Ergotherapeut: Stellenangebote & Jobs

Willkommen auf JobMESH, einem der führenden Portale für deine Jobsuche. Hier warten mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen auf dich. Erfahre jetzt mehr über die besten Stellenangebote & Jobs als Ergotherapeut in deiner Nähe (in einer ergotherapeutischen Praxis, im Krankenhaus oder einer (Reha-)Klinik).

Jobangebote als Ergotherapeut

Ein Ergotherapeut ist in verschiedenen Einsatzbereichen dafür zuständig, einem Menschen zu mehr Beweglichkeit, Geschicklichkeit, Konzentrationsfähigkeit oder einer verbesserten Fein- bzw. Grobmotorik zu verhelfen. Du behandelst Kinder, Jugendliche, (junge) Erwachsene oder auch alte Menschen bei Krankheit, nach einem Unfall oder “normalen” Alterserscheinungen. Der medizinische Beruf gilt als äußerst abwechslungsreich, da er Fachwissen in vielen unterschiedlichen Bereichen (vor allem Anatomie, Physiologie, verschiedene handwerkliche oder geschickliche Übungen) voraussetzt. Du solltest dich in deine Patienten einfühlen können und geduldig sein – um Ruhe auszustrahlen. Kreativität ist ebenfalls wichtig, um dir für deine Behandlungen immer wieder neue Übungen einfallen zu lassen, die deinen Patienten bei ihren individuellen Beschwerden helfen könnten.

Stellenangebote als Ergotherapeut werden vor allem von Krankenhäusern und Kliniken sowie spezialisierten Praxen für Ergotherapie ausgeschrieben – meist in Vollzeit oder in Teilzeit. Es gibt ausreichend Jobangebote für Berufsanfänger, die zuvor eine Ausbildung zum Ergotherapeuten an einer Berufsfachschule beenden haben und nun im Job ankommen wollen. Wer langjährige Berufserfahrung mitbringt, kann darüber nachdenken, sich selbstständig zu machen. Diverse Weiterbildungsangebote und Fachbereiche in der Ergotherapie (Neurologie, Unfallchirurgie, Psychiatrie, Geriatrie, Pädiatrie) ermöglichen eine individuelle Spezialisierung und verschiedene Arbeitsschwerpunkte.

Stellenbezeichnungen für Jobs als Ergotherapeut in der Jobbörse

Die meisten Jobs für Ergotherapeuten werden unter eben dieser Berufsbezeichnung ausgeschrieben. Nur selten gibt es Jobangebote, die andere Begrifflichkeiten verwenden. Bis 1999 war der Ergotherapeut als “Arbeitstherapeut” bekannt – da ein Ergotherapeut auf vielfältige Weise gestalterisch, kreativ und handwerklich arbeitet, um seine Patienten zu behandeln.

  • Trainer/in für Sensorik/Motorik/Beweglichkeit (m/w/d)
  • Sprachcoach/Sprechcoach (m/w/d)
  • Alltagshelfer/in Ergotherapie (m/w/d)

Du interessierst dich für einen Beruf im Gesundheitswesen? Hier findest du eine große Auswahl an Jobs im Gesundheitswesen oder weitere medizinische Jobangebote direkt in deiner Nähe.

Was du als Ergotherapeut machst

Als Ergotherapeut hast du vielfältige und abwechslungsreiche Aufgaben, da du für jeden Patienten eine individuelle Diagnose sowie Therapieplan erstellst. Daher wendest du verschiedene Übungen (praktisch und alltagsnah, handwerklich, spielerisch, gestalterisch) an. Du kannst dich auf verschiedene Fachbereiche durch individuelle Weiterbildungsangebote spezialisieren. In der Berufsausbildung werden alle wichtigen Grundlagen gelehrt.

