Elektroingenieur: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Elektroingenieur können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Elektroingenieur direkt in deiner Nähe.

Auf der Jobbörse JobMESH findest du die besten technischen Jobs, die derzeit von Unternehmen ausgeschrieben werden. Mit mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen gehört JobMESH zu den führenden Portalen für die Jobsuche. Eine Suche. Alle Jobs.

Job als Elektroingenieur

Als Elektroingenieur entwickelst du Maschinen, Anlagen und Systeme im Bereich der Elektrotechnik. Zu deinen Aufgaben zählen unter anderem der technische Vertrieb und das Projektmanagement. Da das Fachgebiet Elektrotechnik zahlreiche Einsatzgebiete umfasst, spezialisieren sich viele Elektroingenieure im Laufe ihrer Karriere auf einen Teilbereich, z. B. auf die Mess- und Regelungstechnik, die Kommunikationstechnik oder die elektrische Antriebstechnik. Eine fachliche Vertiefung ist entweder über einen Masterstudiengang, Fort- und Weiterbildungen oder relevante Berufspraxis möglich.

Voraussetzung für einen Job als Elektroingenieur ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium, z. B. in den Fächern Elektrotechnik, Informationstechnik oder Automatisierungstechnik. Ohne einen technischen Studienabschluss darfst du dich nicht Ingenieur/in nennen. Nach dem Studium kannst du dich bei einer Vielzahl von Arbeitgebern bewerben. Dazu zählen Unternehmen und Betriebe in der Elektroindustrie, Automobilhersteller und Softwareanbieter. Außerdem kommen Elektroingenieure im Öffentlichen Dienst (z. B. bei Bauämtern) und in der Forschung zum Einsatz.

Arbeitgeber suchen nach Elektroingenieuren

Arbeitgeber suchen bundesweit nach studierten Fachkräften, die Fragestellungen im Bereich der Elektrotechnik lösen können. Als Elektroingenieur solltest du sowohl über grundlegendes als auch über vertiefendes Wissen verfügen und dich spezialisiert haben (z. B. auf die Energietechnik). Hilfreich ist außerdem Erfahrung in den Bereichen IT und Maschinenbau. Hinzu kommen gute Deutsch- und auch Englischkenntnisse, um sicher mit internationalen Kunden und Kollegen zu kommunizieren. Wer sich als Elektroingenieur bewirbt, sollte zudem lösungsorientiert und innovativ denken und in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahren. Teamfähigkeit, Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen runden dein Bewerberprofil als Elektroingenieur ab.

Aufgaben eines Elektroingenieurs

Ein Elektroingenieur hat die Aufgabe, elektrotechnische Komponenten zu planen, zu konzipieren und zu implementieren. Dazu gehören elektrische Anlagen und Maschinen, Haushaltsgeräte, unternehmensinterne Infrastrukturen, Fahrzeugteile sowie Hard- und Software in der IT. In der Regel nimmt ein Elektroingenieur dafür Aufgaben in einem bestimmten Fachbereich wahr. Darüber hinaus gibt es Tätigkeiten, die jeder Elektroingenieur unabhängig von seiner Spezialisierung ausführt.

Aufgaben eines Elektroingenieurs:

• Forschung, Planung und Entwicklung
  • Entwurf elektrischer Anlagen/Geräte/Systeme: Materialplanung, Mitarbeiterplanung, Ablaufplanung, Projektmanagement allgemein
  • Vorantreiben neuer Technologien, z. B. Künstliche Intelligenz (KI)
  • Durchführung von Funktionstests im Labor
  • Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen für Schlüsselkunden
• Produktion und Anwendung
  • Überwachung der Fertigungsprozesse im Unternehmen
  • Beantragung von Zulassungen und Zertifizierungen (TÜV, VDE etc.)
  • Inbetriebnahme der elektrotechnischen Komponenten
  • Marktanalyse und Vertrieb, z. B. auf Messen
  • Kostenkontrolle / Prüfung der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen
• Qualitätsmanagement
  • Überwachung von Wartungs-, Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen
  • Umfassende Kundenberatung
  • Dokumentation der geleisteten Arbeitsschritte (z. B. Gutachten erstellen)
  • Einarbeitung und Anleitung neuer Mitarbeiter, etwa von Werkstudenten oder Trainees
  • Implementierung von Qualitätssicherungssystemen im Unternehmen

