Wirtschaftsingenieur: Beruf & Jobs

Willkommen auf JobMESH. Wir zeigen dir, was ein Wirtschaftsingenieur können muss, welche Aufgaben er hat und welches Gehalt du in diesem Job erwarten kannst. In unserer Jobbörse findest du die besten Stellenangebote als Wirtschaftsingenieur direkt in deiner Nähe.

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Job als Wirtschaftsingenieur

Als Wirtschaftsingenieur arbeitest du an der Schnittstelle zwischen Technik und Betriebswirtschaft. Vorrangig entwickelst und vermarktest du technische Innovationen, die sowohl Produkte als auch Dienstleistungen umfassen können. Im Zuge deiner Arbeit behältst du verschiedene Unternehmensbereiche im Blick, z. B. die Produktion, die Logistik, das Marketing und die IT. Darüber hinaus optimierst du als Wirtschaftsingenieur sämtliche Produktions- und Betriebsabläufe und stellst so die Wirtschaftlichkeit deiner Projekte sicher.

Wirtschaftsingenieure sind vielseitig einsetzbar. Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen kannst du dich nicht nur um klassische Ingenieur-Jobs, sondern auch um Managementpositionen bewerben. Deine Fähigkeiten sind in unterschiedlichen Branchen gefragt. Zu den beliebtesten Arbeitgebern für Wirtschaftsingenieure gehören deutsche und internationale Automobilhersteller (z. B. Daimler, Porsche, Audi, Tesla), Unternehmensberatungen, IT-Unternehmen und Technologiedienstleister. Eine Anstellung ist in jedem Industrieunternehmen möglich, das an technischen Neuerungen arbeitet und somit Stellen für Wirtschaftsingenieure ausschreibt.

Arbeitgeber suchen nach Wirtschaftsingenieuren

Arbeitgeber suchen nach Bewerbern, die technisches und betriebswirtschaftliches Know-how kombinieren. Als Wirtschaftsingenieur musst du unbedingt ein fachliches Studium vorweisen, weil du dich in Deutschland sonst nicht als Ingenieur/in bezeichnen darfst. Relevante Studiengänge sind z. B. Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau oder Bauwirtschaft. Das klassische BWL-Studium reicht nicht aus, da es rein wirtschaftlich und nicht technisch aufgebaut ist.

Neben der fachlichen Qualifikation musst du als Wirtschaftsingenieur analytische Kompetenzen, Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsstärke mitbringen. Du solltest gerne mit anderen Ingenieuren und Fachkräften im Team arbeiten, unter anderem mit Projektmanagern, Marketing Managern, Monteuren, Logistikexperten und Bautechnikern. Arbeitgeber suchen nach interdisziplinären Allroundern mit Innovationsgeist, die sich für komplexe Zusammenhänge begeistern und das Unternehmen sowohl technisch als auch wirtschaftlich und digital voranbringen.

Wirtschaftsingenieur vs. Maschinenbauingenieur

Wirtschaftsingenieur und Maschinenbauingenieur sind zwei verschiedene Berufe, die sich in Sachen Ausbildung und Schwerpunkt unterscheiden. Trotzdem kann es vorkommen, dass diese Fachkräfte im Berufsleben ähnliche Tätigkeiten ausführen. In Stellenanzeigen für einen Job als Wirtschaftsingenieur wird daher häufig auch nach Maschinenbauingenieuren gesucht, die fortgeschrittenes betriebswirtschaftliches Know-how mitbringen und ein hohes Maß an Lernbereitschaft aufweisen.

Ganz allgemein ist ein Wirtschaftsingenieur primär wirtschaftlich und ein Maschinenbauingenieur technisch geprägt. Als Wirtschaftsingenieur liegt dein Arbeitsfokus auf der Optimierung technischer Prozesse. Du analysierst, wie du vorhandene Ressourcen besser einsetzen und so die industrielle Effizienz steigern kannst. Als Maschinenbauingenieur entwickelst, konstruierst und implementierst du technische Systeme. Meist bist du in einem Teilbereich des Maschinenbaus tätig, z. B. in der Energietechnik, Fahrzeugtechnik oder Robotik. Wirtschaftsingenieure sind insgesamt breiter aufgestellt. Aufgrund ihrer ausgeprägten Management-Skills können sie sogar Spitzenpositionen in Politik und Wirtschaft erreichen.