  • Diagnostik durchführen und Einschränkungen analysieren:
    • Welche Erkrankung/Einschränkungen liegen vor? Dazu führst du mindestens ein Erstgespräch mit den Patienten und führst Testübungen durch. So kannst du als Ergotherapeut genau herausfinden, welche Körperregionen (Bewegungsapparat, Hören, Sensorik, Motorik, Sprachzentrum etc.) ggf. beeinträchtigt sind und ob weitere geistige/seelische Einschränkungen vorliegen.
  • Erstellung individueller Therapie- und Behandlungspläne: Auf Grundlage der anfänglich durchgeführten Diagnostik. Besprechung und Erklärungen des Therapieplans vor Therapiebeginn.
  • Behandlungen durchführen/Übungen/Handwerksaufgaben anleiten: Alltagsübungen wie Anziehen, Waschen etc.. Aber auch (handwerkliche) Gestaltungsübungen = Spiele, die die Geschicklichkeit und Konzentrationsfähigkeit fördern. Zum Beispiel kreatives Gestalten von Holz, Ton oder Papier. Auch der Einsatz von Gesellschaftsspielen (vor allem für die Sprachförderung) oder musikalische Therapie ist möglich. Ein Ergotherapeut ist kreativ und bedient sich abwechslungsreicher Methoden, die er individuell auf die Diagnose und Bedürfnisse ihrer Patienten anpasst.  
  • Beratung von Patienten und Angehörigen: z. B. bezüglich einer Wiedereingliederung in den Beruf, in einen Lebensalltag (Zuhause oder in einer Einrichtung).
  • Berufliche sowie soziale Maßnahmen zur Rehabilitation: Erkennen, ausarbeiten und bei der Umsetzung unterstützen.
  • Versorgung mit Hilfsmitteln: wie speziellen Schienen, Sprachcomputern etc.
  • Dokumentation, regelmäßige Reflexion und Revision des therapeutischen Prozesses: ggf. Vornahme von Anpassungen im Therapieplan vornehmen.
  • Organisatorische und kaufmännische Tätigkeiten: z. B. Terminvereinbarung, Patientenakten führen.

Was du als Ergotherapeut bekommst

  • Ein ansprechendes Gehalt, welches sich teilweise am Tarifvertrag orientiert (vor allem im öffentlichen Dienst)
  • Bis zu 30 Urlaubstage, bei Wochenenddiensten im Krankenhaus ggf. mehr (meist 36 Tage, wobei Samstage auch Urlaub genommen wird)
  • Betriebliche Zusatzleistungen (z. B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld und eine zusätzliche Altersvorsorge)
  • Einarbeitung von erfahrenen und motivierten Kollegen: vor allem für Berufseinsteiger interessant
  • Arbeit in einem oftmals jungen, engagierten und motivierten Team
  • Die Möglichkeit, an fachlichen Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen
  • Meist feste Arbeitszeiten, aber auch Schichtdienste und Wochenendarbeit in einem Krankenhaus oder einer Klinik sind möglich
  • Eine spannende und sinngebende Tätigkeit an einem zukunftssicheren und krisensicheren Arbeitsplatz (Ergotherapeuten werden meist dringend gesucht)
  • Spielraum für eigenverantwortliches Arbeiten (z. B. in der Diagnosestellung und den Therapieangeboten)

Als Ergotherapeut kannst du dich bei verschiedenen Arbeitgebern bewerben. Es ist daher wichtig zu wissen, dass die verschiedenen Zusatzleistungen von der jeweiligen Einrichtung (Klinik/Krankenhaus, , ergotherapeutische Praxis, Rehazentrum) abhängen. Oftmals spielt auch eine Rolle, ob es sich um einen Job in öffentlicher Trägerschaft handelt oder nicht.

Das solltest du als Ergotherapeut können

Um den Job als Ergotherapeut nicht nur mit Spaß, sondern auch erfolgreich ausführen zu können, musst du fachliche Expertise sowie weitere persönliche Eigenschaften mitbringen. Nach der schulischen Ausbildung zunächst wertvolle Berufserfahrung zu sammeln und sich im Anschluss durch Fort- und Weiterbildungen auf einen bestimmten Bereich zu fokussieren, ist ein gängiger Weg für eine spätere Karriere.

