Geburten eigenständig begleiten. Treten Komplikationen auf, ziehen sie einen Gynäkologen bzw. eine Gynäkologin zur Seite.

Aufgaben einer Hebamme:

  • Schwangerschaftsvorsorge
    • Beratung und Betreuung während der Schwangerschaft
    • Durchführung der meisten Vorsorgeuntersuchungen (Ausnahme: Risikoschwangerschaft)
    • Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden
    • Durchführung von Geburtsvorbereitungskursen / Akupunktur
  • Tätigkeiten in der Geburtshilfe
    • Überwachung des Geburtsvorgangs (z. B. Wehentätigkeit, Herztöne des Kindes)
    • Selbstständige Anleitung und Durchführung der Entbindung
    • Assistenztätigkeiten für Ärzte, etwa im OP bei einem Kaiserschnitt
    • Durchführung von Untersuchungen / Erstversorgung nach der Geburt (Mutter und Kind)
    • Ggf. Durchführung von Hausgeburten
    • Dokumentation der geleisteten Arbeit
  • Nachsorge und Wochenbett
    • Durchführung von Nachsorgeuntersuchungen (Mutter und Kind)
    • Hilfe beim Bonding, Stillen und bei der Rückbildung
    • Versorgung von Wunden (z. B. Kaiserschnittnarben)
    • Psychosoziale Hilfestellung in belastenden Situationen

Job als Hebamme: Das sind die Besonderheiten

Im Job als Hebamme kommen einige Besonderheiten auf dich zu. Diese Besonderheiten betreffen sowohl deinen Arbeitsort als auch den den Umgang mit werdenden Müttern und Familien. Neben der hohen Verantwortung, die du in diesem Beruf trägst, musst du viele zwischenmenschliche Fähigkeiten besitzen. Hebammen können eigene Kinder haben oder kinderlos sein – eine Vorgabe gibt es nicht.

Im Arbeitsalltag pflegst du als Hebamme einen engen Kontakt zu deinen Patientinnen. Stationäre Hebammen sind dazu verpflichtet, die Arbeits- und Hygienevorschriften der Einrichtung zu beachten. Meistens tragen sie Schutzkleidung, Kittel und ggf. einen Mundschutz. Je nach Situation ist Einfühlungsvermögen gefragt: Eine Schwangerschaft / Geburt kann mit großen Sorgen, Schmerzen und auch Unregelmäßigkeiten verbunden sein. Daher musst du als Hebamme solche Situationen einschätzen und dein Gegenüber verständnisvoll begleiten können. Für die Arbeit im Kreißsaal solltest du zudem Resilienz vorweisen, da ein gewisses Stresslevel im Hebammen-Beruf an der Tagesordnung ist.

Gehalt: Wie viel verdient man als Hebamme?

Als angehende Hebamme erhältst du ein monatliches Studienentgelt in Höhe von ca. 1.500 Euro (TVöD). Je nach Einrichtung und Träger kann diese Zahl variieren. Die Vergütung während des Studiums soll garantieren, dass Bewerber die Ausbildung finanziell stemmen können und der Beruf Hebamme attraktiv bleibt. Das Studium selbst ist kostenfrei (Ausnahme: private Hochschulen).

Du hast deinen Ausbildung zur Hebamme bzw. das Studium erfolgreich absolviert? Dann hängt dein Gehalt von der Arbeitsform ab, die zu dir und deinen beruflichen Vorstellungen passt. Hebammen im Angestelltenverhältnis verdienen im Schnitt 3.000 bis 3.300 Euro brutto pro Monat. Mit der Zeit kann dieser Verdienst steigen, etwa durch fachbezogene Fort- und Weiterbildungen. Hinzu kommen meist steuerfreie Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge. Hebammen übernehmen verschiedene Schichten und Bereitschaftsdienste, und auch Überstunden sind keine Seltenheit. Das monatliche Gehalt von freiberuflichen Hebammen richtet sich nach ihrem Arbeitspensum. Leistungen werden direkt mit der Krankenkasse oder privat abgerechnet.

Freiberuflich als Hebamme arbeiten: Das musst du beachten

Über 70 Prozent aller Hebammen in Deutschland arbeiten ganz oder teilweise auf freiberuflicher Basis. Das bedeutet, dass sie entweder voll selbstständig sind oder neben ihrem Angestelltenverhältnis eigene Leistungen anbieten, z. B. Vorbereitungskurse oder Schwangerenyoga. Dafür müssen sie kein Gewerbe anmelden, sondern ihre Tätigkeit lediglich dem Finanz- und Gesundheitsamt mitteilen. Eine weitere Voraussetzung für die Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit ist die Berufserlaubnis als Hebamme. Geburtsbegleiterinnen, die keinen medizinischen Abschluss mitbringen, nennen sich Doulas.