Als Elektroingenieur in einem Teilbereich der Elektrotechnik arbeiten

Die Elektrotechnik und Elektronik gliedern sich in mehrere Teilbereiche. Unternehmen suchen nach Fachkräften, die über Fachkenntnisse in einem oder mehreren Teilbereichen verfügen. Daher lohnt es sich, als Elektroingenieur möglichst früh eine Spezialisierung anzustreben. Am besten gelingt dies über einen Master, der meist einen sehr spezifischen Teilbereich aus dem Bachelorstudium abdeckt. Mit etwas Praxiserfahrung positionierst du dich so als Experte in deiner Fachrichtung, zum Beispiel in der

• Energietechnik
• Automatisierungstechnik
• Informations- und Telekommunikationstechnik
• Mikroelektronik / Mikrosystemtechnik
• Mess- und Regelungstechnik
• Antriebstechnik
• Robotik

Abhängig vom gewählten Teilbereich trägst du die Verantwortung für unterschiedliche Aufgaben. So arbeitest du als Elektroingenieur für Energietechnik beispielsweise bei einem Stromnetzbetreiber, wo du die Energiewende aktiv mitgestaltest. Als Elektroingenieur für Automatisierungstechnik wiederum findest du bei Maschinenbauern, Fahrzeugherstellern oder Entwicklern für Motoren eine Anstellung.

Egal wo du als Elektroingenieur tätig bist – mit deiner Expertise treibst du Innovationen voran und übernimmst eine hohe Verantwortung für den Erfolg des Unternehmens. Im Rahmen deiner Tätigkeit denkst du somit nicht nur fachlich, sondern auch wirtschaftlich. In Zeiten der Ressourcenknappheit liegt es unter anderem an dir, möglichst effizient mit den vorhandenen Mitteln umzugehen. Themen wie Industrie 4.0, Erneuerbare Energien und Künstliche Intelligenz werden dir heutzutage in jedem Teilbereich der Elektrotechnik bzw. Elektronik begegnen.

Job als Elektroingenieur: Das sind die Besonderheiten

Der Job als Elektroingenieur hat viele Besonderheiten. Es handelt sich um einen verantwortungsvollen Beruf, der mit spannenden Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten einhergeht. Je nach Unternehmen kann die häufige Abwesenheit vom Wohnort erforderlich sein, um z. B. neue Anlagen bei Kunden zu installieren oder die Instandhaltung vor Ort zu koordinieren.

Eine weitere Besonderheit, der sich Ingenieure für Elektrotechnik bewusst sein sollten, ist die zunehmende Arbeitszeit am Computer. Aufgrund des hohen Planungsaufwands sind viele Elektroingenieure immer weniger an der Maschine selbst tätig. Mithilfe von CAD-Programmen entwerfen sie digitale Systeme, leiten das Projektteam an und kümmern sich um Marketing und Vertrieb. Wer lieber in der Entwicklung als im wirtschaftlichen Bereich arbeiten möchte, kann sich auf die Forschung im Labor spezialisieren. Grundsätzlich wird aber von jedem Elektroingenieur erwartet, dass er elektrische Anlagen und Maschinen bedienen kann. Nebenbei müssen die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen stimmen.

Gehalt: Wie viel verdient man als Elektroingenieur?

Elektroingenieure sind gefragte Fachkräfte und verdienen dementsprechend gut. Das Gehalt eines Elektroingenieurs variiert je nach Ausbildungsstand (Bachelor, Master oder Doktor), Berufserfahrung, Größe des Betriebs, Region und individuellen Fähigkeiten. Grundsätzlich orientieren sich die Gehälter in der Elektrobranche am jeweils geltenden Tarifvertrag oder an internen Bestimmungen.

