Gleisbauer: Beruf & Jobs

Willkommen auf der Jobbörse JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Gleisbauer können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Gleisbauer und viele weitere Baujobs in deiner Nähe.



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Job als Gleisbauer

Gleisbauer erneuern und warten Schienennetze. Sie sorgen für die Sicherheit im Zug-, Straßenbahn- und U-Bahn-Verkehr und tragen dabei eine hohe Verantwortung. Zu ihren Aufgaben zählen das Verlegen neuer Schienen und Weichen, der Bau von Bahnübergängen und Erdarbeiten aller Art. Im Zuge ihrer Arbeit setzen Gleisbauer sowohl Maschinen als auch ihre eigene Muskelkraft ein. Der Job erfordert ein hohes Maß an körperlicher Fitness und Robustheit, Teamfähigkeit sowie Flexibilität.

Als Gleisbauer arbeitest du im Freien – und das bei Wind und Wetter. Damit der Bahnbetrieb ohne Probleme laufen kann, rücken du und dein Team auch nachts aus. Hinzu kommen Schichtdienste, Wochenendarbeit und längere Einsätze außerhalb des Wohnortes. In einem Job als Gleisbauer solltest du daher Reisebereitschaft zeigen und gerne mit anderen Bauarbeitern und Bauhelfern zusammenarbeiten. Oft verbringt ihr mehrere Tage an einer Bahnanlage und bewegt euch in Bauzügen (auch Rotten genannt) vorwärts. Wer eine Führungsposition auf dem Bau übernehmen möchte, kann sich zum Industriemeister in der Fachrichtung Gleisbau weiterbilden lassen.

Arbeitgeber suchen nach Gleisbauern

Arbeitgeber suchen nach motivierten Bewerbern, die handwerklich und technisch begabt sind und keine körperliche Anstrengung scheuen. Üblicherweise werden Stellenangebote für Gleisbauer in Vollzeit ausgeschrieben. Liegt die Arbeitsstätte nur unweit vom Wohnort entfernt (z. B. im städtischen Schienenbau), ist meist auch ein Teilzeitjob möglich.

Eine wichtige Voraussetzung, um als Gleisbauer arbeiten zu können, ist die 3-jährige Berufsausbildung. Diese kannst du unter anderem bei der Deutschen Bahn, einem Bauunternehmen oder bei Anbietern des ÖPNV abschließen. In der Regel wird ein Führerschein der Klasse B (manchmal auch CE) gefordert. Meist stellen Arbeitgeber gleichermaßen Bewerber ein, die eine Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter in der Fachrichtung Gleisbauarbeiten absolviert haben.

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Gleisbauer – ein Job im Tiefbau

Wie viele andere Bauberufe is auch der Job als Gleisbauer dem Tiefbau zuzuordnen. Dieser Begriff aus dem Bauwesen beschreibt alle Tätigkeiten, die an oder unter der Erdoberfläche durchgeführt werden. Dazu zählen das Ausheben von Baugruben, Erdbauarbeiten und die Einrichtung von Verkehrswegen aller Art (Schienen, Straßen, Tunnel etc.). Neben dem Gleisbauer sind unter anderem die folgenden Berufe dem Tiefbau zuzuordnen:

  • Asphaltbauer
  • Baugeräteführer
  • Brunnenbauer
  • Kanalbauer
  • Rohrleitungsbauer
  • Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
  • Fachkraft für Wasserwirtschaft
  • Spezialtiefbauer
  • Wasserbauer
  • Tiefbaufacharbeiter (Fachrichtung Gleisbau-, Kanalbau-, Rohrleitungsbau-, Straßenbau- oder Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten)

Was ist der Unterschied zwischen einem Gleisbauer und einem Tiefbaufacharbeiter in der Fachrichtung Gleisbauarbeiten?

Willst du dich beruflich auf den Bau von Schienennetzen spezialisieren, kannst du auch eine anerkannte Berufsausbildung zum Tiefbaufacharbeiter in der Fachrichtung Gleisbauarbeiten absolvieren. Diese Qualifizierung dauert 2 Jahre und ist stufenweise aufgebaut. Das bedeutet, dass du ein drittes Ausbildungsjahr anhängen kannst, um so die erweiterte Berufsbezeichnung Gleisbauer tragen zu dürfen. Die ersten zwei Jahre der Ausbildung zum Gleisbauer decken sich mit der gesamten Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter (Gleisbauarbeiten).