  • Abgeschlossene Ausbildung an einer Berufsfachschule für Ergotherapeuten mitbringen (3 Jahre in Vollzeit), alternativ: Studium
  • Sichere Deutschkenntnisse: zur Verständigung mit Patienten während der Behandlung und Therapie (Anleitung von Übungen, Erläuterungen von Spielen oder anderen Aufgaben)
  • Sicheres Erkennen und entsprechende Diagnose von ergotherapeutischen Störungsbildern
  • Eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie Einfühlungsvermögen
  • Teamfähigkeit, da meist mehrere Ergotherapeuten, oft auch Logopäden und Physiotherapeuten, in einer Praxis oder Klinik zusammenarbeiten
  • Selbstständiges Arbeiten und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein (wichtig für eine fachgerechte Diagnose und den Behandlungserfolg)
  • Interesse an Abläufen innerhalb der Einrichtung zeigen und diese aktiv mitgestalten (z. B. Planung des Therapie- bzw. Kursangebotes)
  • Bereitschaft mitbringen, im Schichtdienst und ggf. an Wochenenden zu arbeiten (vor allem in Kliniken und Krankenhäusern)
  • Ein professioneller und freundlicher Umgang mit Patienten, deren Angehörigen und Kollegen verschiedener Fachbereiche
  • Zusatzqualifikationen für weitere Karriereschritte von Vorteil

Du möchtest mehr über deinen Aufgabenbereich als Ergotherapeut erfahren? Alle Infos findest du im Ratgeber zum ergotherapeutischen Beruf.

Ergotherapeutische Weiterbildungen

Da die Ergotherapie sich in einem ständigen Veränderungsprozess befindet, sind die Weiterbildungs- und Fortbildungsangebote gut. Es ist wichtig, dass eigene Fachwissen auch nach bestandener Ausbildung weiterhin regelmäßig auf den neusten Stand zu bringen. Denn ständig neue Erkenntnisse in der Forschung (z. B. in der Neurologie, Psychologie, Geriatrie, Pädiatrie) bringen immer neue Behandlungsmöglichkeiten hervor.

Für verschiedene Erkrankungen gibt es meist eigenständige Weiterbildungsangebote, in denen sich Ergotherapeuten spezialisieren bzw. ihr Wissen erweitern können. Außerdem gibt es spezifische Weiterbildungsangebote in den fünf größten Fachbereichen der Ergotherapie:

  • Neurologie
  • Psychologie
  • Unfallchirurgie
  • Pädiatrie
  • Geriatrie

Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten gibt es in den Bereichen:

Beliebte Kurs- und Weiterbildungsangebote sind:

  • Autismus bzw. Autismus-Spektrum-Störung
  • Strokecoach Training nach Schlaganfall
  • (Neurologisch bedingte) Sehstörungen
  • Pädiatrische Ergotherapie (z. B. bei Kleinkindern und Neugeborenen)
  • Geriatrische Ergotherapie (z. B. im Bereich Palliative Care)
  • Motorisch-funktionelle Behandlungen (z. B. nach einem Unfall)
  • Spiraldynamik
  • Sensorische Integrationstherapie (SIGA)
  • Arbeitstherapie/Arbeitsdiagnostik (z. B. bei Traumata oder anderen psychologischen Erkrankungen, wie z. B. Angststörungen)

Die Agentur für Arbeit bietet mit verschiedenen Gutscheinen, Prämien und Stipendien vielseitige Unterstützungsmaßnahmen für eine berufliche Weiterbildung an. Um sich auf einen Fachbereich und dort möglicherweise auf eine spezielle Erkrankung als Experte zu spezialisieren, sind die Weiterbildungsangebote ideal geeignet.

Als Ergotherapeut bewerben

Du hast deine Ausbildung erfolgreich beendet und möchtest nun beruflich durchstarten? Dann freuen sich Arbeitgeber in verschiedenen Einrichtungen auf deine Bewerbung, denn Ergotherapeuten, die Patienten bei diversen Beschwerden unterstützen, werden fast überall gesucht. Nutze für deine Bewerbung das in der Regel online zur Verfügung gestellte Formular und reiche darüber dein Anschreiben, sowie Lebenslauf und (Abschluss-)Zeugnisse schnell, bequem und einfach ein. Am besten solltest du in der Bewerbung auch deine Verfügbarkeit in Vollzeit oder Teilzeit sowie Gehaltsvorstellungen und weitere Qualifikationen angeben. So weiß dein potentieller zukünftiger Arbeitgeber sofort, ob du als Bewerber für ein offenes Jobangebot in Frage kommst. Sollten deine Bewerbungsunterlagen überzeugt haben, wirst du im Anschluss meist zu einem persönlichen Kennenlernen eingeladen.