Als Berufsanfänger steigst du im Schnitt mit einem Monatsgehalt zwischen 3.800 und 4.400 Euro brutto ein. Bei guter Performance kann dein Verdienst sehr schnell ansteigen, insbesondere in der Chemie- und Pharmaindustrie. Auch die Automobilbranche lockt mit hohen Einstiegsgehältern und langfristigen Karriereperspektiven. Grundsätzlich gilt: Je größer das Unternehmen, desto höher fällt in der Regel auch das Gehalt aus. Erfahrene Elektroingenieure (> 10 Jahre Berufserfahrung) können bei manchen Arbeitgebern durchaus über 100.000 Euro pro Jahr verdienen.

Stellenangebote: Wer sucht Elektroingenieure?

Elektroingenieure finden branchenübergreifend eine Anstellung. Stellenangebote werden unter anderem in der Elektrotechnik und Elektronik, im Maschinenbau und in der Luftfahrt ausgeschrieben. Grundsätzlich werden Elektroingenieure überall dort gesucht, wo elektrotechnische Prozesse entwickelt und geleitet werden. Je nach Einsatzbereich ist dein Arbeitsort ein Büro, eine Produktionshalle, ein Labor oder auch das Home-Office. Zu den größten Unternehmen in Deutschland, die Elektroingenieure einstellen, gehören Bosch, Siemens und alle Autokonzerne (Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz etc.).

Besonders in diesen Branchen werden Elektroingenieure gesucht:

• Elektronik und Elektroinstallation
• Energietechnik
• Antriebstechnik
• Automatisierungstechnik & Robotik
• Informations- und Telekommunikationstechnik
• Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau
• Nutzfahrzeugbau (z. B. Schienenfahrzeugbau, Luftfahrt)
• Softwareentwicklung
• Energieversorgung (Kraftwerke, Stromnetzbetreiber etc.)
• Medizintechnik
• Chemie und Pharma
• Gebäudetechnik
• Ingenieurdienstleistungen / Bausachverständigenwesen
• Nanotechnologie
• Forschung und Entwicklung

Karriere als Elektroingenieur

Hast du das anspruchsvolle Elektrotechnik-Studium hinter dich gebracht, kannst du dich auf eine spannende Karriere als Elektroingenieur freuen. Die bestandene Bachelorprüfung ist ein erster Schritt, seinem Traumjob in einer beliebigen Branche näher zu kommen. Idealerweise hast du bereits während des Studiums Berufserfahrung gesammelt, z. B. als Praktikant oder Werkstudent. Einige Bewerber für einen Job als Elektroingenieur haben ein verwandtes ingenieurwissenschaftliches Studium abgeschlossen (Maschinenbau, Bauingenieurwesen o. Ä.). Mit der passenden Fort- bzw. Weiterbildung und Berufserfahrung können auch diese Fachkräfte als Elektroingenieur arbeiten.

Überhaupt solltest du in deiner Karriere als Elektroingenieur stets Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Auge behalten. Auch kürzere Schulungen können dabei helfen, sich neues Wissen kompakt anzueignen. Das sind einige deiner Optionen:

• Fort-/Weiterbildungen: REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering, Betriebsleiter/in
• Schulungsthemen: Projektmanagement, Führungskräftetraining, E-Mobilität, Erneuerbare Energien, Machine Learning, Computer Aided Design (CAD), Industrie 4.0, Mikroelektronik
• Masterstudium oder Promotion: Elektrotechnik, Elektromobilität, MBA usw.

Einstiegschancen

Die besten Einstiegschancen als Elektroingenieur haben Bewerber mit einem Masterabschluss. Sie bringen häufig fundiertes Wissen in einem Teilbereich der Elektrotechnik mit und können spezifische Software anwenden. Nur wenige Unternehmen suchen nach sogenannten Allroundern ohne Spezialisierung. Manchmal bietet der Beruf aber auch für Bewerber mit Grundlagenqualifikation eine gute Perspektive. Nicht nur die Energiewende, sondern auch die Digitalisierung der Arbeitswelt schafft neue Stellen für Führungskräfte. Einstiegschancen bieten sowohl Start-Ups im Bereich der innovativen Elektrotechnik als auch etablierte Konzerne, z. B. Bosch Engineering, ZF Friedrichshafen oder Infineon.

