Schlosser: Beruf & Jobs
Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Schlosser können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Schlosser direkt in deiner Nähe.
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Job als Schlosser
Ein Schlosser ist ein Experte für die Metallverarbeitung. Er konstruiert und montiert Fensterrahmen, Fahrzeugteile, Gitter, Tore und dekorative Bauwerke. Bereits vor Jahrhunderten waren Schlosser bei Werkzeug- und Schmiedearbeiten gefragte Ansprechpartner. Im Rahmen seiner Tätigkeit verwendet er unterschiedliche Metalle, deren Eigenschaften und Besonderheiten er genau kennt. Dazu zählen unter anderem Eisen, Silber, Zinn und Aluminium. Ungelernte Helfer, die einfache Aufgaben übernehmen und dem Fachpersonal zuarbeiten, nennt man Schlosserhelfer.
Als Schlosser arbeitest du in einem handwerklichen Beruf, in dem schwere körperliche Arbeiten an der Tagesordnung sind. Deine Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt sind dafür hervorragend. Viele Stellen werden in Vollzeit oder Teilzeit ausgeschrieben, sie richten sich sowohl an Berufseinsteiger, Berufserfahrene und Quereinsteiger. Du möchtest als Schlosser beruflich aufsteigen? Dann kannst du dich über eine Weiterbildung zum Techniker oder zum Metallbauermeister qualifizieren.
Der Begriff “Schlosser” ist zwar immer noch geläufig, es handelt sich jedoch um einen veralteten Begriff. Offiziell lautet die Berufsbezeichnung Metallbauer/in (Fachrichtung Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau).
Arbeitgeber suchen nach Schlossern
Arbeitgeber suchen nach handwerklich begabten Bewerbern, die gerne anpacken und belastbar sind. Als Schlosser sollte man gerne im Team arbeiten, eigenständig Aufgaben übernehmen und ein hohes Maß an Verantwortung zeigen, etwa in Bezug auf die Sicherheitsvorschriften in der Werkstatt. Erwartet werden außerdem Sorgfalt, Genauigkeit und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Da auch die Kundenberatung zu deinen Aufgaben zählt, sind Geduld und ein professionelles Auftreten Pflicht.
Aufgaben eines Schlossers
Die Aufgaben eines Schlossers sind vielfältig und abwechslungsreich. Sie hängen von der gewählten Fachrichtung, aber auch von den Bedürfnissen des Kunden ab. Schlosser arbeiten in Werkstätten, Fertigungshallen, beim Kunden vor Ort (z. B. für Montagearbeiten) und auf Baustellen.
Aufgaben eines Schlossers:
- Vorbereitung des Auftrags
- Ausführliche Kundenberatung
- Entwerfen von Konstruktionen (Maße nehmen, Skizzen anfertigen usw.)
- Einteilung von Facharbeitern und Schlosserhelfern
- Beschaffen der Arbeitsmaterialien (z. B. Bauanweisungen, Bohrmaschinen, Kunststoffe, Hebezeuge, Schweißgeräte, Schutzgitter)
- Vorbereitung der Arbeitsstätte / Sicherheitseinweisung
- Metallverarbeitung
- Zuschneiden und Formen von Metallen, teilweise per Hand
- Bedienung computergestützter Maschinen (CNC-Maschinen)
- Bearbeitung der Metalle, etwa durch Biegen, Nieten, Schrauben, Löten oder Schweißen
- Oberflächenbehandlung zum Schutz vor Korrosion
- Montage bzw. Demontage von Metallkonstruktionen
- Qualitätsmanagement
- Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen, Maschinen und Anlagen
- Reparatur beschädigter Metallkonstruktionen
- Testen von technischen Funktionen, etwa bei Nutzfahrzeugen oder Schließanlagen
- Dokumentation der geleisteten Arbeit
- Auftragsnachbereitung (z. B. Rechnungsstellung, Kundenfeedback)
Als Schlosserhelfer arbeiten
Für den Job als Schlosser ist in der Regel eine handwerkliche oder technische Berufsausbildung erforderlich. Wer diese Qualifikation nicht mitbringt, kann sich alternativ als Schlosserhelfer bewerben. Sogenannte Helfer/innen im Bereich Metallbau führen einfache Tätigkeiten in der Metallverarbeitung aus, etwa das Zusammenschweißen von Bauteilen, die Vorbereitung der Werkzeuge und die Montage bzw. Demontage. Erfahrung in der Bedienung von Maschinen ist als Schlosserhelfer von Vorteil, weil so die Einarbeitungszeit verkürzt werden kann. Bei vielen Arbeitgebern kannst du aber ganz ohne Berufserfahrung starten. Grund dafür ist der Fachkräftemangel im Handwerk, der eine hohe Nachfrage nach ungelerntem Personal zur Folge hat.
