Bauleiter: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Bauleiter können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Bauleiter (z. B. als Bautechniker oder Bauingenieur).



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Job als Bauleiter

Als Bauleiter realisierst du Bauprojekte aller Art. Du beschaffst Baustoffe, kalkulierst Kosten und koordinierst deine Mitarbeiter (z. B. Bauzeichner oder Bauhelfer). Zudem bist du dafür verantwortlich, dass die Sicherheitsvorschriften auf der Baustelle eingehalten werden. Diese Verantwortung geht mit einem attraktiven Gehalt und hervorragenden Jobaussichten einher. Du möchtest eine steile Karriere in der Baubranche hinlegen? Dann könnte der Job des Bauleiters der Richtige für dich sein. Zwar gibt es für diesen Beruf keine klassische Ausbildung. Du kannst dich aber über ein Studium und / oder mehrjährige Berufserfahrung auf dem Bau dafür qualifizieren.

Die meisten Stellen als Bauleiter werden in Vollzeit besetzt. Hintergrund sind die vielseitigen und anspruchsvollen Tätigkeiten, denen du im Arbeitsalltag nachgehst. Von dir werden Einsatzbereitschaft sowie ein hohes Maß an Flexibilität erwartet. Gibt es Fragen zum Bauprozess, bist in der Regel du der erste Ansprechpartner. Daher ist es wichtig, dass du stets alle technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte des Bauvorhabens im Blick behältst. Auch handeln Bauleiter als Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter sowohl führen als auch motivieren können und Kompetenz ausstrahlen. Wer bislang wenig Berufserfahrung mitbringt, kann als Junior-Bauleiter in den Beruf einsteigen.

Arbeitgeber suchen nach Bauleitern

Arbeitgeber in der Baubranche suchen nach qualifizierten Bewerbern, die umfangreiche Projekte von Beginn bis Ende organisieren können. Für eine Tätigkeit als Bauleiter solltest du mathematische Fähigkeiten, analytisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen. Außerdem ist ein umfassendes technisches Verständnis gefragt, da du mit Fachkräften aus verschiedenen Gewerken zusammenarbeitest. Teamfähigkeit spielt im Beruf des Bauleiters eine besonders wichtige Rolle. Aus diesem Grund schauen Arbeitgeber im Bewerbungsprozess zunehmend auf persönliche Stärken, die dich für die Tätigkeit in einer Führungsposition qualifizieren. Dazu zählen vor allem ein kommunikatives Auftreten, Empathie und Durchsetzungsfähigkeit.

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Aufgaben eines Bauleiters

Die Aufgaben eines Bauleiters drehen sich rund um die termingerechte Fertigstellung eines Bauprojekts. Dein Arbeitsalltag ist abwechslungsreich, denn du bist für viele Tätigkeiten und Arbeitsprozesse verantwortlich. Diese kannst du entweder im Büro, auf der Baustelle oder im Home-Office ausführen.

Aufgaben eines Bauleiters:

  • Vorbereitung des Bauprojekts
    • Sichtung der Ausschreibungsunterlagen (Verträge, Verzeichnisse, Baugenehmigungen etc.)
    • Kalkulation des Material- und Personalbedarfs
    • Mehrfache Begehung der Baustelle im Vorfeld
    • Beauftragung und Koordination der Gewerke
    • Zeitplanung und Meilensteinsetzung
  • Leitende Aufgaben auf der Baustelle
    • Überprüfung der ordnungsgemäßen Durchführung von Bauarbeiten
    • Überwachung der Baustelle (von Einrichtung, Personal, Sicherheitsvorkehrungen)
    • Führen von Teambesprechungen
    • Dokumentation der geleisteten Arbeiten (z. B. über Schriftwechsel oder Abschlagsrechnungen)
    • Abnahme bzw. Übergabe der Bauleistung
  • Organisatorische und kaufmännische Aufgaben
    • Verhandlungsführung mit Bauherren, Architekten, Lieferanten usw.
    • Beauftragung der Mängelbeseitigung
    • Rechnungsstellung und -prüfung
    • Einholung von Kostenvoranschlägen
    • Planung zukünftiger Baumaßnahmen (Bauberatung)

Job als Bauleiter: Das sind die Besonderheiten

Der Beruf des Bauleiters zeichnet sich durch seine vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten aus. Besonders ist die enge Verbindung von technischem Know-how mit dem kaufmännischen Bereich. Man koordiniert und überwacht nicht bloß die Bauprojekte vor Ort, sondern führt auch Aufgaben im Hintergrund aus. Es ist wichtig, dass du verstehst, wie betriebswirtschaftliche Prozesse ablaufen und welche Rolle das Projektmanagement auf dem Bau einnimmt. Auf diese Herausforderungen bereiten dich entweder ein Studium oder fachliche Weiterbildungen vor.