Voraussetzung für eine Weiterqualifizierung zum Gleisbauer sind gute Leistungen in der Berufsschule und im Betrieb. Tiefbaufacharbeiter in der Fachrichtung Gleisbauarbeiten haben häufig einen Hauptschulabschluss. Theoretisch ist die Ausbildung aber auch ohne Schulabschluss möglich.

Aufgaben eines Gleisbauers

Die Aufgaben eines Gleisbauers umfassen verschiedene Tätigkeiten rund um den Neubau, die Wartung und die Reparatur von Gleisen. Neben seinen Kernaufgaben ist er auch für die anschließende Qualitätskontrolle zuständig. Dieser Schritt ist notwendig, da man als Gleisbauer eine sehr hohe Verantwortung für die Sicherheit der Zugreisenden und Gütertransporte trägt.

Aufgaben eines Gleisbauers:

  • Vorbereitung der Baustelle
    • Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen (Schutzausrüstung anlegen, Absperrungen errichten, akustische Warnsignale testen etc.)
    • Einweisung der Helfer
    • Arbeitsgeräte, Maschinen und Gleisbaumaterialien bereitstellen
    • Vermessung der Gleise
  • Arbeiten an den Gleisen
    • Austausch beschädigter Schienen und Weichen (z. B. bei Rissen)
    • Korrektur bei Höhenfehlern auf den Schienen
    • Einsatz von Maschinen aller Art (Schweißgeräte, Gleisstopfmaschinen, Brennschneider etc.)
    • Verteilen von Schotter
    • Erdbauarbeiten: Aushubarbeiten, Rodungsarbeiten, Dammsanierung, Entwässerungsarbeiten usw.
  • Qualitätskontrollen am Gleis
    • Instandhaltung von Randwegen und Bahndämmen
    • Erstellung zeichnerischer Darstellungen zur Bauleistung (“Aufmaße”)
    • Wartung der Maschinen und Geräte
    • Teambesprechungen und Feedback (z. B. an neue Mitarbeiter, Auszubildende)
    • Räumung und Reinigung der Baustelle

Job als Gleisbauer: Das sind die Besonderheiten

Der Job als Gleisbauer bringt einige Besonderheiten mit sich. Dazu gehören Voraussetzungen wie eine außerordentlich gute körperliche Belastbarkeit und ein hohes Verantwortungsbewusstsein, welches du für diesen Job unbedingt brauchst.

Beim Gleisbauer handelt es sich um einen Beruf im Bauwesen. Die Arbeitstage sind oft lang und erfordern gleichzeitig eine Menge Konzentration. Nähert sich ein Zug der Baustelle, musst du blitzschnell reagieren. Auch bei Regen, Schnee und Hitze hat man als Gleisbauer keine Wahl – die Arbeit muss erledigt werden. Hierbei ist das Tragen von Schutzkleidung (Warnweste, Helm, Gehörschutz etc.) zu jedem Zeitpunkt Pflicht. In deinem Job wirst du regelmäßig mit Lärm, Erschütterungen und Schmierstoffen in Berührung kommen. Um den Zugverkehr nicht zu stören, werden einige Arbeiten dann ausgeübt, wenn andere Feierabend haben (z. B. nachts). Unregelmäßige Arbeitszeiten und -orte gehören zum Beruf des Gleisbauers dazu. Im Gegenzug hast du die Möglichkeit, eine praktische Tätigkeit mit hoher gesellschaftlicher Relevanz auszuüben. Jeden Tag warten neue Herausforderungen auf dich.

Gehalt: Wie viel verdient man als Gleisbauer?

Als Gleisbauer darf man sich bereits während der Ausbildung über ein attraktives Gehalt freuen. Das erste Lehrjahr wird mit durchschnittlich 900, das zweite mit 1.200 und das dritte mit 1.400 Euro brutto vergütet. Dein Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt bei ca. 2.900 Euro brutto pro Monat.