Auch als Schlosserhelfer musst du gerne praktisch tätig und körperlich belastbar sein. Es kann regelmäßig vorkommen, dass du schwere Bauteile heben musst. Für den Transport dieser Bauteile ist ein Führerschein der Klasse B sinnvoll. Engagement, Teamgeist und eine selbstständige Arbeitsweise qualifizieren dich nach und nach für verantwortungsvollere Aufgaben. Mit einigen Jahren Berufserfahrung als Schlosserhelfer kannst dich für die Externenprüfung anmelden. Bei Bestehen erhältst du auch ohne Ausbildung den Gesellenbrief und darfst offiziell als Schlosser (Metallbauer) arbeiten.
Du möchtest mehr über deine Möglichkeiten ohne Ausbildung erfahren? Dann erfährst du hier alles, was du über einen Job ohne Berufsausbildung wissen musst. Auf JobMESH findest du viele freie Stellen als Helfer im Handwerk (z. B. als Montagehelfer, Produktionshelfer, Bauhelfer oder Lagerhelfer).
Job als Schlosser: Das sind die Besonderheiten
Der Job als Schlosser ist überwiegend praktischer und handwerklicher Natur. Je nach Auftrag kann man dabei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen, schwierigen Witterungsbedingungen und großen Höhen ausgesetzt sein. Aufgrund der erhöhten Unfallgefahr ist das Tragen von Arbeitskleidung Pflicht. Dazu gehören spezielle Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen oder -schilde, Hauben, Arbeitskittel und ein Lärmschutz. Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, dass seinen Mitarbeitern die korrekte Arbeitskleidung für den jeweiligen Auftrag zur Verfügung steht.
Eine weitere Besonderheit im Job als Schlosser ist der zunehmende Kundenkontakt. Handgefertigte Produkte (z. B. Wandschilder, Geländer oder Dekoartikel) gewinnen auch in Privathaushalten an Beliebtheit. Als Schlosser bist du somit Konstrukteur, Monteur und Ansprechpartner in einem.
Gehalt: Wie viel verdient man als Schlosser?
Schlosser (Metallbauer) arbeiten in einem der bestbezahlten Handwerkerjobs Deutschlands. Dein Verdienst hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa davon, ob dein Betrieb tariflich gebunden ist und in welcher Branche du tätig bist. Auch die Region spielt eine Rolle: Arbeitgeber in größeren Städten, Metropolregionen, Ballungszentren sowie im Süden Deutschlands zahlen durchschnittlich am besten. Tendenziell sind deine Gehalts- und Entwicklungsperspektiven in der Metall- und Elektroindustrie vielversprechender als im Kfz-Handwerk.
Während der Ausbildung liegt das Gehalt eines angehenden Schlossers etwa zwischen 600 und 1.200 Euro brutto. Nach bestandener Gesellenprüfung verdienst du deutlich mehr, denn Einstiegsgehälter zwischen 2.000 und 2.800 Euro brutto sind für Schlossergesellen üblich. Hinzu kommen Sonn-, Feiertags- und Schichtzulagen sowie der Ausgleich von Überstunden. Mit steigender Berufserfahrung sowie Qualifikation verbesserst du deine Gehaltsaussichten stetig. Geprüfte Metallbauermeister können sogar bis zu 5.000 Euro brutto im Monat verdienen. Mit diesem Titel ist auch eine selbstständige Tätigkeit denkbar, bei der dein Umsatz von weiteren Faktoren abhängt.
Stellenangebote: Wer sucht Schlosser?