Für welchen Werdegang du dich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Interessen und Karrierezielen ab. Überlege dir vor Antritt deines Studiums genau, ob du lieber konstruieren oder an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft arbeiten willst.

Aufgaben eines Wirtschaftsingenieurs

Die Aufgaben eines Wirtschaftsingenieurs variieren je nach Branche, Unternehmen und Position. Sie beinhalten unter anderem die Optimierung der Produktion, das Marketing, die Kundenbetreuung und die Personalplanung. Wenn du z. B. in die Projektleitung berufen wirst, musst du viele verschiedene Kenntnisse und Fähigkeiten vereinen. Außerdem kannst du als Wirtschaftsingenieur in den spannenden Bereichen Produktentwicklung, Supply Chain Management und Forschung tätig sein.

Aufgaben eines Wirtschaftsingenieurs:

• Entwicklung und Planung
  • Konzeption neuer Produkte, Geräte und Systeme
  • Entwicklung von Modellen & Prototypen mithilfe spezifischer Software
  • Mitwirken an Forschungsprojekten, z. B. an der Universität
  • Projektmanagement: Ressourcen-, Mitarbeiter- und Materialplanung
• Optimierung der Betriebsabläufe
  • Kontrolle der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen
  • Analyse von betrieblichen Abläufen (Produktion, Logistik, Vertrieb etc.)
  • Durchführung von Risikoanalysen und Benchmarks
  • Einführung von Maßnahmen zur Effizienz- und Qualitätssteigerung
  • Implementierung moderner Technologien und Innovationen (z. B. Logistikroboter)
  • Überwachung der Lieferketten / Supply Chain Management
• Marketing, Vertrieb und Beratung
  • Betreuung von Kunden und Lieferanten
  • Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen für Kunden
  • Interne Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, Ingenieuren und Managern
  • Kundenberatung, z. B. in der Tätigkeit als Unternehmensberater oder Schulungsleiter

Job als Wirtschaftsingenieur: Das sind die Besonderheiten

Der Job als Wirtschaftsingenieur ist Absolventen eines ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Studiums vorbehalten. Damit gelten die gleichen Voraussetzungen wie in anderen Ingenieurberufen, etwa beim Umweltingenieur, Elektroingenieur oder Software Engineer. Die Studieninhalte im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen sind interdisziplinär aufgebaut, d. h. du tauchst sowohl in die BWL als auch in technische Fächer ein (Wirtschaftsmathematik, Mechanik, IT etc.). Somit zeichnet sich das Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs vor allem durch seine Vielseitigkeit aus.

Eine weitere Besonderheit im Job als Wirtschaftsingenieur ist, dass sich dein Arbeitsumfeld ständig ändern kann. Wenn du z. B. in der Unternehmensberatung tätig bist, lernst du regelmäßig neue Firmen und Branchen kennen. Diese Beschäftigung erfordert ein hohes Maß an Lern-, Einsatz- und Anpassungsbereitschaft. Außerdem musst du als Wirtschaftsingenieur Stress aushalten und eine hohe Verantwortung für dein Unternehmen tragen können.

Gehalt: Wie viel verdient ein Wirtschaftsingenieur?

Als Wirtschaftsingenieur kannst du mit einem attraktiven Gehalt rechnen. Wie viel du verdienst, hängt von deinem Unternehmen, deiner Branche, Region, Berufserfahrung und tariflichen Eingruppierung ab. Dein jährliches Einstiegsgehalt liegt in Deutschland ca. zwischen 50.000 bis 60.000 Euro brutto, je nach Arbeitgeber und Studienabschluss (Bachelor, Master oder Doktor). Das entspricht etwa 4.200 bis 5.000 Euro brutto pro Monat. Später sind deutliche höhere Gehälter möglich, weil du mit steigender Berufserfahrung auch mehr Verantwortung übernimmst. Ein Abteilungs- oder Teamleiter verdient im Wirtschaftsingenieurwesen nicht selten über 80.000 Euro pro Jahr (> 6.000 Euro brutto/Monat).