Hebammen erleben im Berufsleben schwierige Situationen und tragen eine hohe Verantwortung. Der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung ist somit verpflichtend. Der Grund: Unterläuft dir ein Fehler, kann es zu Schadensersatzforderungen seitens deiner Klientinnen kommen. Dementsprechend hoch fallen auch die Versicherungsbeiträge aus. Wer freiberuflich Geburtshilfe anbietet, muss mit Summen von über 9.000 Euro im Jahr rechnen. Ohne die Leistung Geburtshilfe sind die Beiträge geringer.

Welche Leistungen kann ich als freiberufliche Hebamme anbieten?

Als freiberufliche Hebamme kannst du eine Vielzahl von Leistungen rund um die Schwangerschaftsvor- und -nachsorge sowie die Geburtshilfe anbieten. Für einige dieser Leistungen sind zusätzliche Bescheinigungen erforderlich. Zu den Leistungen freiberuflicher Hebammen gehören:

  • Schwangerschaftsvorsorge und -beratung
  • Still- und Abstillberatung
  • Wochenbettbetreuung
  • Betreuung von Risikoschwangeren
  • Kurse (z. B. Geburtsvorbereitung, Akupunktur, Yoga, Schwangerengymnastik, Hypno Birthing, Säuglingspflege, Stillberatung, Erste Hilfe für Säuglinge und Kleinkinder, Rückbildung)
  • Geburtshilfe (allgemein)
  • Tätigkeit als Beleghebamme in einer Klinik
  • Tätigkeit als Hebamme in den Frühen Hilfen
  • Tätigkeit als Hausgeburtshebamme

Stellenangebote: Wer sucht Hebammen?

Auf Jobsuche, aber nicht als Hebamme? Dann sieh dir unsere Stellenangebote in vielen verschiedenen Branchen an – zum Beispiel im Handwerk, in der IT, im sozialen Bereich, in der Wirtschaft oder in einem Job mit Tieren.

Stellenangebote für Hebammen werden vorwiegend in der Geburtshilfe ausgeschrieben. Zu den Arbeitgebern gehören sowohl öffentliche als auch private Einrichtungen, wie z. B. Krankenhäuser, Frauenkliniken, Geburtshäuser und Hebammenschulen.

Besonders in diesen Bereichen werden Hebammen gesucht:

  • Krankenhäuser und Kliniken (im Kreißsaal, im Operationssaal, auf Kinder- und Säuglingsstationen, auf der Wochenbettstation, in Elternschulen usw.)
  • Schulen bzw. Hochschulen für Hebammenkunde
  • Gynäkologische Arztpraxen / Kinderarztpraxen
  • Frühe Hilfen (Hilfsangebote für Eltern)
  • Hebammenpraxen
  • Geburtshäuser

Karriere als Hebamme

Eine Hebamme muss entweder eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium vorweisen. Um internationalen Standards zu entsprechen, wurde die Hebammenausbildung 2020 in Deutschland akademisiert, d. h. die Ausbildung wurde von einem dualen Studium abgelöst. Bis Ende 2022 galt eine Übergangsfrist. Mittlerweile ist das Studium “Hebammenkunde” für alle verpflichtend, die den Beruf ergreifen wollen. Die letzten Auszubildenden müssen ihre Lehre bis zum Jahr 2027 beendet haben.

Nach dem Studium bzw. der Ausbildung müssen sich Hebammen entscheiden, ob sie angestellt oder freiberuflich arbeiten wollen. Im Laufe ihrer Karriere sammeln sie Erfahrung im Umgang mit Schwangeren, aber auch mit Neugeborenen und deren Familien. Die Herausforderungen in dem Job können hoch sein und sich stetig verändern. Daher empfiehlt es sich, dass man als Hebamme an Fort- und Weiterbildungen teilnimmt, z. B. zur Qualitätsbeauftragten im Gesundheitswesen, zur Fachkraft für Frühe Hilfen oder zur Praxisanleiterin. Auch sollte man sich regelmäßig schulen. Schulungsthemen für Hebammen sind:

  • Pflegedokumentation und -planung
  • Akupunktur für Hebammen
  • Case Management
  • Notfallmanagement in der Geburtshilfe
  • Ernährung in der Schwangerschaft / Stillzeit
  • Qualitätsmanagement

Einstiegschancen

Ohne Hebammen wäre eine umfangreiche Betreuung in der Geburtshilfe nicht gewährleistet. Trotzdem fehlen in Deutschland Hebammen. Somit sind die Einstiegschancen in den Beruf nach dem Studium bzw. nach der Ausbildung sehr gut. Die schwierigen Arbeitsbedingungen, die hohe Verantwortung und die steigenden Kosten (z. B. für die Berufshaftpflichtversicherung) lösen bei vielen Bewerbern Zweifel aus. War es schon immer dein Traum, Kinder auf die Welt zu bringen und Familien zu betreuen, kannst du im Beruf Hebamme dennoch deine Berufung finden.