Grundsätzlich richtet sich das Gehalt eines Gleisbauers nach seiner Erfahrung, Branche und der Unternehmensgröße. Zahlt dein Arbeitgeber nach Tarif, kannst du mit 22 Euro brutto pro Stunde (ca. 3.500 Euro monatlich) rechnen. Hinzu kommen Schichtzulagen, etwa für Wochenend- oder Nachtarbeit. Gleisbaumeister verdienen besonders gut. In dieser verantwortungsvollen Position sind Monatsgehälter zwischen 4.000 und 5.000 Euro brutto keine Seltenheit.

Stellenangebote: Wer sucht Gleisbauer?

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Ohne Gleisbauer stünde der Zugverkehr still. Um dieses Szenario zu vermeiden, sind Gleisbauer-Teams Tag und Nacht im Einsatz. So gewähren sie einen reibungslosen Ablauf im Schienennetz unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Die meisten Gleisbauer arbeiten bei Verkehrsbetrieben oder für Bauunternehmen im Tiefbau.

Besonders in diesen Bereichen werden Gleisbauer gesucht:

  • Betreiber von Schienennetzen
  • Mobilitäts- und Transportsektor (z. B. Deutsche Bahn, kommunale Verkehrsbetriebe)
  • Verkehrsgesellschaften
  • Gleisbaufirmen
  • Tiefbau
  • Straßenbau
  • Wasserbau
  • Häfen- und Industriebau

Karriere als Gleisbauer

Deine Karriere als Gleisbauer beginnt üblicherweise mit einer dualen Berufsausbildung. Nach bestandener Abschlussprüfung bleibst du entweder bei deinem Ausbildungsbetrieb oder steigst in einem anderen Unternehmen ein. Ohne Ausbildung oder ohne Sprachkenntnisse kannst du als Bauhelfer arbeiten und so wertvolle Berufserfahrung im Tief- und Gleisbau sammeln.

Als Gleisbauer stehen dir eine Vielzahl von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen, die deine Jobperspektiven steigern. Außerdem bieten viele Arbeitgeber regelmäßig interne Schulungen an, etwa in den Bereichen Vermessungstechnik, Baumaschinenführung oder Arbeitssicherheit. Und auch auf persönlicher Ebene wirst du eine Menge lernen: Soft Skills wie Teamgeist, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit verleihen deiner Karriere als Gleisbauer Anschub und qualifizieren dich für verantwortungsvolle Tätigkeiten auf der Baustelle. Kombiniert mit spannenden Weiterbildungen (z. B. zum Gleisbaumeister) machen sie dich zu einer gefragten Fachkraft im Bauwesen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Gleisbauer:

  • Industriemeister in der Fachrichtung Gleisbau (“Gleisbaumeister”)
  • Techniker in der Fachrichtung Bautechnik (Tiefbau)
  • Polier im Tiefbau
  • Werkpolier
  • Industriebetriebswirt (Fachrichtung Bautechnik)
  • Studium (z. B. Bauingenieurwesen)

Als geprüfter Gleisbaumeister darfst du deutlich mehr Verantwortung übernehmen und Lehrlinge ausbilden. Erfahre hier alles über die Weiterbildung zum Industriemeister und deine Karrieremöglichkeiten.

Einstiegschancen

Deine Einstiegschancen als Gleisbauer sind deutschlandweit hervorragend. Gleisbauer werden überall dort gebraucht, wo Personenzüge und andere Schienenfahrzeuge unterwegs sind. Mit Fleiß und Einsatzbereitschaft sorgen Gleisbauer für hohe Qualitätsstandards auf der Bahnstrecke und gestalten die Verkehrswende aktiv mit.

Wie viele Jobs im Handwerk und auf dem Bau verzeichnet der Beruf des Gleisbauers seit Längerem einen Fachkräftemangel. Die harte körperliche Arbeit, unregelmäßige Einsatzzeiten und das Unfallrisiko schrecken viele Interessenten ab. Doch genau das könnte deine Chance sein, deine Leidenschaft für das Bahnwesen in einem gefragten Beruf auszuleben. Der Job als Gleisbauer eignet sich auch für Quereinsteiger und Bewerber, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Solltest du dir dennoch unsicher sein, kannst du eine Berufsberatung in Anspruch nehmen (z. B. bei der Agentur für Arbeit).