Erfolgreiche Bauleiter arbeiten selbstständig und eigenverantwortlich. Sie müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und eine Vorbildfunktion einnehmen (z. B. indem sie selbst Schutzkleidung tragen). Flexibilität ist besonders dann gefragt, wenn es um den Ort des Bauprojekts geht: Je nach Arbeitgeber kann es vorkommen, dass du deutschlandweit oder auch im Ausland eingesetzt wirst. Darüber hinaus können die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle mitunter hart sein. Stelle dich daher auf die Arbeit bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen und auf eine erhöhte Unfallgefahr ein.

Auf der Baustelle arbeiten: Berufe und Zuständigkeiten

Abhängig von der Größe des Bauvorhabens sind auf einer Baustelle verschiedene Berufe anzutreffen. Dazu zählt immer der Bauleiter, aber auch andere Jobs mit diversen Zuständigkeiten und Tätigkeitsfeldern. Ein Überblick:

  • Bauleiter: Ein Bauleiter koordiniert den gesamten Bauprozess, wofür er auch die Verantwortung trägt. Die Bauleitung übernimmt häufig ein erfahrener Bauingenieur oder Bautechniker, aber auch ein Architekt darf dafür beauftragt werden (z. B. für den Hausbau). Jeder Bauherr ist gesetzlich dazu verpflichtet, einen Bauleiter einzuberufen.
  • Junior-Bauleiter: Manchmal wird der verantwortliche Bauleiter von einem Junior-Bauleiter unterstützt, den er anlernt und der Arbeitsschritte selbstständig abwickeln kann.
  • Polier (Vorarbeiter): Ein Polier fungiert als Bindeglied zwischen den Bauarbeitern einzelner Gewerke und der Bauleitung. Er nimmt eine Vorgesetztenfunktion ein und berichtet an den verantwortlichen Bauleiter, etwa bzgl. Baufortschritt und Kostenkalkulation.
  • Bauzeichner: Bauzeichner erstellen bautechnische Unterlagen, die für das Bauvorhaben benötigt werden. Dazu gehören unter anderem Grundrisse, Entwurfsskizzen, Rohbauzeichnungen, Planungsunterlagen und Montagezeichnungen. Diese Unterlagen werden zum Beispiel für den Bauantrag benötigt, ohne den ein Bauvorhaben nicht starten darf.
  • Bauarbeiter: Auf der Baustelle sind Bauarbeiter aus verschiedenen Gewerken tätig. Viele Fachkräfte haben eine Berufsausbildung abgeschlossen, z. B. zum Maurer, Maler und Lackierer, Anlagenmechaniker, Fliesenleger, Baugeräteführer, Tiefbaufacharbeiter, Dachdecker, Klempner, Beton- und Stahlbetonbauer, Gleisbauer oder Gerüstbauer.
  • Bauhelfer: Neben Fachkräften arbeiten auch ungelernte Bauhelfer auf der Baustelle. Sie führen unterstützende Tätigkeiten am Bau aus und entlasten so die verantwortlichen Fachkräfte.

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Gehalt: Wie viel verdient ein Bauleiter?

Ein Bauleiter verdient ein ansprechendes Einstiegsgehalt von ca. 4.000 Euro brutto monatlich bei einer Vollzeitstelle. Dieser Verdienst kann je nach Arbeitgeber, Region, Qualifikation und Berufserfahrung variieren. Hinzu kommen Zuschläge für Feiertags-, Sonntags- oder Nachtdienste. Mit zunehmender Verantwortung kann das monatliche Gehalt auf mehr als 5.000 Euro brutto ansteigen. Besonders gut verdienen studierte Architekten oder Bauingenieure, die bestenfalls einen Masterabschluss mitbringen. Bei Junior-Bauleitern mit wenig Berufserfahrung liegt das Monatsgehalt niedriger.

Stellenangebote: Wer sucht Bauleiter?