Studium zur Hebamme

Seit 2023 kann man den Beruf der Hebamme nur noch über ein duales Studium erlernen. Studiengänge werden deutschlandweit von verschiedenen Hochschulen und Universitäten angeboten. Regulär liegt die Studiendauer in Vollzeit zwischen 6 und 8 Semestern. Voraussetzungen für das Studium zur Hebamme sind neben der Fachhochschul- bzw. Hochschulreife gute Noten in Biologie, Mathematik und Chemie sowie Deutschkenntnisse auf B2-Niveau. Auch eine abgeschlossene Ausbildung als Pflegefachfrau/ -fachmann bzw. Gesundheits- und Krankenpfleger/in qualifiziert zur Aufnahme in den Studiengang. Je nach Hochschule können weitere Dokumente angefragt werden (z. B. ein polizeiliches Führungszeugnis, Bescheinigungen über Praktika).

Das Studium zur Hebamme ist dual aufgebaut. Es umfasst mindestes jeweils 2.200 Theorie- und Praxisstunden. Die Lehrveranstaltungen finden an der Hochschule statt. Für die Praxisphasen schließt man einen Vertrag mit einer Klinik bzw. einer anderen Einrichtung ab. Wer als Hebamme in leitender Position arbeiten möchte, kann einen weiterführenden Studiengang (Master) anschließen. Neben dem klassischen Studienfach “Hebammenkunde” sind später auch andere Studiengänge möglich, z. B. Pflegemanagement, Pflegepädagogik oder sogar ein neu aufgenommenes Studium der Humanmedizin.

Mögliche Studiengänge für Hebammen (grundständig):

  • Hebammenkunde
  • Angewandte Hebammenwissenschaft
  • Geburtshilfe
  • Hebammenwesen

Bis 2022: Ausbildung zur Hebamme

Bis Ende 2022 war es möglich, eine duale Ausbildung zur Hebamme zu beginnen. Die Lehrgänge finden an Hebammenschulen statt. Dieser Abschluss an einer Berufsschule wird in Deutschland weiterhin anerkannt. Doch das ist nicht überall der Fall: Wer als deutsche Hebamme im Auslan202d arbeiten möchte, benötigt je nach EU-Land mindestens einen Bachelortitel im Studiengang “Hebammenkunde”.

Mögliche Ausbildungen zur Hebamme (bis Ende 2022):

  • Hebamme, 3 Jahre Ausbildung

Quereinstieg in die Geburtshilfe

Ein Quereinstieg in die Geburtshilfe ist nicht zu unterschätzen. Bewerber brauchen Einsatz- und Lernbereitschaft sowie ein dickes Fell. Daher gibt es auch keine klassische Umschulung zur Hebamme. Interessenten an einer Tätigkeit in der Geburtshilfe müssen fortan studieren, wenn sie diesen verantwortungsvollen Beruf ergreifen wollen. Gute Chancen auf einen Quereinstieg haben ausgebildete Fachkräfte im Gesundheitswesen (Pflegefachkräfte). Sie können sich auch ohne Abitur bzw. Fachabitur an einer Hochschule einschreiben. Komplette Quereinsteiger (aus fachfremden Berufen) benötigen zwingend eine Hochschulzugangsberechtigung. Sie haben aufgrund des Fachkräftemangels gute Chancen, nach dem Bachelor-Studium einen Job als Hebamme zu finden.

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Was macht man als Hebamme?

Als Hebamme unterstützt man Schwangere und Familien. Man übernimmt die Schwangerenvorsorge (Untersuchungen, Beratung etc.) und leistet Geburtshilfe im Kreißsaal. Ist das Kind auf der Welt, betreut man die Mutter im Wochenbett. Hebammen schauen nach dem Neugeborenen, messen Größe und Gewicht und achten auf mögliche Komplikationen. Im Job als Hebamme ist man in Deutschland angestellt und/oder freiberuflich tätig. Mögliche Arbeitsorte sind Kliniken, Geburtshäuser und Hebammenpraxen. Neben der Geburtshilfe sowie Vor-/Nachsorge bieten viele Hebammen Kurse an, z. B. Geburtsvorbereitungskurse, Yoga oder Schwangerengymnastik. Im Job als Hebamme muss jede Maßnahme dokumentiert werden. So ist garantiert, dass Dritte die geleistete Arbeit nachvollziehen können und keine Fehler unterlaufen.

Was muss man als Hebamme können?

Als Hebamme muss man seine fachliche Kompetenz über ein Hochschulstudium nachweisen. Bis Ende 2022 konnte man die Ausbildung an einer Hebammenschule beginnen. Angehende Hebammen erlernen ihr Handwerk seitdem über Vorlesungen und wenden das Wissen in der Praxis an, z. B. in einer Klinik oder einem Geburtshaus. Neben praktischer Erfahrung sind für den Beruf der Hebamme weitere Skills erforderlich. Dazu gehören Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Belastbarkeit. Der Job kann mitunter stressig werden und erfordert ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Auch die unregelmäßigen Arbeitszeiten sollten für Bewerber kein Problem darstellen: Als Hebamme übernimmt man Schichtdienste im Krankenhaus und macht Hausbesuche. Hilfsbereitschaft steht stets an oberster Stelle, da sich frisch gebackene Familien auf die Expertise und das Einfühlungsvermögen von Hebammen verlassen.