Bauingenieur: Beruf & Jobs
Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Bauingenieur können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Bauingenieur (z. B. im Hochbau, Tiefbau, Verkehrsbau oder Wasserbau).
Auf JobMESH findest du viele interessante Jobs als Bauingenieur und weitere Stellenanzeigen für Mitarbeiter im Bauwesen. Mit mehr als 1,9 Millionen Stellenanzeigen gehört JobMESH zu den führenden Portalen für die Jobsuche. Eine Suche. Alle Jobs.
Job als Bauingenieur
Als Bauingenieur betreust du Bauprojekte unterschiedlicher Art und Größe. Dazu zählen Projekte im Hochbau, Tiefbau, Verkehrsbau und Wasserbau. Deine Aufgaben sind vielfältig und hängen von deiner fachlichen Spezialisierung ab. So planst du als Bauingenieur nicht nur öffentliche Gebäude, Straßen, Industrieanlagen oder Tunnel, sondern koordinierst auch den gesamten Bauprozess. Häufig bist du direkt auf Baustellen oder in Rohbauten vor Ort und übernimmst das Baustellenmanagement.
Wer Bauingenieur werden will, muss ein abgeschlossenes Studium vorweisen können, bestenfalls in der Fachrichtung Bauingenieurwesen. Du kannst ohne Hochschulabschluss z. B. auch als Bauleiter arbeiten, den Titel “Ingenieur/in” darfst du dann jedoch nicht tragen. Neben einer Karriere in der freien Wirtschaft eröffnen sich dir als Bauingenieur auch spannende Optionen im Öffentlichen Dienst, wo du unter anderem als Baustadtrat oder Verkehrsingenieur tätig sein kannst. Egal für welche Möglichkeit du dich entscheidest, keines deiner Projekte gleicht dem anderen. Daher musst du im Job als Bauingenieur möglichst flexibel sein und neuen Aufgaben offen gegenüberstehen.
Arbeitgeber suchen nach Bauingenieuren
Arbeitgeber suchen nach Bewerbern, die ein umfassendes technisches Verständnis mitbringen und handwerklich begabt sind. Gefragt sind im Job als Bauingenieur vor allem ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Teamfähigkeit und Führungskompetenz. Im Umgang mit verschiedenen Personengruppen (z. B. Bauarbeitern, Architekten, Ämtern und Behörden) solltest du unbedingt Fingerspitzengefühl und zugleich Durchsetzungsstärke zeigen. Außerdem trägst du als Bauingenieur eine hohe Verantwortung für das Gelingen deines Projekts: Du haftest unter Umständen nicht nur persönlich für das Bauvorhaben, sondern trägst auch maßgeblich dazu bei, wie die Umgebung vieler Menschen bautechnisch gestaltet wird. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass du sorgfältig planst, alle Bauvorschriften einhältst und höchste Standards bei der Ausführung sicherstellst.
In der Stellenbörse von JobMESH findest du alle Stellen als Bauingenieur und weitere Ingenieur-Jobs, die derzeit von Unternehmen in Deutschland ausgeschrieben werden, wie z. B. als Elektroingenieur, Maschinenbauingenieur, Umweltingenieur, Wirtschaftsingenieur oder Entwicklungsingenieur.
Aufgaben eines Bauingenieurs
Die Tätigkeiten eines Bauingenieurs umfassen eine breite Palette von Aufgaben, die sich auf den erfolgreichen Abschluss eines Bauprojekts konzentrieren. Dein Tagesablauf ist vielfältig, da du für verschiedene Verfahren und Prozesse verantwortlich bist. Diese können sowohl im Büro, auf der Baustelle als auch im Home-Office anfallen. Je nach Tätigkeitsschwerpunkt bist du meist entweder für privatwirtschaftliche oder kommunale Träger im Einsatz.