In unserer Jobbörse findest du tagesaktuell die besten Stellenangebote für Schlosser, Metallbauer und Helfer sowie viele weitere handwerkliche Jobs in deiner Nähe.
Schlosser werden von allen Unternehmen und Betrieben gesucht, in denen Metalle verarbeitet werden. Eine Anstellung ist branchenübergreifend möglich. Aufgrund des hohen Bedarfs an Fachkräften bieten viele Arbeitgeber attraktive Zusatzleistungen und eine Festanstellung.
Besonders in diesen Branchen werden Schlosser gesucht:
- Metallbau / Schlosserei
- Elektroindustrie
- Aus- und Hochbau
- Beton- und Stahlbetonbau
- Kunstgewerbe
- Kraftfahrzeugbau
- Schmiedehandwerk
- Maschinen- und Werkzeugbau
- Speditionswesen
Karriere als Schlosser
Die meisten Fachkräfte beginnen ihre Karriere als Schlosser mit einer dualen Berufsausbildung zum Metallbauer. Diese Ausbildung ist in drei verschiedenen Fachrichtungen (Konstruktionstechnik, Nutzfahrzeugbau oder Metallgestaltung) möglich. Im Anschluss arbeitet man als Geselle. Wer ohne Ausbildung und ohne Sprachkenntnisse als Schlosser tätig sein möchte, der sollte zuerst einen Job als Schlosserhelfer in einem Metallbetrieb annehmen. Berufserfahrung und eine gewisse Routine sind wichtige Voraussetzungen für eine Karriere als Schlosser.
Um beruflich aufzusteigen, kannst du verschiedene Fort- und Weiterbildungen besuchen. Auch kürzere Qualifikationen sind möglich, z. B. Schulungen in den Bereichen Schweißen, Arbeitssicherheit, Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Qualitätsmanagement. Mit Zusatzqualifikationen erweiterst du dein fachliches Wissen und erhöhst deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Es lohnt sich, die Augen offen zu halten und Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen.
Beliebte Weiterbildungen für Schlosser:
- Metallbauermeister
- Techniker für Metallbautechnik (Leichtmetallbau, Stahlbau oder Gebäudetechnik)
- Technischer Fachwirt
- Technischer Betriebswirt
- Weiterbildung zum Hufschmied
- Studium (z. B. Konstruktionstechnik, Maschinenbau)
Einstiegschancen
Ohne Schlosser würden qualifizierte Fachkräfte für die Metallverarbeitung fehlen. Da in nahezu jeder Industrie Metalle oder Metallkonstruktionen zum Einsatz kommen, ist dieses Berufsbild gefragter denn je. Egal ob Türen aus Stahl, Fensterrahmen aus Aluminium oder Dekorationsobjekte aus Messing – die Verarbeitung vieler Produkte kommt nicht ohne Schlosser (Metallbauer) aus. Dementsprechend groß ist deine Auswahl an Arbeitgebern. Doch dieses Handwerk steht auch vor großen Herausforderungen: Es wird immer schwieriger, junge Menschen für einen handwerklichen Beruf zu begeistern. Zugleich wächst die (Metall-)Wirtschaft und mit ihr die Anzahl an Stellen.
Schlosser können sich im Laufe ihrer Karriere auf bestimmte Verfahren in der Metallverarbeitung spezialisieren (z. B. auf die CNC-Bearbeitung, die Herstellung von Werkzeugen) und so als Experte in ihrem Fachgebiet auftreten. Ein solcher Schritt macht beispielsweise den Einstieg bei großen, breit aufgestellten Unternehmen wie thyssenkrupp oder Schaeffler attraktiv.
