Verfahrensmechaniker: Stellenangebote & Jobs

Stellenangebote als Verfahrensmechaniker

Verfahrensmechaniker befassen sich mit Rohstoffen wie Stein, Metall, Kunststoff oder Glas. Stellenangebote findest du überall dort, wo diese Rohstoffe zu fertigen Bauteilen und -gruppen verarbeitet werden, d. h. hauptsächlich in der industriellen Fertigung. Das Berufsbild des Verfahrensmechanikers ist äußerst vielseitig. Du hast eine große Auswahl an Ausbildungswegen, denn die Anforderungen an die Verarbeitung von Rohstoffen können sehr unterschiedlich sein. Du musst sowohl mit diesen Anforderungen als auch mit den Rohstoffeigenschaften vertraut sein und deine Arbeitsprozesse dementsprechend optimieren.

Offene Stellen werden von Arbeitgebern mit Bewerbern besetzt, die eine Berufsausbildung zum Verfahrensmechaniker abgeschlossen haben. Alternativ kannst du den Beruf des Verfahrensmechanikers über eine Umschulung erlernen. Die meisten Stellen werden in Vollzeit oder Teilzeit besetzt.

Wo kann ich als Verfahrensmechaniker arbeiten?

Als Verfahrensmechaniker kannst du in vielen verschiedenen Branchen arbeiten. Dazu zählen die Glasindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau, die Elektrotechnik und die chemische Industrie. Wo genau du als Verfahrensmechaniker eingesetzt wirst, hängt von deinem Ausbildungsschwerpunkt ab. Grundsätzlich sind folgende Fachrichtungen möglich:

• Beschichtungstechnik
• Glastechnik
• Brilenoptik
• Steine- und Erdenindustrie
• Metall
• Kunststoff- und Kautschuktechnik

Die einzelnen Fachrichtungen bieten zum Teil weitere Spezialisierungsmöglichkeiten, z. B. Faserverbundtechnik, Halbzeuge, Formteile, Compound- und Masterbatchherstellung, Kunststofffenster und Mehrschichtkautschukteile in der Kunststoff- und Kautschuktechnik. Da ein Wechsel der Fachrichtung zu einem späteren Zeitpunkt nur schwer möglich ist, solltest du dir vor Beginn deiner Ausbildung über deine Karrierevorstellungen im Klaren sein. Ein brancheninterner Wechsel ist bei passender Qualifikation aber kein Problem. Arbeitsort im Job als Verfahrensmechaniker ist in der Regel eine Werk-, Fertigungs- oder Produktionshalle, seltener ein Labor oder ein Computerarbeitsplatz.

Arbeitszeiten als Verfahrensmechaniker

Eine weitere Besonderheit im Job als Verfahrensmechaniker sind die Arbeitszeiten. Im produzierenden Gewerbe stehen die Fließbänder nur selten still, weswegen du mit flexiblen Arbeitszeiten rechnen musst. Dazu gehören Schichtdienste, Wochenendarbeit und Bereitschaftsdienste / Rufbereitschaft. Mehrarbeit und der Einsatz an Wochenenden bzw. Feiertagen wird in der Regel attraktiv vergütet. Die genauen Konditionen kannst du deinem Arbeits- und Tarifvertrag entnehmen.

Stellenbezeichnungen für Jobs als Verfahrensmechaniker in der Jobbörse

Um ein passendes Stellenangebot zu finden, das deiner Ausbildung und deiner Berufserfahrung entspricht, solltest du bei der Jobsuche verschiedene Stellenbezeichnungen ausprobieren. Vergiss nicht, zusätzlich deine Fachrichtung und deinen Schwerpunkt anzugeben. Mögliche Stellenbezeichnungen für Jobs als Verfahrensmechaniker sind:

• Verfahrensmechaniker (m/w/d)
• Kunststofftechnologe (m/w/d)
• Verfahrenstechniker (m/w/d)
• Verfahrenstechnologe (m/w/d)
• Ingenieur Verfahrenstechnik (m/w/d)
• Qualitätskontrolleur (m/w/d)

Was du als Verfahrensmechaniker machst

Als Verfahrensmechaniker hat man die Aufgabe, produktspezifische Herstellungsprozesse zu steuern, zu überwachen und zu regulieren. In der Regel ist man auf einen Rohstoff spezialisiert (z. B. Kunststoff oder Beton) und fertigt damit die gewünschten Bauteile an. Neben den allgemeinen Aufgaben, die Fachkräfte wahrnehmen, können je nach Spezialisierung weitere Tätigkeiten anfallen. Zu deinen Aufgaben gehören:

• Fertigungsprozesse vorbereiten: Bevor der Verarbeitungsprozess eines Rohstoffs starten kann, bereitest du als Verfahrensmechaniker die notwendigen Schritte vor. Dazu zählen die Berechnung der Rohstoffmenge, das Lesen von Bedienungsanleitungen und die Arbeitsverteilung.
• Anlagen und Maschinen programmieren: Als Nächstes programmierst du Anlagen und Maschinen so, dass sie die gewünschten Bauteile herstellen. Bei Bedarf mischt du vorab die Rohstoffe per Hand. Dafür nutzt du vorgegebene Rezepturen und bewährte Verfahren, die du während deiner Ausbildung erlernst.
• Produktion überwachen: Du fährst die Produktionsprozesse hoch und bist jederzeit anwesend, wenn manuelle Aktionen erforderlich sind.
• Qualitätskontrolle: Während des Herstellungsprozesses entnimmst du regelmäßig Proben und Muster, um so die Qualität deiner Produkte zu überprüfen.
• Wartung der Anlagen: In regelmäßigen Abständen bist du als Verfahrensmechaniker dafür verantwortlich, die Fertigungsanlagen zu warten. Sollten dabei Störungen oder Fehlermeldungen auffallen, behebst du du sie zeitnah, damit einer geordneten Produktion nichts im Wege steht.
• Instandhaltung und Reparatur: Ist eine Maschine oder eine Anlage defekt, sorgst du selbst für die Reparatur oder beauftragst einen Spezialisten.
• Arbeitsschutz und Sicherheit: Von Prozessbeginn bis -ende stellst du sicher, dass du und dein Team vor Unfällen und Zwischenfällen geschützt seid. Das Anlegen von Arbeitskleidung (z. B. von Sicherheitshelmen) ist zwingend erforderlich.

Was du als Verfahrensmechaniker bekommst

Bist du bereit, anzupacken und zielgerichtet an einer Aufgabe zu arbeiten, kannst du dich als Verfahrensmechaniker auf attraktive Arbeitgeberleistungen freuen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Leistungen von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Das kannst du bei vielen Arbeitgebern bekommen:

• Ein ansprechendes Gehalt, welches sich teilweise am Tarifvertrag orientiert
• Attraktive Schichtzulagen und weitere Ausgleichszahlungen
• Bis zu 30 Urlaubstage
• Einarbeitung von erfahrenen Verfahrensmechanikern aus deiner Fachrichtung garantiert
• Die Möglichkeit, an fachspezifischen Weiterbildungen teilzunehmen (z. B. zum Industriemeister oder Techniker)
• Eine gute Arbeitsatmosphäre, verbunden mit einem vielseitigen Beruf
• Anspruchsvolle Tätigkeiten an einem zukunftsfähigen Arbeitsplatz
• Eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit hoher wirtschaftlicher Relevanz
• Mitarbeit im motivierten Team
• Zusatzleistungen (z. B. Weihnachts- und Urlaubsgeld, Altersvorsorge, betriebliche Gesundheitsleistungen, Mitarbeiterrabatte bei externen Marken)

Was du als Verfahrensmechaniker können solltest:

• Abgeschlossene Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in einer für den Job relevanten Fachrichtung mitbringen (alternativ: Umschulung)
• Gute Deutschkenntnisse und handwerkliches Geschick
• Technisches Verständnis und eine Affinität für Naturwissenschaften
• Idealerweise erste Berufserfahrung in der Produktion
• Interesse an firmeneigener Technik sowie den Abläufen im Unternehmen zeigen und diese mitgestalten
• Bereitschaft zu Schichtdiensten, Bereitschaftsdiensten und der Arbeit am Wochenende (bei Bedarf)
• Teamfähigkeit, Belastbarkeit und eine Hands-on-Mentalität
• Ein professioneller Umgang mit Auftraggebern
• Eine gewissenhafte Arbeitsweise
• Idealerweise zusätzliche Qualifikationen, zum Beispiel als Industriemeister in der Fachrichtung Hüttentechnik

Bei der Stellensuche als Verfahrensmechaniker ist zu beachten, dass sich die Einstellungsvoraussetzungen je nach Art des Unternehmens und der Fachrichtung (z. B. Beschichtungstechnik, Brillenoptik) unterscheiden können.

Bewirb dich als Verfahrensmechaniker

Arbeitgeber freuen sich auf deine Bewerbung unter Angabe deiner Verfügbarkeit, Gehaltsvorstellungen, Arbeitserfahrung und beruflichen Spezialisierung. Nutze dafür einfach das Online-Formular und reiche dein Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse ein. Ein Ansprechpartner aus der Personalabteilung oder dem Recruiting wird sich zeitnah bei dir melden. Wenn die Rahmenbedingungen passen, wirst du meist zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch und / oder einem Probearbeiten eingeladen.

Jobs als Verfahrensmechaniker

Die meisten Jobs für Verfahrensmechaniker werden in Vollzeit ausgeschrieben, aber auch eine Teilzeitanstellung ist möglich. Minijobs eignen sich vorwiegend für Helferarbeiten in der Produktion oder Aushilfen, die nebenberuflich einer anderen Tätigkeit nachgehen (z. B. einem Studium). Quereinsteiger, Interessenten ohne Ausbildung und mit geringeren Deutschkenntnissen können sich bewerben, müssen aber einige Herausforderungen meistern.

Jobs als Verfahrensmechaniker in Vollzeit

Verfahrensmechaniker in Vollzeit erwarten vielseitige Einsatz- und Karrieremöglichkeiten. Vollzeit-Stellen werden je nach Unternehmen und Tarif mit einer wöchentlichen Arbeitszeit zwischen 35 und 40 Stunden ausgeschrieben. Dein Arbeitsbeginn hängt von der zugeteilten Schicht ab. Überstunden, Bereitschaftsdienste und Wochenendarbeit sind in einem Job als Verfahrensmechaniker in Vollzeit wahrscheinlich. Du trägst mehr Verantwortung als Mitarbeiter mit weniger Stunden, musst aber zugleich mit einer höheren Arbeitsbelastung rechnen. Wer körperlich eingeschränkt ist, kann über eine Teilzeitanstellung oder einen anderen Job in der Industrie nachdenken.

Als Verfahrensmechaniker bist du vor Ort im Unternehmen oder im Betrieb tätig. Es ist daher nicht möglich, im Home-Office zu arbeiten. Du musst physisch anwesend sein, um die Anlagen zu steuern. Mehr Informationen zu Home-Office Jobs erhältst du hier.

Jobs als Verfahrensmechaniker in Teilzeit

Jobs als Verfahrensmechaniker werden in der Regel auch in Teilzeit ausgeschrieben. Deine Arbeitszeit liegt wöchentlich zwischen 15 und 30 Stunden. Möchtest du als Verfahrensmechaniker in Teilzeit arbeiten, kann es je nach Unternehmen vorkommen, dass du ebenfalls Schichtdienste übernimmst. Trotzdem fällt die Work-Life-Balance von Fachkräften in Teilzeit meist besser aus, auch wenn du in Sachen Gehalt und Karriere Einbußen machen musst. Solltest du nur vorübergehend in Teilzeit arbeiten wollen, kannst du vertraglich eine Brückenteilzeit vereinbaren, um garantiert zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Vollzeit einsteigen zu können.