Jobs als Ergotherapeut

Die meisten Jobs für Ergotherapeuten werden in speziellen ergotherapeutischen Praxen oder im Krankenhaus/einer (Reha-)Klinik vergeben, die darauf ausgelegt sind Patienten mit sensorischen oder motorischen Einschränkungen verschiedener Art sowie unterschiedlichen Alters zu behandeln. Dabei spielen meist verschiedene Grunderkrankungen als Auslöser der Beeinträchtigung eine Rolle (Schlaganfall, Multiple Sklerose, Autismus etc.). Es gibt verschiedene Arbeitszeitmodelle (VollzeitTeilzeitMinijob/Aushilfe). Quereinsteiger haben nur mit einer abgeschlossenen Umschulung die Möglichkeit auf einen Job.

Der Job als Ergotherapeut ist für dich gemacht, wenn du gerne andere Menschen dabei unterstützt, zurück in einen einfacheren oder geregelteren Alltag zu finden. Du solltest emphatisch und aufmerksam sein. Fachliche Expertise ist ebenso wichtig, um für deine Patienten auf Grundlage der ärztlichen Empfehlung einen passenden Therapieplan zu erstellen. Je nachdem, wie der Behandlungsverlauf ist, solltest du diesen regelmäßig flexibel anpassen. In vielen ergotherapeutischen Praxen und weiteren gesundheitlichen herrscht aktuell ein nicht unerheblicher Personalmangel. Daher bietet sich für qualifizierte Bewerber ein besserer Spielraum für flexible Verhandlungen der wöchentlichen Arbeitszeit.

Jobs als Ergotherapeut in Vollzeit

Die meisten Stellenangebote werden von Arbeitgebern im Bereich der Ergotherapie am liebsten in Vollzeit vergeben. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt dann in der Regel zwischen 37,5 und 40 Wochenstunden. Der individuelle Arbeitsbeginn ist je nach Arbeitsort verschieden. Stark abhängig ist er vor allem davon, ob Schichtdienste anfallen oder wann eine Praxis öffnet. Feste Arbeitszeiten von 8 bis 17 oder 18 Uhr oder auch einmal 10 bis 20 Uhr sind in einer Praxis für Ergotherapie üblich. In Kliniken, Krankenhäusern oder Reha-Zentren fallen oft auch zu Schichtdienste an, meist in Früh- und Spätschicht. Nachts arbeitet eigentlich nur die Pflege, da dort auch die Patienten schlafen und kein Training erhalten.

Ergotherapeuten die in Vollzeit arbeiten wollen sollten wissen, dass diese Tätigkeit sowohl körperlich als auch mental anstrengend sein kann. Das Arbeitspensum ist hoch und es gibt wenig Pausen für Körper und Geist. Insbesondere im klinischen Umfeld, im Fachbereich der Unfallchirurgie oder Orthopädie, aber auch in der Geriatrie, hast du häufig mit schweren individuellen Schicksalen zu tun. Hinzu kommt: Zwischen den einzelnen Patienten bleibt wenig Zeit und die vorgegebene Taktung (meist 25 oder 30 Minuten) muss möglichst genau eingehalten werden – auch bei Verzögerungen, für die du nichts kannst. Hängt der Zeitplan einmal hinterher, ist das sehr schwer aufzuholen. Im Gegenzug zu einem oftmals stressigen Arbeitsalltag kannst du dich bei einem Arbeitszeitmodell in Vollzeit auf bessere Gehalts- und Karriereaussichten freuen. Auch der Dank und die Fortschritte der meisten Patienten ist eine lohnenswerte Entschädigung.