Grundsätzlich sind deine Gehaltsaussichten als Wirtschaftsingenieur in großen Unternehmen und Konzernen am besten, z. B. bei Porsche, Bosch oder Siemens. Außerdem kannst du temporär oder langfristig im Ausland arbeiten, etwa in den USA. Dort sind ähnlich hohe Gehälter wie in Deutschland möglich, je nach Einsatzort und Arbeitgeber. Einige deutsche Firmen bieten monatsweise Auslandseinsätze an, durch die du deine Karriere- und Gehaltsaussichten deutlich steigern kannst.

Stellenangebote: Wer sucht Wirtschaftsingenieure?

Wirtschaftsingenieure können in nahezu allen Brachen tätig sein. Aufgrund des interdisziplinären Studiums (Technik + BWL) sind sowohl Fachleiter- als auch Managementpositionen denkbar. Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller Wirtschaftsbereiche suchen nach qualifizierten Wirtschaftsingenieuren, die ihre Betriebsprozesse optimieren. Einsatzort ist entweder das Unternehmen selbst, der Kunde (z. B. bei einer beratenden Tätigkeit) oder das mobile Arbeiten im Home-Office.

Besonders in diesen Branchen werden Wirtschaftsingenieure gesucht:

• Energie und Umwelt
• Maschinen-/Anlagenbau
• Bauwesen
• Fahrzeugbau (z. B. Automobilindustrie)
• Luft- und Raumfahrt
• Gesundheitswesen und Medizintechnik
• Chemie und Pharma
• Elektrotechnik
• Finanzwesen
• Telekommunikation
• Unternehmensberatung

Karriere als Wirtschaftsingenieur

Viele Wirtschaftsingenieure legen nach dem Studium eine beachtliche Karriere hin. Die Nachfrage nach interdisziplinären Talenten, die sich sowohl mit Technik als auch mit Wirtschaft auskennen, bleibt hoch. Deine Karrieremöglichkeiten variieren je nach individuellen Interessen und Fachbereichen. Du kannst dich als Wirtschaftsingenieur unter anderem auf die Optimierung der Produktions- und Fertigungsprozesse, das Supply Chain Management, die Qualitätssicherung oder den Vertrieb spezialisieren.

Für eine steile Karriere als Wirtschaftsingenieur solltest du regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen sowie fachlichen Schulungen teilnehmen. Zu den beliebten Schulungsthemen für Wirtschaftsingenieure zählen Lean Management, Six Sigma, Projektmanagement, Industrie 4.0 und Machine Learning (KI). Darüber hinaus gibt es konkrete Aufstiegsmöglichkeiten, die deine Einstellungschancen erhöhen.

Aufstiegsmöglichkeiten als Wirtschaftsingenieur:

• Master-Studium: Mit einem Master-Studium steigerst du deine Job- und Gehaltsaussichten deutlich. Du vertiefst deine Kenntnisse in einem spezifischen Bereich (z. B. Energiewirtschaft, Marketing oder Innovationsmanagement) und hebst dich so von anderen Bewerbern ab.
• MBA (Master of Business Administration): Im Gegensatz zum klassischen Master-Studium fokussiert sich ein MBA auf die Themenbereiche Management und Leadership. Es handelt sich somit um ein generelles Management-Studium. Wirtschaftsingenieuren mit Berufserfahrung dient ein MBA häufig als Karriere-Sprungbrett, insbesondere für eine Führungsposition.
• REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering: Die Weiterbildung zum REFA-Ingenieur qualifiziert dich für leitende Aufgaben rund um die Arbeitsgestaltung, Arbeitsorganisation und Arbeitszeitoptimierung. Der Unterricht findet in Bildungseinrichtungen des REFA-Verbandes statt.

Einstiegschancen

Die Chancen für den Berufseinstieg als Wirtschaftsingenieur stehen gut. Es sind branchenübergreifend viele Stellen ausgeschrieben, die sich explizit an Wirtschaftsingenieure richten. Absolventen mit Master-Abschluss und/oder erster Berufserfahrung (z. B. Praktika, Werkstudenten-Jobs) haben in der freien Wirtschaft besonders gute Karten. Darüber hinaus schätzen Arbeitgeber dein Interesse am Berufsbild Wirtschaftsingenieur/in und Eigeninitiative, etwa durch die Präsenz auf Messen, Netzwerk-Veranstaltungen oder Plattformen wie LinkedIn.