Aufgaben eines Bauingenieurs:
- Planung und Vorbereitung
- Sichtung und Bearbeitung von Aufträgen/Angeboten
- Planung des Materials, Personals und Bauablaufs
- Ausschreibung von Baumaßnahmen gemäß Leistungsverzeichnissen
- Durchführen von Vermessungen
- Berechnung der Statik eines Bauwerks
- Baustellen- und Projektmanagement
- Prüfung der Gegebenheiten vor Ort (z. B. Boden, Verkehr)
- Entwicklung von Bauleitplänen
- Kontrolle der Bauausführung / Einhalten von Fristen / Budgetüberwachung
- Koordination der Wasser- und Abwasserversorgung
- Enge Zusammenarbeit mit Architekten, anderen Ingenieuren, Bauunternehmern, Regulierungsbehörden und Kunden
- Abnahme der Baumaßnahme und ggf. Beseitigung von Mängeln
- Sonstige Aufgaben
- Erstellung von Gutachten für Bauprojekte
- Schreiben von Angeboten und Rechnungen
- Berücksichtigung der Faktoren Sicherheit, Umweltauswirkungen/Nachhaltigkeit und Ästhetik
- Tätigkeiten in Wissenschaft, Forschung und Lehre
Fachrichtungen im Bauingenieurwesen
Im Bauingenieurwesen gibt es verschiedene Fachrichtungen, auf die man sich im Laufe seiner Karriere fokussieren kann. Eine erste Spezialisierung fällt meist bereits im Studium an. Sie ermöglicht es dir, dich als Experte in einem Gebiet zu etablieren und dein Wissen stetig zu erweitern, etwa über ein Aufbaustudium, Fort- und Weiterbildungen oder fachliche Schulungen.
Je nach persönlichen Interessen und beruflichen Zielen kannst du deinen Schwerpunkt als Bauingenieur in einem oder mehreren dieser Bereiche setzen:
- Geotechnik: Unter Geotechnik versteht man den Zusammenhang zwischen Untergrund (Boden) und dem Bauwerk selbst. Ingenieure in dieser Fachrichtung bewerten unter anderem die Tragfähigkeit des Bodens und garantieren so ein sicheres Fundament.
- Umwelttechnik: Dieser Bereich konzentriert sich darauf, nachhaltige Bauweisen zu entwickeln, die Umweltauswirkungen zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen. Eine große Rolle spielt hier z. B. die Abfallwirtschaft und die damit verbundenen Herausforderungen für ein Bauwerk.
- Wasserbau: Als Bauingenieur im Fachbereich Wasserbau planst und baust du kritische Wasserinfrastrukturen wie Dämme, Deiche, Kläranlagen und Küstenschutzanlagen, um Hochwasserschutz, Wasserversorgung und Wasserableitung zu gewährleisten.
- Konstruktiver Ingenieurbau: Beim Konstruktiven Ingenieurbau geht es um Planung, Analyse, Entwurf und Konstruktion von Hochbauten (z. B. von Wohnhäusern oder Gewerbegebäuden). Als Bauingenieur in dieser Fachrichtung sorgst du für die Tragfähigkeit, Langlebigkeit und Praktikabilität des jeweiligen Bauwerks.
- Bauinformatik: Der Schwerpunkt Bauinformatik verbindet die Informationstechnologie (IT) mit dem Bauingenieurwesen. Implementiert werden vor allem Softwarelösungen, welche die Planung und Umsetzung von Bauvorhaben vereinfachen.
- Raum- und Infrastrukturplanung: Dieser Schwerpunkt befasst sich unter anderem mit dem Entwurf von Verkehrsinfrastruktur im Tiefbau, wie z. B. Straßen, Autobahnen, Schienenwegen und Flughäfen.
- Baumanagement: Bauingenieure der Fachrichtung Baumanagement sorgen für die effizienten Planung, Organisation, Überwachung und Steuerung von Bauprojekten. Der Arbeitsfokus liegt auf der Koordination und Betreuung, weniger auf technischen Gegebenheiten.
Job als Bauingenieur: Das sind die Besonderheiten
Wer in einem Job als Bauingenieur arbeiten will, muss einige Besonderheiten beachten. Aufgrund deiner Expertise in einer der genannten Fachrichtungen hast du vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Denn: Bauprojekte sind komplexe Vorhaben, die eine sorgfältige Planung, Organisation und Betreuung erfordern. Ohne einen akademischen Abschluss, d. h. mindestens einen Bachelor of Engineering/Science kannst du daher nicht als Bauingenieur tätig sein.
Flexibilität ist für Bauingenieure ebenfalls von großer Bedeutung. Es kann vorkommen, dass du deutschlandweit oder sogar im Ausland eingesetzt wirst, abhängig von den Anforderungen deines Arbeitgebers und den Projekten, an denen du arbeitest. Ob Reisebereitschaft vorausgesetzt wird, erfährst du meist direkt in der Stellenausschreibung. Darüber hinaus musst du dich darauf einstellen, unter verschiedenen Arbeitsbedingungen zu arbeiten. Deine Präsenz auf der Baustelle kann auch bei schwierigen Witterungsbedingungen erforderlich sein. Außerdem können bestimmte Einsatzorte für dich und dein Team eine erhöhte Unfallgefahr bedeuten.