Jobs als Ergotherapeut in Teilzeit

Viele Arbeitnehmer können oder wollen aufgrund persönlicher Lebensumstände nicht mehr in Vollzeit arbeiten. Daher gibt es in fast allen Berufen viele Jobangebote in Teilzeit, demnach auch für Ergotherapeuten. In einem Teilzeitjob arbeitest du in dieser Branche zwischen 20 bis 30 Stunden pro Woche, je nachdem wie du und dein Arbeitgeber euch einigt.

Als Ergotherapeut in Teilzeit fällt dein Gehalt aufgrund der geringeren wöchentlichen Arbeitszeit niedriger aus. Ebenso hast du im Vergleich zu Kollegen in Vollzeit geringere Aufstiegschancen. Denn Führungskräfte arbeiten meist in Vollzeit, um einem Unternehmen mehr Zeit die Woche zur Verfügung zu stehen. Dafür hast du jedoch in Teilzeit eine ausgewogene Work-Life-Balance und mehr Zeit, dich vom teils herausfordernden Arbeitsalltag in der Ergotherapie zu erholen. Bei Bedarf ist es möglich, bereits bei Vertragsabschluss eine sogenannte Brückenteilzeit mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren. Durch diese wird festgelegt, dass du nach Ablauf eines gewissen Zeitraums (meist zwischen 1 und 2 Jahren), wieder in Vollzeit arbeitest. Somit gehen beide Seiten auf Nummer sicher.



Minijobs in der Ergotherapie

Aufgrund der hohen Personalnachfrage werden Jobs für Ergotherapeuten vermehrt auch auf Minijob-Basis ausgeschrieben. Bewerber sollten wissen: Auch wenn sie in einem Aushilfsjob ergotherapeutische Behandlungen durchführen möchten, müssen sie eine Berufsausbildung in der Ergotherapie nachweisen. In ergotherapeutischen Praxen gibt es oft auch Jobs für Empfangskräfte, die ausschließlich organisatorische und verwaltende Aufgaben übernehmen. Dazu zählen unter anderem die Terminvergabe, der Empfang sowie die Verabschiedung von Patienten. Oftmals sind auch leichtere kaufmännische Aufgaben – etwa die Buchhaltung – zu erledigen. Als Bürohilfe oder Empfangskraft musst du in der Regel keine Ausbildung vorweisen. Manchmal ist ein kaufmännischer Abschluss erforderlich, um z. B. Aufgaben im Rechnungswesen – der Abrechnung oder Rechnungsstellung – zu erledigen.

Immer mehr Ergotherapeuten sind in Vollzeit oder Teilzeit bei einem anderen Arbeitgeber angestellt und üben nebenher einen Minijob aus, um sich ihr Gehalt aufzubessern. Bis zu 538 Euro kannst du monatlich steuerfrei dazuverdienen.



Jobs als Ergotherapeut: Quereinsteiger ohne Ausbildung

Die Regelungen für Ergotherapeuten ohne Ausbildung sind eindeutig. Quereinsteiger können nur dann einen Job in dieser Branche beginnen, wenn sie vorab die Zugangsvoraussetzungen für diesen Beruf erlangt haben. Idealerweise kannst du einen Ausbildungsabschluss an einer Berufsfachschule oder ein Bachelorstudium vorweisen, aber auch eine Umschulungsmaßnahme ist möglich. Ohne entsprechende Ausbildung bzw. Studium ist ein Quereinstieg nicht möglich. Innerhalb eines anderen Fachbereichs oder einer anderen Einrichtung (von Geriatrie zur Neurologie oder Praxis zum Krankenhaus) ist hingegen für ausgebildete Fachkräfte grundsätzlich einfach möglich. Eine entsprechende Einarbeitung erfolgt dann von erfahrenen Kollegen vor Ort oder du absolvierst zusätzlich vorab einen Grundlagenkurs (z. B. für neurologische ergotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten).