Jobs als Verfahrensmechaniker auf Minijob-Basis

Einige wenige Stellenangebote für ausgebildete Verfahrensmechaniker werden als Minijob ausgeschrieben. Häufiger arbeiten Mitarbeiter in einem Job als Produktionshelfer oder Aushilfe als Minijobber. Ein paar Stunden pro Woche unterstützt du das Team bei seinen täglichen Aufgaben. Die Verdienstobergrenze liegt bei 520 Euro im Monat, darüber musst du Steuern zahlen. Eine Aufstockung der Stelle auf Teil- oder Vollzeit ist je nach Bedarf möglich, sofern die Bedingungen für beide Seiten passen. Minijobs in der Industrie findet man außerdem in der Buchhaltung, im Vertrieb und im Lager.

Quereinsteiger Jobs als Verfahrensmechaniker

Der Beruf des Verfahrensmechanikers eignet sich dann für Quereinsteiger, wenn diese über die erforderliche Fachkenntnis verfügen. Fertigkeiten und Kenntnisse für einen Job als Verfahrensmechaniker kann man sich über eine Umschulung, ein Studium oder eine Weiterbildungen im Bereich Verfahrenstechnik aneignen. Einige Bewerber, die spät in den Beruf einsteigen, haben vorher als Anlagenmechaniker (Industrie), Elektroniker oder Industriemechaniker gearbeitet. Ohne eine technische Berufsausbildung wird es schwer, den Quereinstieg als Verfahrensmechaniker zu schaffen. Der Job kann nur von Menschen ausgeübt werden, die zu verarbeitende Rohstoffe mitsamt ihren Eigenschaften kennen und mit ihren Besonderheiten umgehen können, z. B. bei der Verarbeitung von Glas, Holz oder Stein.

Jobs als Verfahrensmechaniker ohne Ausbildung

Ohne Ausbildung bzw. ohne Schulabschluss wird es schwierig, einen Job als Verfahrensmechaniker zu finden. Für den Beruf brauchst du gute Rechenkenntnisse, chemisches und technisches Verständnis – was dir oft ohne Grundausbildung fehlt. Wer keine Ausbildung mitbringt, aber mehrere Jahre Berufserfahrung im verfahrenstechnischen Bereich vorweisen kann (z. B. als Produktionshelfer), kann sich unter Umständen über die Externenprüfung für den Job qualifizieren. Zur Externenprüfung wird zugelassen, wer mehr als 4 1/2 Jahre lang in einem Job als Verfahrensmechaniker gearbeitet hat und es sich zutraut, ohne vorhergegangene Ausbildung an der Abschlussprüfung teilzunehmen.

Jobs als Verfahrensmechaniker ohne Deutschkenntnisse

Du musst kein Deutsch-Muttersprachler sein, um als Verfahrensmechaniker zu arbeiten. Trotzdem ist es wichtig, dass du dich problemlos mit Kollegen, Auftraggebern und Lieferanten verständigen kannst. Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 werden von den meisten deutschen Arbeitgebern vorausgesetzt. Viele Bedienungsanleitungen sind zudem auf Deutsch verfasst, auch Bestellungen werden auf Deutsch getätigt. Wer sein Sprachniveau aufbessern möchte oder muss, kann spezielle Sprachkurse für die technischen Industrieberufe besuchen – die oft über die Arbeitsagentur gefördert werden. So steigerst du nicht nur deine Karrierechancen, sondern integrierst dich nebenbei auch leichter in die deutsche Kultur und Arbeitswelt.