Gehalt: Wie viel verdient ein Bauingenieur?
Als Bauingenieur entscheidest du dich für einen wichtigen und gut bezahlten Job. Dein Gehalt variiert je nach Arbeitgeber, Berufserfahrung, Branche, Hochschulabschluss und Region. Viele Bauingenieure werden nach Tarifverträgen bezahlt, die an das jeweilige Bundesland angepasst sind. Neben dem Gehalt regeln diese Tarifverträge auch verbindlich deine Arbeitszeiten und Urlaubsansprüche.
Das monatliche Einstiegsgehalt im Bauingenieurwesen liegt als Junior Bauingenieur meist zwischen 3.500 und 4.500 Euro brutto. Mit steigender Berufserfahrung sind Monatsgehälter von über 5.000 Euro oder sogar 6.000 Euro möglich. Außerdem kannst du deine Verdienstaussichten durch Fort- und Weiterbildungen (z. B. zum Schweißfachingenieur/in), ein aussagekräftiges Masterstudium oder eine Promotion erhöhen. Generell liegt die Vergütung im Tarifbereich des Öffentlichen Dienstes höher als in der freien Wirtschaft, wobei hier natürlich auch Ausnahmen bestehen können.
Stellenangebote: Wer sucht Bauingenieure?
Auf Jobsuche? In der Jobsuche findest du Berufe in verschiedenen Branchen, wie z. B. Logistik, Gesundheitsbranche, IT, Handwerk, Medizin sowie weitere Stellenangebote im Bauwesen und im kaufmännischen Bereich.
Bauingenieure werden überall dort gesucht, wo Bauprojekte entwickelt, geplant und überwacht werden. Sie sind bei Arbeitgebern verschiedener Branchen und Größe tätig, von Bauunternehmen über Ingenieurbüros bis hin zu öffentlichen Institutionen (z. B. Bauämtern). Zu den größten Bauunternehmen in Deutschland, die Ingenieure einstellen, gehören Hochtief, Strabag, Goldbeck, Züblin und Zech.
Besonders in diesen Branchen werden Bauingenieure gesucht:
- Hochbau (z. B. Beton- und Stahlbetonbau)
- Tiefbau, Straßenbau, Wasserbau
- Verkehrswesen
- Automobilindustrie
- Energie- und Umweltwirtschaft
- Wasser- und Abfallwirtschaft
- Architektur
- Immobilien / Gebäudewirtschaft
- Ingenieurdienstleistungen
- Bausachverständigenwesen
- Öffentlicher Sektor
Karriere als Bauingenieur
Um ein erfolgreicher Bauingenieur zu werden, muss man als Bewerber eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Deine Karriere als Bauingenieur beginnt üblicherweise mit einem Bachelor- bzw. Masterabschluss (früher: Diplom) im Studiengang Bauingenieurwesen oder vergleichbar. Ambitionierte Studenten können bereits während des Studiums erste Berufserfahrung sammeln, indem sie Praktika absolvieren oder eine Werkstudententätigkeit ausüben. Hast du dein Studium beendet, steigst du als (Junior-)Bauingenieur in einem Unternehmen oder im öffentlichen Sektor ein.
Je mehr Berufserfahrung du im Bauingenieurwesen vorweisen kannst, desto schneller wirst du die Karriereleiter als Bauingenieur erklimmen. Nutze daher die Möglichkeit, an spannenden Schulungen und Fortbildungen teilzunehmen, die deine Jobchancen einmal mehr erhöhen. Idealerweise vertiefst du so außerdem deine Expertise im gewählten Fachbereich. Beliebt sind unter anderem folgende Themen:
- Bauprojektmanagement
- Stadt- und Regionalplanung
- Facility Management
- Computer Aided Design (CAD)
- Qualitätsmanagement
- Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik
- REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering
Einstiegschancen
Die Einstiegschancen für Bauingenieure sind gut, da es einen konstanten Bedarf an Fachkräften gibt. Am meisten gebaut wird in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und München. Die steigenden Finanzierungs-, Bau- und Energiekosten haben jedoch auch zur Folge, dass das Bauwesen konjunkturellen Schwankungen unterliegt. Es ist daher wichtig, den Markt im Blick zu behalten und sich dementsprechend beruflich zu orientieren. Als qualifizierter Bauingenieur kannst in Deutschland weiterhin mit attraktiven Einstiegschancen rechnen, wenn du flexibel bist und ggf. Reisebereitschaft zeigst.