Der Job als Elektroingenieur eignet sich für Ingenieure und Ingenieurinnen, die sich für technische Neuerungen rund um die Elektrotechnik begeistern. Es kann eine Herausforderung darstellen, Teamwork und Eigenverantwortlichkeit zu vereinbaren. Mit etwas Berufserfahrung und einem wachsenden Netzwerk kannst du dich jedoch schnell an deine neue Aufgaben gewöhnen.

Elektrotechnik studieren

Der gängige Weg in den Job als Elektroingenieur führt über ein Studium der Elektrotechnik. Ohne einen technischen Bachelorabschluss (Mindestanforderung) darfst du in Deutschland nicht als Elektroingenieur arbeiten. Voraussetzung für ein Studium ist mindestens die Fachhochschulreife. Wer an einer Universität studieren will, braucht ein Abitur. Integrierte Praktika und Werkstudentenjobs ermöglichen es dir, erste Arbeitserfahrung in einem Unternehmen deiner Wahl zu sammeln.

Die Inhalte des Elektrotechnik-Studiums sind im Bachelor grundständig und theoretisch. Beispielhafte Module sind Mathematik und Physik, Informatik, Elektrische Messtechnik, Leistungselektronik und Betriebswirtschaftslehre. Darüber hinaus gibt es in der Regel Wahlpflichtmodule, mit denen du einen ersten Schritt in Richtung Spezialisierung machen kannst. Im Master sind die Inhalte studiengangspezifisch aufgebaut. Sie lauten z. B. Mikro- und Nanosystemtechnik, Hochfrequenztechnik oder Ingenieurmathematik. Die sogenannte Master Thesis ist deutlich umfangreicher als die Bachelorarbeit. Du kannst sie beispielsweise in Kooperation mit einem Unternehmen schreiben.

Mögliche Studiengänge zum Elektroingenieur (Bachelor):

• Elektrotechnik
• Informationstechnik
• Automatisierungstechnik

Mögliche Studiengänge zum Elektroingenieur (Master):

• Information Technology
• Microsystems Engineering
• Applied Research in Engineering Sciences
• Autonome Systeme
• Communications and Electronics Engineering

Quereinstieg: Elektroingenieur werden ohne Elektrotechnik-Studium

Viele erfolgreiche Elektroingenieure haben ein Elektrotechnik-Studium absolviert. Du kannst dich aber auch mit jedem anderen ingenieurwissenschaftlichen Studienabschluss bewerben, wenn du gewisse Voraussetzungen erfüllst. Der Quereinstieg in eine Karriere als Elektroingenieur erfordert ein hohes Maß an Engagement und Vorbereitungszeit, etwa in Form von Fort- und Weiterbildungen (Energietechnik, Messtechnik usw.). Ganz ohne Studium ist keine Beschäftigung als Elektroingenieur möglich, da du dann den Berufstitel “Ingenieur” nicht tragen darfst.

Quereinstieg als Elektroingenieur: Mögliche Berufsfelder

Der flächendeckende Mangel an Ingenieuren veranlasst Unternehmen dazu, vermehrt Quereinsteiger einzustellen, die ihren Tätigkeitsbereich wechseln möchten. Am besten gelingt ein solcher Quereinstieg über die Berufe Maschinenbauingenieur, Umweltingenieur, Bauingenieur oder vergleichbar. Alternativ kannst du dich als Elektrofachkraft bewerben. Elektrofachkräfte dürfen elektrotechnische Arbeiten in einem Unternehmen selbstständig ausführen und überwachen. Wer sich als Elektrofachkraft bezeichnen darf, bestimmt die individuelle Qualifikation. So sind beispielsweise alle Elektroingenieure auch Elektrofachkräfte, aber nicht umgekehrt.