Gleisbauer als Quereinsteiger: Darauf musst du achten

Viele Bahnbetreiber und Gleisbaufirmen bieten ein Quereinstieg als Gleisbauer an. Häufig richten sich diese Stellenausschreibungen an Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, etwa zum Tiefbaufacharbeiter, Metallbauer oder Maurer. Berufserfahrung auf dem Bau wird in der Regel vorausgesetzt. Als Quereinsteiger wirst du von erfahrenen Kollegen eingearbeitet und besuchst Schulungen. Es ist wichtig, dass du hoch motiviert bist, dir neues Fachwissen anzueignen und ggf. auch an einer Umschulungsmaßnahme teilzunehmen. Quereinsteiger im Gleisbau können sich auf attraktive Konditionen, einen vielseitigen Job und meist auch auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag freuen.

Ausbildung zum Gleisbauer

Der Beruf des Gleisbauers ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet parallel in der Berufsschule und im Betrieb statt. Nach dem ersten Ausbildungsjahr legst du eine erste Zwischenprüfung ab, ein Jahr später folgt die zweite. Mit dieser Prüfung qualifizierst du dich außerdem zum Tiefbaufacharbeiter (Fachrichtung Gleisbau). Das dritte und letzte Lehrjahr vertieft deine Fachkenntnisse und endet mit der Abschlussprüfung als Gleisbauer.

Die Ausbildungsinhalte sind für alle gleich, eine Spezialisierung ist nicht möglich. Formal gibt es keine Einstellungsvoraussetzungen. Die meisten Ausbildungsbetriebe erwarten jedoch mindestens einen Hauptschulabschluss, da gute Mathematikkenntnisse und ein allgemeines technisches Verständnis für den Beruf des Gleisbauers unerlässlich sind. Einige Arbeitgeber (z. B. die Deutsche Bahn) führen im Bewerbungsprozess zusätzlich eine Eignungsuntersuchung durch. Diese Untersuchung besteht aus einem medizinischen und einem psychologischen Check. So soll sichergestellt werden, dass du die körperlichen Voraussetzungen für den Job erfüllst und der Verantwortung, die du für dich selbst und deine Mitmenschen trägst, gewachsen bist.

Mögliche Ausbildungen zum Gleisbauer:

  • Gleisbauer, 3 Jahre Ausbildung
  • Tiefbaufacharbeiter in der Fachrichtung Gleisbauarbeiten, 2 Jahre Ausbildung
Was macht man als Gleisbauer?

Als Gleisbauer sorgt man für ein intaktes Schienennetz im Stadt-, Nah- und Fernverkehr. Zu den Aufgaben eines Gleisbauers gehören die Reparatur, Wartung und der Neubau von Gleisen, das Verteilen von Schotter und sonstige Erdbauarbeiten. Außerdem sorgt man jederzeit für die Sicherheit auf der Baustelle. Neue Mitarbeiter (z. B. Auszubildende oder Praktikanten) werden von erfahrenen Gleisbauern eingewiesen. Nach Abschluss der Gleisarbeiten überprüft man als Gleisbauer, ob alle Tätigkeiten gemäß höchsten Sicherheitsstandards ausgeführt wurden und behebt etwaige Mängel.
Aufgaben und Tätigkeitsfelder im Beruf eines Gleisbauers.

Was muss man als Gleisbauer können?

Der Job als Gleisbauer kann körperlich sehr anstrengend sein und erfordert erstklassige Fitness. Außerdem muss man stets aufmerksam und konzentriert sein und Warnsignalen Folge leisten (z. B. bei einem sich nähernden Zug). Darüber hinaus werden gute Deutschkenntnisse und mindestens ein Führerschein der Klasse B vorausgesetzt. Der erste Schritt in der Karriere als Gleisbauer ist eine duale Berufsausbildung, die auf die Herausforderungen im Job und im Baustellen-Team vorbereitet. Wer eine Führungsposition anstrebt, kann sich unter anderem zum Industriemeister in der Fachrichtung Gleisbau oder zum Techniker weiterbilden.
Was ein Gleisbauer können sollte: Aufgaben & Tätigkeitsbereiche.