Auch internationale Märkte bieten interessante Einstiegschancen für Bauingenieure. Dazu zählen vor allem englischsprachige Länder wie Australien, Neuseeland, Kanada und die USA, wo hochqualifizierte Techniker händeringend gesucht werden und leichter ein Visum bekommen. Wer die erforderlichen Sprachkenntnisse (z. B. Spanisch, Französisch oder Arabisch) mitbringt, kann aber auch in anderen Teilen der Welt einen Job als Bauingenieur ausüben.
Bauingenieurwesen studieren
Der Studiengang Bauingenieurwesen ist ein wichtiger Meilenstein in deiner Karriere als Bauingenieur. Das Bachelor- und auch das Masterstudium können an (Technischen) Universitäten, Fachhochschulen oder Fachakademien absolviert werden. Man sollte die Module Mathe und Physik mögen, logisch und abstrakt denken und Formeln richtig anwenden können. Zu den schwierigsten Fächern im Bauingenieurwesen-Studium gehört Statik – hier sind die Durchfallquoten besonders hoch. Wer alle Module besteht, kann sein Studium nach 6-8 Semestern (Bachelor) bzw. weiteren 2-4 Semestern (Master) beenden.
Wenn du Bauingenieurwesen studieren möchtest, musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Die Zulassungsvoraussetzungen unterscheiden sich je nach Studiengang und Hochschule. Für das Studium an einer Universität ist in der Regel das Abitur erforderlich, während für Fachhochschulen die Fachhochschulreife ausreicht. Manchmal ist ein Vorpraktikum (z. B. auf einer Baustelle) Pflicht. Du solltest außerdem Organisationstalent, analytisches Denken und Teamfähigkeit mitbringen. Diese Soft Skills sind wichtig, um die anspruchsvollen Vorlesungen, Übungen und Klausuren im Studium zu meistern.
Mögliche Studiengänge zum Bauingenieur:
- Bauingenieurwesen
Du möchtest an der Bauplanung mitwirken, bist aber lieber kreativ tätig? Dann kommt alternativ ein Studium der Architektur für dich infrage.
Quereinstieg als Bauingenieur
Aufgrund der fachlichen Komplexität des Berufs ist es schwierig, einen Quereinstieg als Bauingenieur zu schaffen. Das Bauingenieurwesen-Studium wird von den meisten Arbeitgebern vorausgesetzt, denn es vermittelt alle Skills & Fertigkeiten, die du im Arbeitsleben brauchst. Aber es gibt auch Ausnahmen: Bewerber, die zwar nicht Bauingenieurwesen im Bachelor studiert haben, dafür aber erste Arbeitserfahrung und ein verwandtes technisches Studium mitbringen (z. B. Umweltingenieure), können unter Umständen den Master Bauingenieurwesen anschließen. Um fehlende Kenntnisse im Bauingenieurwesen auszugleichen, könntest du Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen in Betracht ziehen. Machmal übernimmt dein neuer Arbeitgeber sogar die Kosten für Schulungen, ein berufsbegleitendes Studium oder ähnliche Qualifikationen.
Als Bauingenieur leitet man technische Prozesse im Bereich des Bauwesens. Diese Funktion übt man entweder innerhalb eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Behörde aus. Sinnvoll ist eine Spezialisierung auf ein Fachgebiet im Bauingenieurwesen, darunter Hochbau, Wasserbau, Umwelttechnik oder Baumanagement. Ein Bauingenieur plant Bauprozesse, führt komplexe Berechnungen durch und koordiniert seine Mitarbeiter. Neben der Planung und Entwicklung ist er auch für die Überwachung der Baustellen sowie für das Qualitätsmanagement zuständig. In diesem Zusammenhang trägt er die Verantwortung für die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und Umweltstandards. Ein Bauingenieur ist somit häufig nicht nur eine Fach-, sondern auch eine Führungskraft mit Weisungsbefugnis.
Als Bauingenieur muss man in der Regel das gleichnamige Studium Bauingenieurwesen abgeschlossen haben. Vorausgesetzt werden gute Noten in Mathematik und Physik, technisches Verständnis und fortgeschrittene Kenntnisse im Bereich des Baurechts. Die gängigen Programme (z. B. CAD-Software) muss man sicher beherrschen. Man sollte als Bauingenieur auch innovativ denken, gerne im Team arbeiten und über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Darüber hinaus kann die Teilnahme an Schulungen und Fort-/Weiterbildungen helfen, die Jobchancen zu verbessern und neue Karriereperspektiven innerhalb des Bauingenieurwesens zu ergreifen. Besonders vielversprechend sind zudem ein Masterstudium und/oder eine Promotion.