Bauleiter werden von einer Vielzahl von Arbeitgebern gesucht. Sie sind im Bauwesen oder in verwandten Branchen tätig, z. B. in der Elektrotechnik oder Immobilienwirtschaft. Es ist aber auch möglich, einen Job im Öffentlichen Dienst anzutreten. Dann arbeitet man beispielsweise für städtische Unternehmen, die lokale Infrastruktur- oder Wohnungsbauprojekte planen.

Besonders in diesen Branchen werden Bauleiter gesucht:

  • Hochbau (z. B. Wohnungsbau, Industriebau)
  • Tief-, Straßen- und Landschaftsbau
  • Beton- und Stahlbetonbau
  • Gerüstbau
  • Architektur & Ingenieurbau
  • Garten- und Landschaftsbau
  • (Elektro-)Installation
  • Bausachverständigenwesen
  • Immobilienwirtschaft
  • Öffentlicher Sektor (Städte, Kommunen, Länder etc.)

Karriere als Bauleiter

Für eine Karriere als Bauleiter musst du nachweisen, dass du über die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten verfügst. Eine klassische Berufsausbildung gibt es nicht. Die meisten Fachkräfte treten ein Studium (z. B. Bauingenieurwesen, Architektur) an. Alternativ zur akademischen Ausbildung kannst du dich als Fachkraft im Bauwesen (Bautechniker, Bauzeichner o. Ä.) über gezielte Weiterbildungen zum Bauleiter qualifizieren. Empfehlenswert ist der Einsteig als Junior-Bauleiter, durch den du wichtige Skills von der Pike auf erlernst.

Es ist zu beachten, dass die Karriere als Bauleiter eine Menge Durchhaltevermögen und Flexibilität erfordert. Auf der Baustelle kann es mitunter hektisch zugehen – besonders dann, wenn eine Deadline naht. Auch trägst du eine persönliche Verantwortlichkeit, wenn es um das Wohl von Leib und Leben auf der Baustelle geht. Du musst stets wachsam sein und Gefahren einschätzen können. Wer sich einmal als Bauleiter bewiesen hat, wird mit Wertschätzung und einer steilen Kariere im Bauwesen belohnt.

Einstiegschancen

Die Einstiegschancen für Bauleiter sind in Deutschland sehr gut. Zwar unterliegt die Baubranche gewissen Konjunkturschwankungen, doch gerade im Tiefbau findet man viele freie Stellen für Bauleiter. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften, die auch unter Druck arbeiten können, steigt stetig an. Hervorragende Einstiegschancen haben Bewerber, die bereits während des Studiums auf der Baustelle tätig waren (z. B. im Rahmen einer Werkstudententätigkeit). In der Regel kannst du als Bauleiter mit einem unbefristetem und zukunftssicherem Arbeitsplatz rechnen. Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse sind wünschenswert, da du regelmäßig Verhandlungen und Teambesprechungen führen wirst.

Berufseinstieg als Junior-Bauleiter

Wer als Berufsanfänger schnell Verantwortung auf der Baustelle übernehmen will, der kann sich auf eine Position als Junior-Bauleiter bewerben. Junior-Bauleiter wickeln Bauvorhaben ab, werden dabei aber von erfahrenem Fachpersonal angeleitet. Zu ihren Aufgaben gehören die Bearbeitung von Ausschreibungen sowie die Koordination des Bauvorhabens. Die Gesamtverantwortung trägt der beauftragte Bauleiter. Offene Stellen als Junior-Bauleiter richten sich sowohl an Uni-Absolventen als auch an Techniker bzw. Meister mit relevanter Berufserfahrung. Hier bieten sich verschiedene Berufe an, insbesondere im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Welche berufliche Qualifikation ein Unternehmen fordert, erfährst du in der jeweiligen Stellenausschreibung.

Welche Berufe eignen sich für einen Einstieg auf dem Bau? Erfahre hier mehr über deine Möglichkeiten und Aufstiegschancen.

Studium zum Bauleiter

Viele angehende Bauleiter entscheiden sich für eine akademische Ausbildung. Ideal sind Studiengänge, die eine Vertiefungsrichtung integrieren (z. B. Baustellenmanagement oder Hoch- bzw. Tiefbau). Je nach Eignung kannst du an Universitäten, Technischen Hochschulen oder Fachhochschulen studieren. Voraussetzung ist mindestens die Fachhochschulreife. Vereinzelt ist auch ein Studium ohne Fachabitur oder Abitur möglich, etwa mit bestandener Meisterprüfung in einer handwerklichen Fachrichtung.