Der Arbeitsmarkt für Ingenieure variiert je nach Branche und Region. Neben Wirtschaftsingenieur Jobs besteht eine verstärkte Nachfrage nach Maschinenbauingenieuren, Umweltingenieuren, Elektroingenieuren und Ingenieuren im Bereich Softwaretechnik. Vielversprechende Einstiegschancen für alle Ingenieurdisziplinen bieten die IT, die Elektrotechnik, die Medizintechnik, die Robotik, die Chemie- und Pharmaindustrie und der Fahrzeugbau.

Wirtschaftsingenieurwesen studieren: So wirst du Wirtschaftsingenieur

Um Wirtschaftsingenieur zu werden, kannst du dich für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen einschreiben. Je nach Bildungseinrichtung wird das Studium oft durch einen NC (Numerus Clausus) beschränkt. Weitere Voraussetzungen sind die Allgemeine bzw. Fachgebundene Hochschulreife, ein ausgeprägtes Interesse an Wirtschaft & Technik und ggf. auch ein Vorpraktikum. Eine gute Grundlage für das Studium stellen die Leistungskurse Mathematik, Physik und Informatik dar.

Das Studium Wirtschaftsingenieurwesen verbindet Inhalte aus den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. Dazu zählen Mathematik, Physik, IT, Statistik, Mechanik, Elektrotechnik, BWL, VWL und Vertiefungen (z. B. Innovationsmanagement, Qualitätsmanagement, Unternehmensethik). Außerdem erlernen die Studierenden relevante Soft Skills und Managementkompetenzen. In der Regel sind ein oder mehrere Praktika in den Lehrplan integriert. Das grundständige Studium (Bachelor) dauert regulär 6 bis 8 Semester, den Master-Abschluss erlangt man nach weiteren 4 Semestern.

Wirtschaftsingenieurwesen dual studieren

Wer Theorie und Praxis früh verknüpfen möchte, kann Wirtschaftsingenieurwesen auch dual studieren. Den theoretischen Teil des Studiums absolvierst du an einer Universität oder Hochschule. Parallel dazu arbeitest du in einem Unternehmen, wo du wertvolle Berufserfahrung sammelst. Jede Hochschule hat mehrere Partnerunternehmen, mit denen sie kooperiert. In der Regel werden die Studiengebühren vom Arbeitgeber übernommen, zusätzlich verdienst du dein erstes Gehalt. Womit ein duales Studium außerdem punktet: Viele Unternehmen bieten ihren dualen Studierenden nach dem Abschluss eine feste Anstellung an, da sie verstärkt in deren Ausbildung investiert haben.

Mögliche Studiengänge zum Wirtschaftsingenieur (Bachelor):

• Wirtschaftsingenieurwesen
• Wirtschaftsingenieurwesen + Fachrichtung (z. B. Maschinenbau, Elektrotechnik)
• Bauwirtschaftsingenieurwesen
• Internationales Wirtschaftsingenieurwesen

Mögliche Studiengänge zum Wirtschaftsingenieur (Master):

• Wirtschaftsingenieurwesen
• Innovation & Entrepreneurship
• Engineering Management
• Technical Management
• Technisches Innovationsmanagement

Quereinstieg als Wirtschaftsingenieur

Wirtschaftsingenieur ist kein klassischer Quereinsteiger-Beruf. Die Anforderungen an Bewerber sind hoch, weswegen es einer umfangreichen Ausbildung und Erfahrung bedarf. Ein abgeschlossenes Studium (d. h. ein Bachelor/Master of Engineering, ein MBA) ist zwingend erforderlich. Auch Ingenieure mit einem Abschluss in Disziplinen wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder Umwelttechnik können um einen Job als Wirtschaftsingenieur bewerben. Allerdings müssen sie fortgeschrittene BWL-Kenntnisse vorweisen, um Effektivität und Effizienz in der Praxis optimieren zu können. Als technikaffiner Quereinsteiger sollte man daher unbedingt Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, um sein Wissen in betriebswirtschaftlichen Themen zu vertiefen, etwa im Projektmanagement oder Controlling.