Alternativ kann man eine Umschulung zum Ergotherapeuten absolvieren, die ebenso wie die schulische Ausbildung drei Jahre in Vollzeit dauert. Eine Umschulung in Teilzeit ist oft nur für Personen mit Vorkenntnissen im medizinischen Bereich möglich. Es empfiehlt sich erste Vorerfahrung im Gesundheitswesen, wenn man sich für diesen Berufsweg entscheidet. Schon allein um zu wissen, ob man dem oftmals anstrengenden Arbeitsalltag gewachsen ist. Ideale Voraussetzungen für einen Quereinstieg bringen demnach medizinische Fachkräfte aus verwandten Berufsbildern mit, z. B. Physiotherapeuten, Krankenschwestern, Logopäden, Sozialpädagogen oder Psychologen.

Jobs ohne Ausbildung sind im Gesundheitswesen generell nur selten zu finden. Hier haben Bewerber mehr Chancen in anderen Branchen, wie z. B. der Lagerlogistik, der Gebäudereinigung oder in vielen weiteren Helfer-Jobs.



Jobs als Ergotherapeut mit geringen Deutschkenntnissen

Ohne oder mit wenigen Deutschkenntnissen ist es schwer, einen Job als Ergotherapeut zu finden. Für eine feste Anstellung musst du in der Regel mindestens das Niveau B2 oder höher nachweisen. Der Grund: Die meisten deiner Patienten sprechen Deutsch als Muttersprache und bringen je nach Alter kaum bis wenig weitere Sprachkenntnisse mit. Besonders Kinder oder ältere Menschen kannst du ohne deutsche Sprachkenntnisse nicht behandeln. Um den Therapieablauf erklären und die verschiedenen Übungen anleiten zu können, musst du dich gut mit ihnen verständigen können. Andernfalls können Missverständnisse und dadurch Unsicherheiten entstehen, die den Behandlungserfolg negativ beeinflussen. Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil, aber in der Regel keine Einstiegsvoraussetzung. Einige Praxen sind allerdings auf Patienten aus dem Ausland spezialisiert, sodass du neben Deutsch- weitere Sprachkenntnisse mitbringen solltest (z. B. Englisch, Türkisch, Spanisch usw.).



Welche Jobs für Ergotherapeuten gibt es?

Stellenangebote als Ergotherapeut gibt es in Vollzeit, Teilzeit und (wenn auch seltener) auf Minijob-Basis. Die Jobangebote richten sich sowohl an Berufseinsteiger als auch an erfahrene Bewerber, die eventuell bereits weitere Zusatzqualifikationen mitbringen. Zu den beliebtesten Arbeitgebern gehören vor allem ergotherapeutische Praxen, Krankenhäuser, Kliniken sowie Rehabilitationszentren, aber auch Altenheime. Im öffentlichen Dienst werden Ergotherapeuten häufig nach Tarifvertrag bezahlt. Wer ein zusätzliches Studium absolviert hat, kann z. B. als Lehrer an einer Berufsfachschule für Ergotherapie oder in der Forschung arbeiten. Außerdem gibt es diverse Weiterbildungsangebote, um sich auf einen bestimmten Fachbereich oder eine Krankheit stärker zu spezialisieren. Quereinsteiger haben nach abgeschlossener Umschulung ebenfalls gute Chancen ein passendes Jobangebot zu finden.

Was muss man als Ergotherapeut können?

Ein Ergotherapeut muss die schulische Ausbildung an einer entsprechenden Fachschule abgeschlossen haben. Nur nach Ausbildungsabschluss oder einer abgeschlossenen Umschulungsmaßnahme – darf man in diesem Job arbeiten. Außerdem sollte man physisch und psychisch belastbar sein sowie Feingefühl und Empathie für seine Patienten besitzen. Gut erklären, motivieren und organisieren zu können, sind weitere wichtige Voraussetzungen. Es ist wichtig, individuelle Beschwerden der Patienten einschätzen und abwechslungsreiche Therapiemaßnahmen mit viel Kreativität entwickeln zu können. Wenn notwendig, sollte man sich nicht davor scheuen, eine Therapieform noch einmal anzupassen. Dafür ist entsprechendes Fachwissen notwendig. Besonders für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen ist auch schon einmal Geduld gefragt – da Übungen mehrfach erklärt werden müssen oder mit Widerwillen ausgeführt werden.