Durch ein Studium erhält man ein fundiertes Verständnis für technische, rechtliche und wirtschaftliche Fragestellungen, die der Bauleiter-Beruf mit sich bringt. Da der Praxisanteil dabei meist gering ausfällt, solltest du früh Erfahrung in der Baubranche sammeln. Praktika und Studentenjobs eignen sich hervorragend, z. B. in einem Ingenieur- oder Architekturbüro. Eine Alternative ist das sogenannte “Duale Studium“, welches eine Berufsausbildung mit einem akademischen Abschluss verbindet. In diesem Ausbildungsformat wechseln sich Hochschul- und Praxisphasen im Unternehmen ab.

Mögliche Studiengänge zum Bauleiter:

  • Bauingenieurwesen
  • Architektur
  • Baubetriebsmanagement
  • Öffentliches Bauen
  • Wirtschaftsingenieurwesen
  • Bauprojektmanagement
  • Bauphysik
  • Baumanagement

Bauleiter werden ohne Studium

Auch ohne akademischen Hintergrund ist es möglich, Bauleiter zu werden. Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Daher kannst du über jeden anderen Beruf, der sich auf der Baustelle abspielt, in den Job einsteigen. Vorausgesetzt wird meist eine Weiterbildung, die dir baurechtliches Know-how bescheinigt. Besonders beliebt ist die Weiterbildung zum Bautechniker, etwa mit dem Schwerpunkten Baubetrieb, Hochbau oder Tiefbau. Dein Schulabschluss spielt lediglich für die Ausbildungsbewerbung eine Rolle. Grundsätzlich hast du mit der Mittleren Reife besserer Chancen als mit einem Hauptschulabschluss. Wer Meister werden will (z. B. Gleisbaumeister, Elektromeister), muss an der jeweiligen Prüfung der IHK oder HWK teilnehmen. Bewerber mit Meistertitel werden im Bewerbungsprozess oft bevorzugt behandelt, weil sie besondere Fach- und Führungsqualitäten mitbringen. In vielen Fällen lohnt es sich zusätzlich, ein Studium anzuhängen. So kannst du deine Gehaltsaussichten als Bauleiter langfristig steigern.

Beliebte Ausbildungsberufe auf dem Bau

Was macht man als Bauleiter?

Als Bauleiter übernimmt man verantwortungsvolle Tätigkeiten auf der Baustelle. Man koordiniert Mitarbeiter, Baugeräte und Baustoffe, führt Verhandlungsgespräche und überwacht den Bauprozess. Bauleiter haben stets ein Auge darauf, ob die Sicherheitsanweisungen eingehalten werden. Bereits im Vorfeld sollten alle Verantwortlichkeiten und Deadlines geklärt sein, damit einem erfolgreichen Bauvorhaben nichts im Wege steht. Zudem überwacht man als Bauleiter den Fortschritt der einzelnen Gewerke. Läuft etwas nicht wie geplant, erarbeitet man zeitnah eine Lösung und kümmert sich um die Mängelbeseitigung. Auch für kaufmännische Tätigkeiten (z. B. die Rechnungsprüfung) ist man als Bauleiter verantwortlich. Während der eine Bauprozess im Gange ist, plant man bereits zukünftige Baumaßnahmen. So ist stets eine gute Auftragslage im Baubetrieb gewährleistet.

Was muss man als Bauleiter können?

Als Bauleiter muss man eine Reihe von Fähigkeiten mitbringen. Dazu zählt vor allem die fachliche Kompetenz, die man über ein Studium (z. B. Bauingenieurwesen) oder Weiterbildungen nachweist. Bauleiter, die keine akademische Laufbahn absolviert haben, tragen oft den Titel als Bautechniker oder Meister. Erste Berufserfahrung, zum Beispiel als Junior-Bauleiter, ist zwingend erforderlich. Zudem muss man als Bauleiter eine Führungsposition ausfüllen. Dafür muss man in der Lage sein, Mitarbeiter anzuleiten, Verhandlungsgespräche zu führen und sich in kniffligen Situationen durchzusetzen. Sorgfalt, Genauigkeit und Teamfähigkeit sind weitere Fähigkeiten, die von Bauleitern erwartet werden. Außerdem sollte man stressresistent sein, da der Arbeitsalltag in auftragsstarken Phasen sehr hektisch und fordernd werden kann. Ein Plus sind neben guten Deutschkenntnissen auch Englischkenntnisse, insbesondere bei internationalen Bauprojekten.