Ausbildung zum Schlosser
Die Ausbildung zum Schlosser (Metallbauer) ist eine gute Option, um in diesem Beruf langfristig erfolgreich zu sein. Bis heute ist der Job als Schlosser in verschiedene Berufszweige unterteilt. Da sich diese deutlich voneinander unterscheiden, solltest du früh deinen gewünschten Schwerpunkt kennen. Diese Fachrichtungen sind in der Ausbildung möglich:
- Konstruktionstechnik: Anfertigung von Stahl- und Metallkonstruktionen aller Art – insbesondere für die Industrie und auf Montage
- Nutzfahrzeugbau: Herstellung von Karosserien und Fahrwerken, Installation von technischen Fahrzeugsystemen (z. B. Bremsanlagen)
- Metallgestaltung: Herstellung von Dekorationsobjekten und Gebrauchsgegenständen, wie z. B. Zäune, Skulpturen, Lampen, verzierte Geländer (für Industrie und Privatpersonen)
Die meisten Lehrstellen findest du in der Fachrichtung Konstruktionstechnik. Unabhängig vom Fachbereich dauert die Ausbildung zum Schlosser 3 1/2 Jahre, kann aber unter bestimmten Bedingungen verkürzt werden. Voraussetzung ist in der Regel ein Hauptschulabschluss. Manche Betriebe stellen auch Bewerber ohne Schulabschluss ein, sofern sie über ein gutes technisches Verständnis verfügen. Die Ausbildung findet abwechselnd im Betrieb und an der Berufsschule statt. Im schulischen Teil vermittelt man dir wichtiges Hintergrundwissen, z. B. zu den einzelnen Metallen, ihren Eigenschaften und ihrer Verarbeitung. Im Ausbildungsbetrieb setzt du deine theoretischen Kenntnisse in die Praxis um. Am Ende der Ausbildung steht die Gesellenprüfung, welche dich für einen festen Job als Schlosser qualifiziert.
Mögliche Ausbildungen zum Schlosser:
- Metallbauer – Fachrichtung Konstruktionstechnik, 3 1/2 Jahre Ausbildung
- Metallbauer – Fachrichtung Nutzfahrzeugbau, 3 1/2 Jahre Ausbildung
- Metallbauer – Fachrichtung Metallgestaltung, 3 1/2 Jahre Ausbildung
Quereinstieg als Schlosser
Der Job als Schlosser eignet sich auch für Quereinsteiger aus anderen handwerklichen Berufen. Dazu gehören Industriemechaniker, Anlagenmechaniker, Klempner und Monteure. Ein Quereinstieg ist immer mit viel Engagement und Lernbereitschaft verbunden, ggf. kann sogar eine Umschulung erforderlich sein. Wer keine Ausbildung hat und trotzdem im Metallbau arbeiten möchte, hat in dieser Branche gute Chancen. Viele große Unternehmen sind ganzjährig auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern, die sie als Schlosserhelfer unterstützten. Erfahre hier mehr über deine Möglichkeiten als Quereinsteiger.
Als Schlosser verarbeitet man Metalle zu fertigen Baukonstruktionen. Hierfür schweißt, lötet und biegt man die Metalle und behandelt ihre Oberflächen. Zu den Produkten, die Schlosser herstellen, gehören Tore, Zäune, Gitter, Skulpturen, Dekorationsartikel, Metalleinfassungen und Fahrzeugteile. Die offizielle Berufsbezeichnung lautet “Metallbauer/in”. Die Bezeichnung Schlosser ist streng genommen veraltet, wenn auch weiter gebräuchlich. Neben der Metallverarbeitung an sich gehören die Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Anlagen zu seinen Aufgaben, ebenso wie die Kundenbetreuung. Beim Schlosser handelt es sich um einen Handwerksberuf mit jahrhundertelanger Tradition, dessen Engagement und Fleiß auch heute noch äußerst gefragt ist.
Als Schlosser muss man handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen. Eine Berufsausbildung zum Metallbauer in einer von drei Fachrichtungen (Konstruktionstechnik, Nutzfahrzeugbau oder Metallverarbeitung) ist ein großes Plus. Darüber hinaus können Fort- und Weiterbildungen helfen, die Einstiegschancen als Schlosser zu verbessern. Man sollte ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben, um die Werkstücke millimetergenau zu bearbeiten. Zudem dürfen für den Job als Schlosser relevante Soft Skills nicht fehlen, z. B. Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Sorgfalt und Genauigkeit. Wer einen Quereinstieg wagen will, hat als Facharbeiter aus einem anderen Handwerks- oder Industrieberuf (z. B. Industriemechaniker oder Klempner) gute Chancen.